Einstellung oberer und unterer Totpunkt Motor Samurai

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Einstellung oberer und unterer Totpunkt Motor Samurai

Beitragvon Youngtimer » Mi, 23 Feb 2011, 11:27

Hallo Allerseits !

Habe da mal eine evtl. saublöde Frage:

Habe für meinen Samu einen Motor G13A in wirklich gutem Zustand von einer vertrauenswürdigen Samu-Fahrerin gekauft. Da in meinem vorhandenen Motor G13B einige Teile nagelneu waren, wollte ich die auf den G13A vor Einbau in die Suzi umbauen. Hat auch alles prima funktioniert, Teile passen alle.
Aber als ich den Steuerriemen vom alten auf den neuen Motor umbauen wollte, fiel mir auf, dass die Markierungen für den oberen und unteren Totpunkt auf den Treibrädern der Nocken- bzw. Kurbelwelle nicht stimmen. Ein Blick ins Handbuch (Leider nur für den 410er vorhanden) sagt aber aus, dass bei Wechsel des Steuerriemens, die Markierungen für beide Totpunkte mit den Markierungen am Gehäuse übereinstimmen müssen.

Ich habe definitv die Wellen nicht gedreht oder sonst was. Einfach nur alten Steuerriemen runter und dabei die falsch stehenden Markierungen gesehen. Wenn man auf beide Treibräder schaut, steht die Markierung für die Nockenwelle auf 1-Uhr und die für die Kurbelwelle auf 11-Uhr.

Der Motor soll aus einem ''laufenden'' Fahrzeug ausgebaut worden sein.
Ich habe dann den Motor mit der Hand mal durchgedreht. Keine verdächtigen Geräusche. Gefühlt gute Kompression.

Kann die unterschiedliche Stellung der Markierungen ''normal'' und kein Problem sein ? Sollte ich die Einstellung gem. dem 410er Handbuch nochmals durchführen ? Oder den Motor erstmal einbauen und starten und wenn's gut ist, die Finger davon lassen ?

Danke für eure Tips !

VG
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Beitragvon 4x4orca » Mi, 23 Feb 2011, 14:59

Beim zusammenbau muss die Markierung der Kurbelwelle nach oben stehen (also der Mitnehmerkeil muss mit der Markierung in der Ölpumpe fluchten.

Die Markierung des Nockenwellenrades muss (achtung) nicht auf der Markierung oben an dem Blechdeckel stehen, sondern nach unten fluchtig mit dem Wulst im Motorblock. Der Wulst läuft nach unten direkt auf die oben schon erwähnte Markierung in der Ölpumpe.

Nur in dieser Stellung steht die Nockenwell auf Zündot vom 1. Zylinder. (Kannst dazu ja mal schauen, ob der Verteiler auf dem 1. Zylinder (Nummerierung auf Verteilerkappe steht.

Wenn du die Nockenwelle auf die obere Markierung stelltst, steht der Motor auf dem 4. Zylinder Zünd-OT. Dann würde er nicht laufen, es sei denn, jemand hätte ihn so zusammen gebaut und denn die Zündkabel anders angeschlossen oder den Verteiler gedreht.

Das mit dem 1. Zylinder Zünd OT kannst du hilfsweise auch an den Kipphebeln sehen. wenn du die nockenwelle vorne auf die untere Markierung stelltst und dann mal 3cm vor und zurück drehst. Dann müssten sich die Ein- und Auslasskipphebel vom 4. Zylinder bewegen. dann ist es richtig und dann muss der Verteiler auf dem 1. Zylinder stehen.

Gruss
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Beitragvon Youngtimer » Mi, 23 Feb 2011, 15:09

Werde ich überprüfen !

Vielen Dank !!!

VG
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Beitragvon Ferdi2802 » Mi, 23 Feb 2011, 15:40

Hab gerade ohne es zu merken fast den gleichen Fred aufgemacht!:P müssen sich also beim 1,3l Motor der Nippel an der Kurbelwelle und das eine zusatzloch in der Riemenscheibe von der Nockenwelle gegenseitig anschauen?
Grus und danke schonmAl
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Beitragvon Ferdi2802 » Mi, 23 Feb 2011, 15:55

Bild
hab jetzt gerade nochmal nachgeschaut?! warum sagt mein reperaturhandbuch genau das gegenteil wie du orka?? allerdings funktioniert es so auch nicht wie des es schreiben?! ist dann das buch falsch?? gruß
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Beitragvon Youngtimer » Mi, 23 Feb 2011, 16:48

Hi Ferdi,

genau die gleichen Info's stehen in dem mir vorliegenden WHB auch so drin - aber in Deutsch :wink:

Aber das Handbuch ist für einen SJ410. Wenn ich das inzwischen richtig auf die Reihe kriege, hatte der aber einen anderen, 1,0 Ltr. Vergasermotor.

Allerdings schon komisch, dass genau die passenden Markierungen gem. WHB auf den Teilen auch vorhanden sind....

Allerdings bei dem G13A, den ich gerade für meine Samu fertig mache, sind eben die beschriebenen ''Einstellungen'' vorhanden. Da sich in meinem Motor aber auch noch ein recht gut erhaltener Steuerriemen befand, glaube ich einfach nicht, dass jemand sich die Mühe gemacht hat, den Riemen zu demontieren, die Einstellungen zu verdrehen, den Riemen wieder zu montieren und alles zusammen zu bauen, um den Motor wieder zu verkaufen.

Wenn keiner eine besser Unterlage/Information/Idee hat, werde ich den Motor morgen montieren und schauen, ob er läuft.

VG
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Beitragvon Möhre » Mi, 23 Feb 2011, 20:34

hab gerade mal nachgeschaut

bei mir im whb vom 413 stehts auch so drinn das die nockenwelle den punkt oben hat und die kurbelwelle auch den punkt oben hat

und im whb vom vitara 8v steht es auch so drinn

also müssen beide nach oben ausgerichtet werden

gruß mirko
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Beitragvon 4x4orca » Mi, 23 Feb 2011, 21:53

Hallo zusammen,
wo steht denn euer Verteiler wenn ihr die Nockenwelle auf die obere Markierung stellt? vermutlich auf dem 4. Zylinder

Wenns beim starten in den Ansautrakt schießt, ist die Nockenwelle um 180 ° verdreht.

Also wo steht der Verteiler wenn die Kurbelwelle auf OT steht?

Gruss
Sacha
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Beitragvon Youngtimer » Mo, 28 Feb 2011, 16:33

Auch hierzu noch kurz die Erklärung:

Nockenwelle und Kurbelwelle waren bei meinem Motor tatsächlich falsch eingestellt. Warum auch immer......

Habe dann Nocken- und Kurbelwelle gem. dem zitierten Werkstatthandbuch eingestellt. Also OT jeweils an den Markierungen auf 12 Uhr.

Der Verteiler steht dann auf Zylinder 4 (also hinterster Zylinder, wenn man vor dem Motor steht). Und mit dieser Einstellung ist er dann nach Lösung des Problems Kabelbaum (siehe Thread Unterschiede G13A, G13B) sofort und problemlos angesprungen und läuft richtig gut.
Heute Abend noch ein paar Kleinigkeiten und dann bin ich auf die Probefahrt gespannt.

VG
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