Hallo,
ich habe mir mal ein paar grundlegende Gedanken zum Fahrwerk gemacht und wollte mal wissen, ob ich da auf dem Holzweg bin oder ob das so halbwegs hinhaut.
Also da fangen wir mal an:
Grundsätzlich hängt es doch davon ab, ob ein Rad durchdreht oder nicht, wie groß die Anpresskraft auf den Boden ist. In einer Verschränkungssitutation verteilt sich die Gewichtskraft des Fahrzeugs auf die beiden Achsen und da jeweils ungleichmäßig auf die beiden Räder der Achse. Das eingefederte Rad hat eine größere Kraft (die Feder ist ja komprimiert und dazu braucht man mehr Kraft) als das ausgefederte Rad. Das kann hat dann doch zur Folge, dass bei großer Verschränkung das Rad noch auf dem Boden aufliegt, aber bis auf die Gewichtskraft der Achse selbst kein Druck mehr auf den Boden überträgt. Demnach kann es auch fast keinen Vortrieb mehr bringen - es dreht durch. Diese Kraftverschiebung geht los sobald man verschränkt und ist maximal, bei maximaler Verschränkung (bei extremen Schraubenfederfahrwerken dann, sobald die Feder keinen Kontakt mehr zur oberen Aufnahme hat).
Beeinflussen kann man die Kraftverteilung natürlich mit der Federhärte. Wenn man also ein weiches Fahrwerk hat, ist bei vergleichbarer Verschränkung der Kraftunterschied zwischen links und rechts kleiner. Man kann weiter verschränken, bevor die Räder durchdrehen.
Ich folgere daraus, dass ab einer gewissen Verschränkung (abhängig von der Federhärte) ein Rad durchdrehen muss/kann, obwohl es noch Bodenkontakt hat und man dann nur noch mit einer Sperre weiterkommt.
Habe ich da irgendwo einen Denkfehler oder stimmt das so?
Gruß
Bernd