Mit Schankgas (Kohlensäure) schweißen?

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Beitragvon BiEr 1 » So, 06 Jan 2013, 20:56

CO2 wir für große Wandstärken im Stahlbau verwendet, die Schweißnaht brennt sich besser ein. Fürn Zuk vergiss es.
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BiEr 1
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Beitragvon ztone » Mo, 07 Jan 2013, 0:33

die frage wurd ja soweit beantwortet, zur vollständigkeit halber noch folgendes:

der grund, warum so viele von euch das schweißen mit "Schankgas" (geiler name ^^) für mist halten liegt in der unreinheit von dem gas. das enthält verunreinigungen von anderen gasen, ganz schlecht wirkt sich z.B. wasserstoff auch schon in geringsten mengen aus. hierbei entstehen einschlüsse und ähnliches in der naht und setzen die festigkeit massiv herab. das starke spritzen beim schweißen ist nur ein nachteil für die nachbearbeitung, die schweißnaht ansich interessiert das zunächst mal nicht. im schankbetrieb spielt das alles natürlich keine rolle, deswegen is das gas auch soviel billiger.

richtiges reines schweißgas hat dafür sog. qualitätsklassen, die die reinheit vom gas bescheinigen. das gilt für reines argon genauso wie für reines CO2.

wie mein vorgänger schon schrieb, beeinflußt CO2 den einbrandt der schweißnaht positiv. umsomehr CO2 anteil, umso tiefer der einbrandt. nachteil: bei ungeübten schweißern spritzt es bei reinem CO2 sehr stark, nur wirklich alte hasen können und wollen mit reinem CO2 ordentlich schweißen.
argon vermindert die spritzer, aber verringert auch den einbrandt. um beides in ausgleich zu bringen gibts verschiedene mischgase, z.B. stargon C18 mit 18% kohlenstoff, rest argon.

Gruß
Christian
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