elektro-suzi hat geschrieben:
kurz zum Kühlkreislauf ansich...
Servus,
die grundsätzlichen Probleme von so einem Kühlkreislauf sind mir bekannt (
), und dass du jetzt mit deiner E-Maschinen-Wahl das Pack nicht an die Grenzen bringst, das ist mir schon aufgefallen.
Wie ich in deinen Beiträgen aber lesen hab können, hattest du ebefalls mit dem obligatorischen Druckverlust bei der Reihenschaltung von solchen Pack-Kühlkreisläufen zu knabbern, und da wollt ich mal wissen, wie du das in den Griff bekommen hast.
elektro-suzi hat geschrieben:Und jetzt sag ich dir noch wie oft dieser Kühlkreislauf in den letzten 11000km in Betrieb war... Es waren genau 0 mal
.
Ich hab mir da im Vorfeld viele Gedanken gemacht und es hat recht lange gedauert bis das System perfekt ausgelegt war. Völlig unnötig, denn die Temperatur ist noch nie über 42°C gestiegen. Der Motor hat eine Spitzenleistung von 50KW und schneller wie 100km/h fahre ich auch nicht. Sinvoller in meinem Fall wäre es gewesen einen Heizkreislauf daraus zu machen.
Da du dein System im nahezu perfekten Temperaturfeld fährst, hast da mit Ageing und Swelling natürlich auch kein Thema. Die zylindrischen sind durch die gegebene Bauart ein wenig kaprizierter (wie du selbst wahrscheinlich auch weisst), und wenn die Temp-Spreizung von Ein- und Auslass keine Probleme bereitet, dann kannst dir auch sicher sein, dass deine Auslegung vom System auch Hand und Fuss hat.
Wobei ein zusätzlicher Heizkreislauf dir wieder einige Nachteile bringt (Den Druckverlust musst da bestimmt wieder in Angriff nehmen, außer du versuchst mit Drosseln das abzustimmen => das dauert, bis da die richtige Konstellation gefunden ist; und der Temp-Spread kommt dir dann auch wieder in die Quere...)
Nur so als Idee von mir, wenn du die Heizung direkt in den Kreislauf hängen willst: Wennst ein Magnetventil als Schließer des Innenraum-Heizkreises verwendest (damit der Heizkreis abgetrennt wird bei zu wenig Temperatur an den Modulen), und du von einem Diesel-Golf die Heizstifte für den Innneraumheizkreis verwendest, dann werden dir nie die Füsse kalt, auf der anderen Seite ziehst nicht zu viel Temp aus dem Modul-Kreislauf...; und da du durch die täglichen Fahrten den SOC nicht auf 10% drückst, ist für eine elektrische Zusatzheizung auch noch genug Energie übrig, um es sich kuschelig warm im Auto zu machen.
elektro-suzi hat geschrieben:Man kann das eben nicht mir einem 500KW Tesla vergleichen. Der braucht auf alle Fälle ein ausgeklügeltes Temperaturmanagement. Die Suzi ist da deutlich genügsamer
Dass so manche Hersteller durch das gesamte System (vorallem mit den grossen E-Maschinen und max Discharge-Zyklen) sich ein wenig eingehender mit dem Kühlkreislauf beschäftigen müssen, ist schon klar, wennst aber die Wellenkühlschlangen deiner Module anschaust, dann hast sicher auch erkannt, dass es da ein gewisses Potential an Verbesserung gibt...
Und dass es manche Hersteller auch nicht vollständig im Griff haben, sehen wir ja zeitweise in der Zeitung, dass wieder ein paar Zellen von einem BEV in den Venting-Zustand gegangen sind...
Deswegen find ich dein Projekt auch so genial: Du hast gezeigt, dass sich ein Pionier mit handwerklichem Geschick und mit dem Wissen um die Kernprobleme eines solchen Systems, absolut mit so manchem BEV OEM messen kann.
Und nicht nur dein E-System, sondern dein gesamter Suzi ist ein Meisterstück! Einfach von vorne bis hinten stimmig!
LG,
SamuraiFim
Geht net, gibts net.