Federschäkel selber bauen

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Beitragvon blochbert » So, 23 Mai 2010, 5:13

muzmuzadi hat geschrieben:Die Lenkgeomterie verändert sich da die Achse verdreht wird. Im Gelände sind lange Schäkel vorn der tiefste Punkt. Damit bleibst Du dort zu erst hängen (Erdanker :wink: )und wenn es ein harter Widerstand ist kannst Du dir dadurch auch die Feder ruinieren weil sie sich am hinteren Auge verbiegt oder gar bricht.



Und mit gut 160mm Lochabstand passt weder die Lenkgeometrie noch der Böschungswinkel, ich würde damit weder im Gelände noch auf der Strasse fahren wollen.

Ich finde das 100mm die optimale Länge ist, deine sind zwar handwerklich schön gemacht, aber ich glaube das du damit auch keine Freude haben wirst.
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Beitragvon blochbert » So, 23 Mai 2010, 5:15

Hab jetzt das Bild nochmal studiert, wen die 166mm Lochabstand haben, sind die dann am Foto so verzerrt oder sind die so breit, mir kommen die zu breit vor, kann aber natürlich auch täuschen.
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Beitragvon michi m. » So, 23 Mai 2010, 8:48

Ich kann da nur beipflichten.
Nur aus optischen Gründen, da sind sie okay.
Aber im Gelände?
Wenn die Schäkel um 8cm länger sind als die Serienschäkel, dann verlierst du an Bodenfreiheit 4cm!
Mit den Dingern bleibst in jeder Traktorfurche hängen, wo du mit jedem Seriensusi mühelos durchfährst.
Und ein bisserl zu schnell und deine Blattfedern kannst einstanzen.
Habe ich bereits mitgemacht und dann schnell die 500 für ein Fahrwerk ausgelegt.

Wenn jemand wirklich absolut sparen möchte, dann würde ich folgendes machen:
Nur für vorne die Federn kaufen. Die kosten beide irgendwo bei 250 Euro.

Und nur hinten längere Schäkel einbauen. Da ist die Problematik im Gelände bei weitem geringer.

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Beitragvon Toxic » Mo, 24 Mai 2010, 21:49

ist der hier verwendete Stahl nicht zu spröde, um daraus Schäkel zu bauen?
Evtl. brechen die ja, bevor es ins Gelände geht...

Bin aber nicht so der Materialexperte...

Gruß,
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Beitragvon skitty » Mo, 24 Mai 2010, 23:07

michi m. hat geschrieben:Wenn die Schäkel um 8cm länger sind als die Serienschäkel, dann verlierst du an Bodenfreiheit 4cm!


Na das sind ja Weisheiten. Erklärst du mir das bitte genauer?


Ansonsten muss ich mich den anderen anschließen. Die Schäkel sind zwar eine günstige Methode der Höherlegung, aber sowohl die Geländegängigkeit (Stichwort Böschungswinkel) als auch die Fahreigenschaften auf der Straße (Nachlaufwinkel) leiden sehr darunter.

Die Materialwahl kann ich auch nicht nachvollziehen. Nimm doch was gescheites, Feinkornbaustahl oder so. Dadurch dass sie so lang sind, ist die seitliche Belastung nochmal um einiges höher. Mit Rost solltest du bei 6 mm Materialstärke ohnehin keine Probleme haben, da ist das Auto drumrum zehn Mal weggefault und die Schäkel sind immer noch da. Also wieso V2A.



Abgesehen vom Technischen finde ich so lange Schäkel absolut hässlich... :wink:
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Beitragvon Andy_s_lj » Mi, 26 Mai 2010, 7:42

WOW, wzßte gar nicht das man mit einem einfachen Federschäkel soviel Aufsehen erregen kann!

Also, das ist ein PROTOTYP und noch nicht reid für die Serie. Das Material ist laut meinem Schlosser so hart, das sich angeblich der Rahmen verzieht bevor die Schäkel sich verbiegen oder brechen.

Das Bild ist nicht verzerrt, sie sind tatsächlich zu breit. Gutes Auge!!!

Wie bereits in vorausgegangenen Threats beschrieben sind die Schäkel nach einem TÜV Gutachten nachgebaut! Komisch ist nur das in diesem Gutachten bei Breite 82mm steht und das natürlich zu breit ist. richtig ist 62mm. Egal. das kann man ja ändern.

Was ich echt nicht verstehe ist warum dadurch die Bodenfreiheit geringer werde soll? Das der Böschungswinkel sich negativ verändert ist mir klar. Das macht mir auch nix aus.
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Beitragvon welte_85 » Mi, 26 Mai 2010, 7:52

Was für Däpfer hast du denn drinnen? Serie? Würde mich mal interessieren bis zu welchem Lochabstand die Seriendämpfer mitmachen
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Beitragvon muzmuzadi » Mi, 26 Mai 2010, 7:56

Andy_s_lj hat geschrieben:Was ich echt nicht verstehe ist warum dadurch die Bodenfreiheit geringer werde soll?


Ich denk mal er meinte das:

Das der Böschungswinkel sich negativ verändert ist mir klar.


hat es nur schlecht ausgedrückt.
sebbo hat geschrieben:generell ist ein suzuki ein scheißhaus und nichts wert. jeder der geld dafür haben will macht dies mit betrügerischem vorsatz.
durch den tausch von geld gegen einen solchen scheißhaufen wirst du mitglied im suzuki offroad club und darfst dich offiziell als nicht ganz dicht bezeichnen :)
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Beitragvon michi m. » Mi, 26 Mai 2010, 10:48

Ja, habe mich wohl schlecht ausgedrückt.
Da du ja aber immer mit den Schäkeln hängen bleibst, ist das wohl auch die geringste Bodenfreiheit.
Die Schäkel sind um 8cm länger.
Die effektive Höherlegung entspricht aber nur 4cm.
Dadurch hast du um 4cm weniger Bodenfreiheit (Böschungswinkel)

Es ist eigentlich eh nicht so wichtig, ich gebe hier nur meine Erfahrung weiter.

Denn im Endeffekt ist es so, dass die Blattfeder irgendwann abknickt, oder es geht einem einfach nur auf den Wecker, dass jeder Seriensamurai weiter kommt im Gelände.

Und dann kauft man sich erst ein Fahrwerk.

Kein Vorwurf oder sonst irgendetwas............. :-D :-D :-D
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Beitragvon Andy_s_lj » Mi, 26 Mai 2010, 13:02

Kritik ist schon in Ordnung.
Soll ja später auch funktionieren meine Schäkel und mich nicht Ärgern.
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