Ich hänge mich mal gespannt mit an den Thread ran, wenns OK ist. Gerade, weil ich gerade amüsiert und erfreut folgendes las:
niels hat geschrieben:Wir sind auch dabei mit unsere blauwe Samurai. Weil ich die letzte wochen krank zu hause war hab ich die ganze Breslau 2006 auf video gesehen. Und das is richting super!! Guck mal hier:
http://rallyepatrol.de/?content=bericht_pkw_bb06
Sind wir, Grafe und ich.
Wir werden auch dieses Jahr wieder mit einem Kamerasystem fahren, aber wie so üblich über die zeit, mit einer moderneren Variante. ich hab gerade eine Libyen-Expedition mit Prototypen der neuen mobilen MPEG4-Systeme ausgerüstet und werde das nun auch bei uns einsetzen. Und um den Spass und Infotainmentfaktor noch zu erhöhen, arbeiten wir mit einem PIP (picture in picture) System. Wir zeichnen wie gehabt den Frontblick Vollbild (aber diesmal im richtigen Seitenformat) auf und haben gleichzeitig eine s/w-Cam im Innenraum, die uns beide zeigt. Das s/w-Bild wird rechts unten ins Hauptbild eingeblendet. So sieht man zu jeder Geländephase auch live unsere Reaktionen, nat. inkl. Ton und der gewohnten süffisanten Unterhaltungskultur. ("Noch ein Glas Tee?" "Sehr gerne, es ist ja wieder so trocken heute. Oh, wir fliegen...")
niels hat geschrieben:Diese zwei fahren mit ein Patrol SWB, ganz umgebaut. Sehr toll alles zu sehen, senftenberg, auch das schlamm und lange lange strecken durch wald usw.
Stage III des Umbaus startet am 14.04.2007. Das Heck wird weiter modifiziert, wir haben ein 12+24V Bordsystem, viele Verbesserungen im Detail. Mitfahren auf Spass und Olympisch, keine Ambitionen, vorne dabei zu sein. Haben gerade unter den Franzosen und Schweizern viele Freunde und sind schon jetzt ganz hibbilig. Noch 100 Tage, die Zeit verrint.
niels hat geschrieben:Was ich mich frage: wie preparieren die andere suzis sich? Kafig, tripmaster, extra reifen.. die ganze getriebe in ordnung bringen (antriebachsen, radlagers, kingpins usw). Achsen verstarken mit "axles trusses"?
Es geht von Serie (Team Emma, Klaus postete auf Seite drei dieses Threads ein Bild) bishin zu Suzukis (Team Elac Passion), die man kaum noch als solche erkennt. Je nach Fahrweise, sollte man auch seine Sicherheitsmerkmale im Fahrzeug anpassen. Das wichtigste ist aber die Erkenntnis, dass man wirklich relaiv serienmäßig mitmachen kann und andererseits, TÜV voraus gesetzt, seiner Umbaufreude freien Lauf lassen darf.
niels hat geschrieben:Höre gerne von ihrer 'tricks' fur Breslau!
Es ist ein Teamevent, wenn man nicht gewinnen will. Darin steckt der wichtigste Trick. Wenn Du durch einen Fluss nicht durchkommst, dann umfährst Du ihn entweder oder läßt dich direkt vom nächsten LKW durchziehen. Und es finden sich immer mehr als genug Truckerinnen und Trucker, die Dich anklemmen. An Wasserlöchern mit Stau, sollte man das sowieso machen, weil man sicher durchkommt und die anderen nicht noch länger aufhält.
Insgesamt macht es riesig Spass. Wir sind an unsere Grenzen gegangen und waren steckenweise quasi in Trance abends. Klaus mag sich gut erinnern. An dieser Stelle übrigens nochmal ein großes Dankeschön für die Unterstützung. Wir haben uns ne Achse komplett verbogen, die Hinterachse (bremsefestgebacken auf der Autobahnfahrt) aufgeraucht, Lima gekillt, mehrfache Überhitzung durch Fehler im Kühlsystem, Dämpfer-/ Coiloverhalterung vorne abgerissen (durch die Franzosen, bzw. deren Technikercrew repariert worden, während wir Horror-Alkohol eingeflößt bekamen)
Der Platz ist zu klein, um meine Eindrücke des Events so rüberzubringen, wie ich es gerne tun würde. Man stößt an seine Grenzen, überwindet sie, trifft neue Menschen und Freunde und erlebt Offroad in seiner ehrlichsten und pursten Form.
Und ja, es ist keine Kaffeefahrt. Und wenn ich mal Kollegen zitieren darf, die beide Events gefahren sind - Dagegen ist die Steinbeißer Trophy auch ein Wochenendwinchen. Nicht von der Schwierigkeit der einzelnen Momente, sondern einfach bedingt durch die Dauer und Unvorhersehrbarkeit dessen, was kommen wird.
Das Paradoxe daran, es ist wie eine Sucht. Einmal Breslau, immer Breslau. Und es war einer der schönsten Momente in meinem Leben, als wir mit Rauchfackel auf dem Dach, als absolut Letzte der letzten Etappe durch Ziel gefahren sind, denn wir hatten es geschafft und den kampf über unseren eigenen Schweinehund und die Aufgaben der Rallye gewonnen.
Wieso als Letzte? Kühlwasserproblem. Wir postierten uns an einem CP, plauderten mit den Jungs und Mädels, genossen die Gegend und fuhren weiter, nachdem wir 4l nachgekippt hatte..So nach 45min
Ein Schlusswort für dieses Posting: Perfekte Orga, gutes Gefühl und Stimmung und Impressionen, die für gesteigerten Puls auf Jahre sorgen.