Es ist soweit, es ist wieder Bastelzeit....

[heinz]

Also muz ich will dich ja nicht bevormunden aber im gesamten karosserie-bereich wird niemals durchgeschweißt. Nachteil das Blech wird auf der gesamten länge der Schweißnaht geschwächt, außerdem haste dadurch viel Schleifarbeit zu machen. Alle Bleche werden gepunktet Punktabstand ca. 2 - 4 cm. je nachdem wo außerdem weniger Schleifarbeit zwischen den punkten wird nach der Rostschutzgrundierung mit karosseriedichtmasse abgedichtet und mit einem Pinsel gedrängt in bremsenreiniger oder seifenlauge glattgestrichen. Es gibt Schweißprimmer dasde vor dem verschweißen der Bleche (Stoßbereich) aufträgst der primmer hält einiges an Temperatur aus u. verbrennt nicht. Überlapung der Bleche ca. 20mm.

[kurt (eljot )]

hi
ich hab vor ca nem jahr mal in ner oldtimer zeitschrift gelesen das selbst der scheißprimer im den schweißpunkt verbrennt , lt der zeitschrift sei es das beste erst zu schweißen und dann von der oberseite mit nem pinsel stark verdünnten grundierung auftragen bis es unten wieder rauslauft .
mfg Kurt

[muzmuzadi]

@ Heinz: Das ist kein bevormunden, Kritik ist ausdrücklich erwünscht. Wie soll ich sonst weiterkommen wenn mir niemand sagt was ich falsch mache??

In dem Bereich bin ich überzeugt das die durchgeschweißte Naht besser hält als geheftet. Ich habe natürlich nicht Karosseriebauer gelernt und es ist auch die erste Baustelle dieser Art.
Ein Grund warum bei Karossen nicht überall durchgeschweißt wird ist die Gefahr des Verzuges auf Grund der Einbringung von Wärme.
Ein zweiter Grund ist der Aufwand und die Kosten. Eine durchgeschweißte Naht ist wesentlich weniger anfällig für Rost weil keine Schnittkanten mehr da sind. Beim Samurai z. B. am Übergang Heckabschluß/"C-Säule" unter der Heckklappe zu finden.
In der Oldtimer Praxis habe ich auch schon durchgeschweißte Nähte im Bereich der Radkästen gesehen. Wenn zu DDR-Zeiten Karossen geklemptnert wurden wurde auch durchgeschweißt. Allerdings hatten die Autos früher ganz andere Blechstärken. Bei 0,8 mm Blech gehts dann schon nicht mehr.
Die Rep Bleche für die Radläufe und die langen Nähte des linken Aussenschwellers habe ich bzw. werde ich auch nur heften. Alles andere wäre Wahnsinn.
Das mit dem vielen schleifen stimmt leider auch.

[heinz]

Noch ein kleiner Tip: Pilgerschrittverfahren.?
das heißt: das eingesetzte Blech wird ringsrum mit Schweißpunkten fixiert dann fängst z.B. links oben an und die Schweißnaht wird je nachdem wie groß das Blech ist 2-3 cm lang. Aufhören und auf der gegenüberliegenden Seit die gleiche Schweißnaht ziehen dann wieder irgendwo ziemlich weit weg eine andere kurze Schweißnaht setzen u.s.w. Damit ist die Wärmeeinwirkung nicht so groß und der Verzug hält sich in Grenzen.
Außerdem schaut die naht aus wie wenn sie gezogen ist probiers mal mit Stechen dann wird die Raupe nicht so groß aber VORSICHT vorher üben
denn die Wärme einwirkung ist größer und es entstehen schneller Löcher.
Bitte vorher unbedingt probieren. Ist reine Ãœbungssache.

[muzmuzadi]

Danke Heinz! Das war ein sehr guter Tip!

[muzmuzadi]

Der Kofferraumboden aus 2 mm Blech vor dem Einbau:


Und eingeschweißt:



Heute sollen noch der Anschluß zum Radkasten gemacht werden und alle Löcher gebohrt werden.

[zukipower]

Super Idee mit dem Boden..der hält nun bestimmt und du kanst ne Menge draufpacken

[muzmuzadi]

Genau, vor allem rostet der nicht mehr durch. Er wird im Winter auch noch mit einer Alu-Riffelblechtafel belegt und zwar so das keine Korrosion entstehen kann.

[zukipower]

Klebe diese drauf Ich habe bei meinem alten Projekt das ganze ALU auf das Blech geklebt und mit ein paar Nieten festgemacht (die Nieten würde man aber nicht brauchen, die fördern auch wieder etwas Korrosion)

[muzmuzadi]

Die Tafel wird mit Edelstahlschrauben geschraubt und als Trennschicht und Konservierung kommt Petrolatum(techn. Vaseline zum Korrosionschutz, ähnl. Mike-Sanders-Fette) dazwischen. Durch das ebene Bodenblech sollte es so wunderbar gehen. Beim Kleben sind schon wieder Hohlräume drunter wo sich Feuchtigkeit sammeln kann.