Liebe Freunde der ACS-Trophy,
vorerst möchte ich Euch allen vom Herzen danken, für das dicke Lob, für die vielen Zuschriften und für die vielen Helfer die das Team Sunny Side ausserhalb hat!
Ein paar Worte zur Entsteheung der ACS-Trophy: Anfang der 90-iger Jahre wurde mit dem Chef des Hungarian Off Road Team, mit unserem langjährigen Freund Czaba K. die Zemplin-Trophy ins Leben gerufen. Zu diesem Zeitpunkt waren wir gemeinsam mit dem Hungarian Off Road-Team die Ersten (noch vor der KCS-Trophy, die ja später viel grösser, besser und auch wirtschaftlich bedeutender, insgesamt erfolgreicher wurde), also waren wir die Ersten, die eine Mischung aus Roadbook und Geschicklichkeit, teilweise mit Zeitfaktoren verbunden, ins Leben riefen. Die Zemplin-Trophy fand in der Naehe von Scerenzc, im Zemplin-Gebirge, unweit der östlichen Landesgrenze Ungarns, statt. (Vielleicht ist Euch Tokaj - der beruehmte Wein - ein Begriff? Dort war es). Alleine die Anreise war sehr lange und anstrengend, also von Wien schon einmal gut 8 Stunden!! Damals haben die deutschen Teilnehmer (Sachsen, Thueringer, Hamburger) bei der Anreise einen Zwischenstopp in der Mitte eingelegt, weil der Bestimmungsort so weit weg war. Die Zempin-Trophy war trotzdem sehr beliebt und würde heute noch stattfinden, doch das Hungarian Offraod-Team mit Czaba K. hat sich von diesem Gebiet zurueckgezogen (zu weit weg, etc.) und somit gabs die Trophy zum grössten Bedauern der damaligen Teilnehmer nicht mehr. Damals, war einer der Starter ein gewisser Peter Moser, ein auffällig lieber Kerl, ein guter Mechaniker, und einer der auch ein paar Worte ungarisch konnte. Dieser Peter Moser jedenfalls hat dann später das heutige Gelände in ACS gekauft und mich gebeten, auf seinem Gelände eine "Zemplin-Trophy" auszutragen. Viele Leute waren damals skeptisch, weil die von Peter selbst organisierte Adrenalin-Trophy, wo auch Geldpreise in Aussicht gestellt wurden, nicht das gehalten hat, was sich die Teilnehmer versprochen hatten, und die alten Zemplin-Fahrer hatten die Meinung, dass es sowas wie die Zemplin-Trophy nie wieder geben wird. Doch wie wir heute alle wissen, hat sich die ACS-Trophy nach einigen Jahren doch durchgesetzt und wurde immer beliebter (O-Ton Peci: "..meine Lieblingsveranstaltung"....) Von der damaligen Zemplin-Zeiti sind heute nur noch die Organisatoren (Olaf, Popeye, ect) und eine handvoll wenige Starter übrig, die aber alle gerne wieder kommen würden. Da ist das Suzuki-Forum nicht ganz "schuldlos", weil die alten Zemplin-Fahrer durch Eure Kommentare hier wieder so richtig Lust auf die ACS-Trophy bekommen haben.
Da also Peter Moser der Pusher für die Trophy war, hatten wir auch von Peter ein äusserst moderates Benützungsentgeld für die ACS-Trophy zugesichert bekommen, das die neuen Beisitzer auch im vorigen Jahr noch abgerechnet hatten (also Peter Moser ist dort nicht mehr). Deshalb konnte das Startgeld so niedrig gehalten werden, obwohl, im Gesamten und nachträglich betrachtet es für das Team Sunny Side ein wirtschaftlicher Misserfolg war, da wir von ca 50 Startern ausgegangen sind, und diese Zahl nicht erreicht wurde. Aber, wie Ihr ja alle wisst, haben wir bei dieses Thema schon bei der letzten Siegerehrung angeprochen, mit dem Ergebnis, dass das Startgeld angehoben werden muss um alle Kosten zu decken, und dass wir vor allem wieder die Zusage der heutigen Gelaendebesitzer benötigen, die Trophy in dem uns bekannten Umfang durchführen zu können, wie es eben dem Trophy-Charakter entspricht.
Bei der letzten ACS-Trophy gab es dann einen Zwischenfall den ich nicht verheimlichen will:
Ausserhalb des eingezaeunten Geländes, nach dem Bach, in der Verwindungsstrecke hat der Orga ein Teilnehmer geholfen, die CP einzusammeln. Er hat sich dort dabei dummerweise einen Platten eingefahren, und weil wir alle bei der Auswertung die Handies ausgeschaltet hatten um ungestört zu sein, konnte uns der arme Teufel mit dem Platten nicht erreichen. Also musste er zu Fuss zum Camp, hat dann Reservereifen und Werkzeug geholt, und ist dann wieder in die Verwindungsstrecke gepilgert, um dort das Auto flott zu kriegen. Diese Panne ereignete sich nach 17.00 Uhr und das Auto sass dort zwei Stunden fest. Mit den Veranstaltern wurde abgesprochen, dass k e i n Bewerb mehr nach 17.00 Uhr auf der Verwindungsstrecke stattfindet, weil dann die Jäger im Kukurruzfeld auf die Wildschweine lauern..., ja und weil das dort passiert ist, dass dort nach 17.00 uhr ein Auto stand, haben wir ordentliche Schelte von den Betreibern des Gelaendes erhalten und es wurde uns noch am gleichen Tag gesagt, dass keine ACS-Trophy mehr stattfinden wird können, weil das Thema mit den Jägern, und weiss nicht was...
Wir sind jedenfalls damals so verblieben, dass die Marie sich bei den Jägern bemühen wird, und dass wir so bald wie möglich Bescheid bekommen werden.
Ich selbst habe einige e-mails an die Betreiber gerichtet, mit der Bitte und der Frage, ob wir wieder dürfen und ich habe dann diese finale Antwort erhalten, die ich hier quote/unquote ungekürzt wiedergebe:
Hallo Joe,
spät aber doch nun meine Antwort bezüglich eines Termins für eure Acs-Trophy:
Es wurde uns ausdrücklich mit Jänner 2007 untersagt, jemals wieder Trophies mit Long-Trial-Charakter und Roadbooks zu veranstalten. Der Gemeinde und der Jägerschaft wurde es endgültig zuviel. Somit muss ich euch für eure Veranstaltung absagen.
Auch Clubs, die nur clubintern ein Roadbook mit Renncharakter etc. veranstalten wollen, muss ich ablehnen. Clubs, die klassische Trail-Sektionen machen wollen oder einfach nur ein gemütliches Wochenende in Acs, sind natürlich nach wie vor willkommen.
Wenn wir uns nicht daran halten, wird unser Gelände von der Gemeinde nicht mehr unterstützt und damit müssten wir das Gelände endgültig schließen. Freies Fahren bleibt weiterhin bestehen. Und das war uns auch wichtig. Denn es gibt viele Offroader, die sich an Fahrverbote in der Dämmerung (wg. der Jagdzeit) oder Einhaltung der Geländeregeln bzw. Geländegrenzen halten und somit auch noch die nächsten Jahre ihrem Hobby nachgehen können sollen.
Es ist eben viel zu viel in den letzten Jahren ignoriert worden von den Fahrern oder es ist einfach zu viel passiert – so nach dem Motto: gegen ein bisschen Kleingeld lassen die Ungarn alles zu… Denn die Leute fahren ja eh nach ihrem Theater wieder nach Hause und die Probleme bleiben hier in Acs – genauso wie wir. Auch wenn pro Veranstaltung auch nur 1 Hoppala passiert wäre, steter Tropfen höhlt den Stein. Und es gab viele Jahre, in denen sich niemand wirklich um das Gelände gekümmert hat. Nur zu sagen: „Wenns da seids, rufts einfach an!“ ist halt doch a bisserl zu wenig. L Und wir löffeln jetzt die Suppe der letzten Jahre aus.
Ich hoffe, Ihr findet ein anderes Gelände für eure Trophy.
Liebe Grüße aus Acs,
marie
Off-Road Center Acs
Mobil: +36 30 343 96 42
Email:
o-r-c-a@gmx.atHP:
www.o-r-c-a.at
Es soll sich nun jeder selbst einen Reim darauf machen, warum wir diese oben zitierte Antwort vom Betreiber erhalten, und andererseits hier im Forum vom Betreiber gepostet wird, dass wir uns quasi nicht mehr gemeldet haetten
Wir vom Team Sunny Side, und zwar unser Mitglied Andy W. z.B., oder Wolfgang J. haben danach dennoch mit den Betreibern gesprochen, und es wurde immer wieder mitgeteilt, dass erstens nur maximal 20 Fahrzeuge pro Tag am Gelaende sein dürfen, weiters keine Nachtroadbook veranstaltet werden darf, auch keine Tagroadbook wo es um Zeit geht, keine Sonderprüfungen auf Zeit, sondern ausschliesslich um Geschicklichkeit und Trial. Ja, und Trial-Veranstaltungen haben wir genug, und sehr schöne sogar, wie z.B. die Silva Nortica-Cup-Veranstaltungen in 'Österreich und Böhmen,. Und hiermit lade ich Euch alle ein, zu unserem letzten Lauf am 13.10. nach Kunzak, Südböhmen zu kommen! . Da eine reine Trial- und Geschicklichkeitsveranstaltung nicht annähernd dem Charakter einer ACS-Trophy nahe kommt, können und wollen wir auch nicht, etwas anderes in Ungarn organisieren. Wir wollen keinesfalls die Teilnehmer t mit falschen Erwartungen zu einer anderen Art ACS-Trophy locken, die dann in keiner form der Trophy entspricht.
Das heisst aber nicht, dass das Gelände in ACS jetzt schlecht ist, keinesfalls, es ist hervorragend, doch die ACS-Trophy kann ohne der Genehmigung der Betreiber eben nicht stattfinden
Wir haben also versucht ein anderes Gelände zu finden. Es gibt einige Möglichkeiten, doch passt der Preis (noch) nicht. Wenn wir heute dort veranstalten brauchen wir mindest 50 Starter und ein Startgeld von mindest 150 Euro um sicher zu sein, und das wäre dann schon so eine grosse Veranstaltung, wie wir sie eigentlich nicht machen wollen. Wir finden sicher wieder einen zuverlässigen Partner mit entsprechendem Gelände und werden dann sofort wieder diese Trophy machen. Und damit die Leute wissen wovon wir reden, werden wir den Namen ACS-Trophy auch weiterhin belassen, auch wenn die ACS-Trophy dann in Böhmen z.B. ausgetragen wird. Im heurigen Jahr können wir jedenfalls keine ACS-Trophy anbieten und ich verspreche Euch, dass wir alles tun werden, um Euch bald wieder eine ACS-Trophy, egal wo, anzudienen.
Nochmals, danke für Euer Vertrauen, und alles Gute!
L iebe Gruesse aus Böhmen