Schlaganfall

Alles andere ....

Schlaganfall

Beitragvon blochbert » So, 20 Apr 2008, 8:04

Hab ich grad bekommen :arrow:

Einmal zur Abwechslung eine E-mail mit Sinn!
Zur Information und mit der Bitte, diese weiter zu leiten!

Ein wahres Ereignis:
Während gegrillt wurde, stolperte Ingrid und fiel hin. Man bot ihr an, einen Krankenwagen zu rufen, doch sie versicherte allen,
dass sie OK war und sie nur wegen ihren neuen Schuhen über einen Stein gestolpert war.
Weil sie ein wenig blass und zittrig wirkte, half man ihr, sich zu säubern und brachte ihr einen neuen Teller mit Essen.
Ingrid verbrachte den Rest des Abends heiter und fröhlich.
Ingrids Ehemann rief später an und ließ alle wissen, dass seine Frau ins Krankenhaus gebracht worden war.
Um 23.00 Uhr verstarb Ingrid. Sie hatte beim Grillen einen Schlaganfall erlitten.
Hätten ihre Freunde gewusst, wie man die Zeichen eines Schlaganfalls deuten kann, könnte Ingrid heute noch leben.
Manche Menschen sterben nicht sofort. Sie bleiben oft lange in einer auf Hilfe angewiesenen, hoffnungslosen Situation.
Es dauert nur 1 Minute, das Folgende zu lesen...

Ein Neurologe sagte, dass wenn er innerhalb von 3 Stunden zu einem
Schlaganfallopfer kommen kann, er die Auswirkung eines Schlaganfalls
aufheben könne. Er sagte, der Trick wäre, einen Schlaganfall zu erkennen,
zu diagnostizieren und den Patienten innerhalb von 3 Stunden zu behandeln,
was allerdings nicht leicht ist.
Erkenne einen Schlaganfall: Es gibt 4 Schritte, an die man sich halten
sollte, um einen Schlaganfall zu erkennen.
Nun sagen Ärzte, dass Umstehende einen Schlaganfall erkennen können, wenn
sie 4 einfache Fragen stellen:
* Bitte die Person, zu lächeln (sie wird es nicht schaffen).
* Bitte die Person, einen ganz einfachen Satz zu sprechen (zum Beispiel:
"Es ist heute sehr schön.").
* Bitte die Person, beide Arme zu erheben (sie wird es nicht oder nur
teilweise können).
* Bitte die Person, ihre Zunge heraus zu strecken (Wenn die Zunge gekrümmt
ist, sich von einer Seite zur anderen windet, ist das ebenfalls ein
Zeichen eines Schlaganfalls.)
Falls er oder sie Probleme mit einem dieser Schritte hat, rufe sofort den
Notarzt und beschreibe die Symptome der Person am Telefon.

Ein Kardiologe hat gesagt, wenn man diese Mail an mindestens 10 Leute
schickt, kann man sicher sein, dass irgendein Leben / event. auch unseres /
dadurch gerettet werden kann.

Wir senden täglich so viel "Schrott" durch die Gegend, da können wir doch
auch die Leitungen mal mit etwas Sinnvollem verstopfen, findet Ihr nicht?
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Beitragvon RumTreiber » So, 20 Apr 2008, 16:46

Was nützt das wenn man die Symptome kennt, und dann alle zu feige sind zu helfen! (Sorry für die harten Worte) ich kopier hier mal einen Beitrag von mir rein den ich letztens in unserem wegx4-Forum geschrieben habe:

"Ich muss hier nur mal was los werden... Muss auch nicht kommentiert werden...

Ich mach mir grade einen Kaffee und schaue aus dem Fenster, da sehe ich,live & in Farbe, wie es einen alten Mann kopfvoraus auf den Gehweg brettert. Er blieb kurz liegen und ich lief raus, als ich unten angekommen war hatte er sich selbst schon wieder auf die Beine gebracht und lief langsam weiter. Gut, dachte ich, Glück gehabt.

Aber jetzt sehe ich das was mich so erschüttert hat. Die Bushaltestelle vor meinem Haus war voller Leute...

... und keiner hielt es für nötig zu helfen...

Armes Deutschland"

Ich bin selbst in der Feuerwehr und mir ist letztes Jahr, auf Arbeit, auch ein Kollege unter den Händen weggestorben obwohl wir versucht haben zu reanimieren. Viele standen sowas von hilflos drumrum und ehe er erste Hilfe bekam war es schon fast zu spät.

Tja, so ist es eben. Könnte noch mehr erzählen, aber dann werde ich wieder depressiv. :evil:
Galgenhumor ist die Kunst sich den Ast zu lachen auf dem man sitzt.

www.wegx4.de

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Beitragvon pee-o » So, 20 Apr 2008, 18:23

Ein schlechtes Zeichen das etwas nicht stimmt ist auch, wenn die Leute nach so einem Vorfall auch agressiv werden und sich nicht mehr helfen lassen wollen.

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Beitragvon Triscatal » So, 20 Apr 2008, 19:16

Da war kürzlich bei Quarks und Co auch das Thema helfen und Zivilcourage.
Das Problem ist,es gibt "zu viele Zeugen",jeder denkt sich,soll doch ein anderer helfen...
Toll ist das ganz bestimmt nicht,aber es liegt in der Psyche des Menschen.
Und die Studie war Anfang der 70er Jahre,wenn ich mich da richtig erinnere.Und die Zeiten haben sich sicherlich nicht gebessert...
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
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Beitragvon RumTreiber » So, 20 Apr 2008, 19:33

Die meisten haben viel zuviel Angst etwas falsch zu machen. Das liegt daran, dass viele Ihre erste Hilfe Kenntnisse in der Fahrschule hatten. Und das ist bei einigen auch schon etwas her...

Verständlich wird die Angst zu helfen auch, wenn man dann hört das man als Helfer verklagt wird nur weil man Einem beim reanimieren nen blauen Fleck auf dem Brustkorb hinterlassen hat. Solche "Patienten" gibt es leider auch.

Ich muss zu meinem Bedauern sagen, dass ich auch viel mehr wissen müsste, gerade bei einigen Schocksymptome kann das Erkennen des feinen Unterschiedes sehr wichtig sein. Ich glaube ich werd das Lehrbuch mal wieder in die Hand nehmen.
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Beitragvon blochbert » So, 20 Apr 2008, 20:06

RumTreiber hat geschrieben:Verständlich wird die Angst zu helfen auch, wenn man dann hört das man als Helfer verklagt wird nur weil man Einem beim reanimieren nen blauen Fleck auf dem Brustkorb hinterlassen hat. Solche "Patienten" gibt es leider auch.


Genau das ist das Problem, es wird einfach alles ausgenutzt um Geld zu ergaunern, was soll das :?: :?: :evil:
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Beitragvon Susi-Melone » So, 20 Apr 2008, 21:08

Hallo Blochbert,

sinnvoller Beitrag, den Du hier postest !

Ein Schlaganfall ist eine gefährliche Sache, die jeden von uns heimsuchen kann !
Im Oktober 2007 fand ich morgens meine geliebte Großmutter im Bett vor, sie hatte auch einen schweren Schlaganfall, der sie im Handumdrehen zu einem sehr schweren Pflegefall machte.
Drei Monate habe ich 24 Stunden am Tag für sie gekämpft, doch sie ist leider an den Folgen dieses Schlaganfalles verstorben.

Einer der Therapeuten, die mich unterstützten, berichtete mir von einigen Fällen aus seiner beruflichen Umgebung, was mich offengesagt ziemlich geschockt hat:
Sein jüngster Patient, der einen Schlaganfall erlitten hat, ist 13 Jahre alt.
Dann gibt es diese junge Frau und Mutter, die Mitte 20 einen Schlaganfall bekam und seitdem ein schwerer Pflegefall ist.
Sein ältester Patient wird seit 5 Jahren von ihm betreut, auch ein Schlaganfallopfer. Dieser Mann liegt seit unfassbaren 5 Jahren nur im Bett und starrt an die Decke. Der Geist ist voll da, gefangen in seinem versterbenden Körper.

Viele nehmen die ersten Anzeichen eines nahenden Schlaganfalles auf die leichte Schulter oder wissen es einfach nicht besser. Daher Daumen hoch für Deinen Beitrag !





... und keiner hielt es für nötig zu helfen..


Dieses Phänomen habe ich auch des öfteren erlebt. Es macht mich immer wieder fassungslos und zornig.

Erschreckend dabei ist, daß ich dieses nicht nur auf offener Straße diverse Male erlebt habe, sondern auch an einem Ort, welcher sich das Adjektiv "hilfsbereit", groß und breit auf die wehenden Fahnen geschrieben hat:
Das Krankenhaus.

Meine Großmutter wurde nach ihrem Schlaganfall insgesamt drei Mal wieder in die Klinik gebracht und ich war rund um die Uhr bei ihr, hatte also nach kurzer Zeit den Durchblick im dortigen "daily business".
Die Gleichgültigkeit und Ignoranz mancher Krankenhausangestellten hat mich oftmals tatsächlich aus der Fassung gebracht:
Alte Menschen wurden einfach vergessen, grob behandelt, mit ihren Tränen genervt alleine gelassen, Medikamente wurden verbaselt, der Tropf war falsch installiert, bewegungsunfähige Patienten wurden nicht gefüttert, usw usw. Das war nur die Spitze des Eisberges !

Selbst ein Oberarzt, zu dem ich einen guten Draht hatte, sagte hinter vorgehaltener Hand zu mir, daß man sich um meine Großmutter gut kümmern würde, weil es ja offensichtlich noch Angehörige gäbe, die Gewehr bei Fuß stünden !


Was fällt Dir denn zu solch einer Äußerung noch ein ?


Und das alles hat mit dem von allen beschrieenen Zeitmangel oder gar Routine, welche jeder in seinem Beruf mit der Zeit an den Tag legt, schlichtweg rein gar nichts zu tun !



Verständlich wird die Angst zu helfen auch, wenn man dann hört das man als Helfer verklagt wird nur weil man Einem beim reanimieren nen blauen Fleck auf dem Brustkorb hinterlassen hat. Solche "Patienten" gibt es leider auch.

Mir persönlich ist es so ziemlich gleichgültig, ob ich nach meiner Hilfetat von dem Opfer wegen eines blauen Fleckes verklagt werde.
Denn damit kann ich besser und aufrichtiger leben als mit der Gewißheit, daß aufgrund meiner Feigheit ein Menschenleben ausgelöscht wurde !

Ehrlichgesagt bin ich schon diverse Male in prekäre Situationen geraten, weil ich bspw. eine Frau helfen wollte, die auf offener Straße von ihrem betrunkenen Mann angegriffen wurde. Die Wut des Mannes richtete sich dann gegen mich, alles Weitere würde nun hier den Rahmen sprengen.

Aber trotzalledem würde ich es immer wieder machen.

Denn es gibt nichts Erbärmlicheres als einem Mitmenschen in Not die notwendige Hilfe zu verweigern. Aus welchen Gründen auch immer !



Stell Dich mal nach draußen und wedle mit einem 50 Euro Schein, den Du verschenken willst. Unsere Mitmenschen werden um Dich herumschlawenzeln und Dich in den Himmel heben.
Aber falle da draußen mal auf die Schnauze, da wird sich noch nicht einmal umgeschaut !
Es sei denn, es fließt Blut: dann gibt es ja etwas zum Gaffen !

Welchen Stellenwert jedes einzelne Individuum in der Gesellschaft hat, dürfte somit klar sein !
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Beitragvon Don051999 » So, 20 Apr 2008, 21:09

Trotz allem. Danke für das veröffentlichen, denn ich habe das nicht gewußt! :?:
Gruß Stefan
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Beitragvon michi m. » So, 20 Apr 2008, 21:19

Ich würde auch immer helfen.
Was ich auch schon bei Unfällen gemacht habe.
Das Problem ist ja nur, dass die allermeisten Leute keine Ahnung haben. Sagen sie.
Und das glaube ich nicht. Immerhin hat jeder bei seinem Führerschein einen Erste Hilfe Kurs belegt.
Und selbst wenn ich nichts tun kann, dann bin ich wenigstens dabei und halte die Hand. (Wie ich es bei einer eingeklemmten Frau gemacht habe)
Michi
Hompage des Geländewagensportvereins Graz
http://www.firma-moro.at.
michi m.
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Beitragvon LT_Harry » So, 20 Apr 2008, 21:21

Hallo
Das mit dem : "Ich könnte ja was falsch machen" sehe ich als reine Schutzbehauptung, um das "nichts zumachen" zu rechtfertigen.
(Auf gut deutsch : Faule Ausreden.)

Personen die so eine Aussage treffen, sollten sich erstmal informieren bevor sie so ein Stammtischgeschwätz nachplappern.
Aber "mit der Meute heulen" war ja schon immer einfach.
Und was das "verklagen" angeht (wegen blauen Fleck oder so)
Soll er doch, den Prozess verliert er.

Gruß @Harry
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