Was machen bei zu hohen Kilometern

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Was machen bei zu hohen Kilometern

Beitragvon os-windeck » Mi, 12 Jan 2011, 7:22

Hallo erstmal,
bin ganz neu hier in diesem Forum weil ich mir vor ein paar Tagen einen Suzuki Samurai zugelegt habe. Ich habe schon viel hier gelesen und es scheint doch noch ne ganze Menge Samurais auf deutschen Straßen zu geben.
Nun zu meiner ersten Frage:

Gekauft habe ich einen schwarz matt lackierten Suzuki Samurai Bj. 1998 mit angegebenen 77.400 Kilometern. Preis waren nach Verhandlung 3200€. Bei der Heimfahrt musste ich an einer Raststätte anhalten und als ich wieder starten wollte gingen die Probleme los. Der Anlasser wollte nicht. Irgendwann hat es dann plötlzich funktioniert. Auf dem weiteren Weg nach Hause ist das ganze nochmal passiert. Habe zwischen zeitlich den Verkäufer angerufen und der sicherte mir zu, dass wir da eine Lösung finden würden. So hat er mir dann auch das Geld für einen neuen Anlasser bei ebay überwiesen.

Gestern habe ich dann im Türrahmen gesehen, dass ein Zahnriemenwechsel bei über 120.000 Km und einer bei über 160000 Kilometern gemacht worden ist, somit hat das Auto also mindestens 177.400 Km und nicht 77.400 Kilometer gelaufen. Ich muss dazusagen, dass es bei der Besichtigung dunkel war und ich die Aufkleber deswegen nicht gesehen habe.
Nun würde ich am liebsten vom Kaufvertrag zurücktreten. Der Verkäufer möchte sich aber nicht so richtig darauf einlassen, da er meint, er wüsste ja auch nicht was mittlerweile mit dem Auto alles passiert ist. Er hat mir nochmal eine Überweisung von 200€ angeboten. Was wäre das Auto mit der Kilometerleistung denn noch wert? Soll ich es behalten oder auf jeden Fall vom Rücktritt gebrauch machen. Muss ich das Auto dann wieder zum Verkäufer bringen (wären nochmal 150 Km Fahrt.)?

Freue mich über jede Antwort

Gruß

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Beitragvon p.u.f.l.chris » Mi, 12 Jan 2011, 10:45

177.000km sind bei einem 13 jahre alten auto an sich ja keine megafahrleistung, grade eben etwas über 13.000km im jahr. zahnriemenwechsel wurde auch durchgeführt, was dem zukünftigen leben des motors sicher nicht schadet.

in welchem zustand ist der wagen denn sonst so, rosttechnisch, geräuschtechnisch?
wenn das soweit i.o. ist soll er dir 350 taler überweisen... allgemein werden die zukis recht hochpreisig gehandelt - egal wie alt, sodenn der zustand (insbesondere rostfraß) passt.
an sich ist die kilometerleistung nicht indikator für den zustand des fahrzeuges - sprich du kannst auch pech mit einem wagen haben, der erst 50.000 runter hat.


solltest du vom kaufvertrag zurücktreten müsstest du dich in jedem falle mit dem verkäufer "kloppen" wer die rückfahrt zum verkäufer übernimmt... ich behaupte mal einfach, dass er sich sträuben wird das auf seine kappe zu nehmen.
gruss christian
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Beitragvon 3 Takter » Mi, 12 Jan 2011, 11:07

Schau dir den wagen mal genau an. Gerade wegen Rost.

Wie sieht die restliche Technik aus, Klappert was oder kommen irgendwo seltsame Geräusche her?

Der Preis ist für das Alter eigentlich völlig Ok. Zahnriemen ist ja auch erst relativ neu gemacht worden. Trotzdem ist es Irgendwo betrug da dir der wagen mit 77Tkm verkauft worden ist. Anderseits hättest dir den wagen besser anschauen müssen, wenn dort schon Aufkleber dran sind...

Ich persönlich würde den wagen wenn nichts weiter kaputt ist, auf jeden fall behalten. trotzdem noch mal beim Verkäufer nach haken und einen Preisnachlass aushandeln, wenn er es dir auch schon angeboten hat.

Zum Thema Anlasser: Ist ein bekanntes Suzi Problem, das die mal hängen. Haben all meine Suzen gemacht :lol:
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Re: Was machen bei zu hohen Kilometern

Beitragvon muzmuzadi » Mi, 12 Jan 2011, 11:14

os-windeck hat geschrieben: Gestern habe ich dann im Türrahmen gesehen, dass ein Zahnriemenwechsel bei über 120.000 Km und einer bei über 160000 Kilometern gemacht worden ist, somit hat das Auto also mindestens 177.400 Km und nicht 77.400 Kilometer gelaufen.

Das Risiko ist immer bei 5stelligen Tachos. Was steht denn im Kaufvertrag?
Ich muss dazusagen, dass es bei der Besichtigung dunkel war und ich die Aufkleber deswegen nicht gesehen habe.

Das ist dein Pech und sehr schwach(link) vom Verkäufer dich nicht drauf hingewiesen zu haben. Zeigt aber das er gewußt hat wieviel der wirklich drauf hat.
Nun würde ich am liebsten vom Kaufvertrag zurücktreten. Der Verkäufer möchte sich aber nicht so richtig darauf einlassen, da er meint, er wüsste ja auch nicht was mittlerweile mit dem Auto alles passiert ist. Er hat mir nochmal eine Überweisung von 200€ angeboten.

Händler oder privat?
Was wäre das Auto mit der Kilometerleistung denn noch wert?

Tatsächlicher Zustand? Rost(genauer Zustand)? Bilder?
Soll ich es behalten oder auf jeden Fall vom Rücktritt gebrauch machen
.
Kann man jetzt so nicht sagen.
Muss ich das Auto dann wieder zum Verkäufer bringen (wären nochmal 150 Km Fahrt.)?

Gehe ich mal von aus.
sebbo hat geschrieben:generell ist ein suzuki ein scheißhaus und nichts wert. jeder der geld dafür haben will macht dies mit betrügerischem vorsatz.
durch den tausch von geld gegen einen solchen scheißhaufen wirst du mitglied im suzuki offroad club und darfst dich offiziell als nicht ganz dicht bezeichnen :)
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Beitragvon michi m. » Mi, 12 Jan 2011, 12:36

Hi
Zu dem Preis kannst du ihn behalten.
Auch mit den 177.000 Kilometer.
Du wirst keinen billigeren finden.
Vor allem nicht mit dem Baujahr.

Der Verkäufer ist bereit, dir Geld zurück zu überweisen.

Mach das. Verhandle mit ihm. 200 hat er dir geboten. Schlage ihm 400 vor und einigt euch dann auf 300 oder 350.

Dann hast du eigentlich ein gutes Geschäft gemacht.

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Beitragvon os-windeck » Mi, 12 Jan 2011, 12:44

@muzmuzadi:

Im Kaufvertrag stehen 77.440 Kilometer. Er hatte beim Verkauf erst 72.000 Km angegeben und meinte dann später ob es schlimm ist wenn er 77.400 Kilometer hat, da er sich vertan hat. War für mich natürlich kein Problem.

Er muss gewusst haben wieviel er drauf hat, da er meint, er hätte den Zahnriemen selbst gewechselt. Und der zweite Aufkleber ist von 01/10 (160.000km) und da hat er das Auto schon besessen.

Es war ein Privatverkäufer. Rost ist soweit übermäßig keiner vorhanden. Bilder werde ich versuchen später mal einzustellen.


@ 3 Takter:

Technik ist eigentlich okay, es sind wohl auch neue Pleuel, Kolben, Zylinderkopfdichtung und Getriebedichtung und ein Austauschgetriebe verbaut worden.Davon gibt es nur leider keine Rechnungen. Dieses ist entgegen dem original wohl geradeverzahnt und macht deshalb ab ca. 60 Km/h ein leichtes surren, kann das sein?

Während dem Fahren ist er halt relativ laut, aber das denke ich ist normal.
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Beitragvon muzmuzadi » Mi, 12 Jan 2011, 12:59

Dieses ist entgegen dem original wohl geradeverzahnt und macht deshalb ab ca. 60 Km/h ein leichtes surren, was kann das sein?

Eine schöne Geschichte...? :?

Ich glaube der Verkäufer erzählt gerne Märchen und hat es nicht so mit der Wahrheit.
Ich würde fast drauf wetten das sich in Sachen Rost auch noch was findet was jetzt gut weggeschwindelt ist.
sebbo hat geschrieben:generell ist ein suzuki ein scheißhaus und nichts wert. jeder der geld dafür haben will macht dies mit betrügerischem vorsatz.
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Beitragvon os-windeck » Mi, 12 Jan 2011, 13:08

Hier noch ein paar Bilder:

Bild

Bild

Der Wagen ist eigentlich grün, dann in Regenbogenfarben lackiert worden. Nun ist er wie auf den Bildern zu sehen schwarz matt.

Bin jetzt echt ratlos
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Beitragvon SamuSantana » Mi, 12 Jan 2011, 14:46

Hallo,

mein Samurai ist ebenfalls von 98, hat 82000km runter und war rostmäßig in einem relativ guten Zustand, der Lack war beim Kauf original, laufen tut er wie eine eins. Auch im Innenraum ist er sehr gepflegt und so hat das Amaturenbrett z.B. nicht einen Kratzer.

Bezahlt habe ich nach Verhandlung 1950€, da kommen mir deine 3200€ schon recht happig vor!

Bild

LG
Flo
Gruß
Flo

"Schrauben ist nicht nur ein Hobby, es ist eine Lebenseinstellung!"


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Beitragvon matzele » Mi, 12 Jan 2011, 15:48

Für 1950€ hätte ich dein ah genommen. :lol: Da hätte ich jetzt zwei :P
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