Identnummer neu einschlagen

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Beitragvon 4x4orca » Fr, 21 Dez 2012, 11:50

MindGame hat geschrieben:Aber kommt:
Einschalgen -> Zink platzt ab

und:
Zink direkt abtragen

nicht auf das selbe hinaus.


Würde die eingeschlagene Nummer ja nicht blank lassen.



Hast du schon mal mit Zinkausbesserung gearbeitet?
Das Zeug ist allerfeinst und hält ewig.


Wenn du direkt auf dem Zink die Nummer neu einschlagen würdest, würde es sicherlich zu unterrostungen kommen.

Und selbst wenn du das eingeschlagene überpinseln würdest, wäre es fraglich ob nicht dann doch noch was wegbröckelt.

Beim wegbürsten hast du ne glatte Öberfläche, die du wieder schön versiegeln kannst.

Und wenn du sie selbst einschlagen würdest, könnte der Tüvi trotzdem noch verlangen, dass du die alte wieder ersichtlich machen musst, weil du könntest ja sonst was da rein gehämmert haben.



Gruss
Sacha
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Beitragvon MindGame » Fr, 21 Dez 2012, 12:09

@ 300TE4matic

Die aufgenieteten Identschilder die du an Motorrädern und älteren Fahrzeugen - aber leider nicht am Suzuki - finden kannst und auf denen die Identnummer steht kannst du abmachen, dir einen anderen, gleichen oder auch ähnlichen Rahmen holen und dort wieder annieten.
Wer vollzieht da jetzt was nach? Antwort: Keiner.
Im Endeffekt ist dein Fahrzeugbrief (Teil I) nur mit einer Nummer verbunden. Wo und wie diese Nummer angebracht und / oder eingeschlagen, gefräst, gelasert, gemalt ist, ist zweitrangig.

Habe ich einen Brief und einen X-beliebigen SJ 410, SJ 413, Samurai oder weiß-der-Geier was für einen Rahmen und ich trage die VIN vom Brief so einwandfrei auf dem Rahmen ein, dass der TÜVler nichts sagt, dann ist der Rahmen das Fahrzeug was ich aufm Papier stehen habe.

Und immer dran denken, nicht alle Menschen sind böse und kriminell... Manche basteln auch einfach gerne an Oldtimern

@ 4x4orca
Ich probiere es trotzdem mal mit schleifen, mal sehen wie die Erfolge sind.
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Beitragvon 300TE4matic » Fr, 21 Dez 2012, 12:40

Nein Mind Game, da verwechselte was, in D Land gehört der Fahrzeugbrief immer zu einem Fahrzeugrahmen. Daher darf man ja einen komplett neuen Oldtimer auf einen Rahmen zb Bj 1982 bauen und trotzdem trägt der Tüv Bj 1982 ein mit H Kennzeichen und nicht 2012, obwohl der Oldtimer eben zu 90% eigentlich BJ 2012 ist, da man eine Baufrische Karosserie genommen hat.
Du meinst sicherlich das genietete oder geschraubte Typenschild, das ältere Autos haben, das ist aber nur zusätzlich zu der eingeschlagenen nummer im Rahmen, auch 30 Jahre alte Motorräder haben eine eingeschlagene Rahmennummer zusätzlich zu dem Typenschildchen.
Überlege doch mal, wie sollte denn jemals ein geklautes Auto identifiziert weden, wenn sich jeder eine Rahmennummer selber vergeben könnte?
Grüße Axel
Wenn Du einen Rahmen wegen Unfallschaden austauschen lassen musst, also einen aktuellen als Ersatzteil kaufst, dann wird das Extra im Brief vermerkt und die Werksatt muß dir eine Bestätigung mitgeben für due Zulassungsstelle, das der alte beschädigte rahmen entsprechend entwertet wurde
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Beitragvon MindGame » Fr, 21 Dez 2012, 12:48

Mag ja alles sein, aber wo ist denn das Baujahr vermerkt?
Im Brief oder auf dem Rahmen?

Die Antwort wäre ja im Brief.

Was offiziell gemacht werden darf und gemacht wird ist doch egal.

Hab ich nen Rahmen mit der und der Nummer und den passenden Brief zu der Nummer (denn damit läuft ja die Verknüpfung miteinander) und im Brief steht 500v.Chr. dann ist die Karre gute 2 1/2 Tausend Jahre alt (überspitzt!).

Ist aber auch völlig irrelevant, ich möchte nur meine Nummer sichtbarmachen oder neu einschlagen (ob erlaubt oder nicht), fertig.

Und für den Tipp mit der Zinkausbesserung danke ich 4x4Orca schonmal.
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Beitragvon 300TE4matic » Fr, 21 Dez 2012, 12:52

PS: Und übrigens mindgame, wir Oldtimerbesitzer interessieren uns genau wie die Polizei und der Zoll eben nur für diese eingeschlagene Nummer im Rahmen, denn das ist die einzigste Chance innerhalb einer kurzen Zeit noch unser eigenes Auto zurückzubekommen, wenn der Zoll nur das Schildchen ankucken würde, könnten wir ja direkt das Auto offen mit Schlüssel steckend und vollgetank auf den Ausstellungen stehen lassen. Trotzdem werden meist so 3-5 Stück immer geklaut.
Grüße aus der Eifel und besucht uns mal auf dem schönsten Oldtimerfest der Welt: Den Classic Days von Schloß Dyck.
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Beitragvon 300TE4matic » Fr, 21 Dez 2012, 13:15

Ja Mindgame,
betrifft Dich ja eh nicht, aber es ist eben sehr wichtig, das die Leser hier, die sich vor einem Kauf über die Autos informieren wollen ( durch Mitlesen eben) sehen, dass die eingeschlagene Nummer wichtig ist und nicht irgendeine Nr die sich einer auf ein Schildchen selber eingestanzt hat.
Grüße von der Oldtimerfront
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Beitragvon mini4x4 » Fr, 21 Dez 2012, 13:30

Ich hab bisher immer den Zink an der Stelle, wo die FIN sitzt erwärmt, bis er wieder flüssig wurde und dann mit Pressluft weggeblasen. So bleibt die geschlossene Zinkschicht erhalten, ist halt nur dünner. So mach ich auch die Gewinde am Rahmen wieder brauchbar, ohne die Zinkschicht zu zerstören.

Andi
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Beitragvon skitty » Fr, 21 Dez 2012, 13:57

Hätt ich noch nie gehört, dass die Polizei die Nummer am Rahmen kontrolliert? Und woher sollen die (und auch der Tüv-Prüfer) wissen, wie eine originale Nummer aussieht? Die gucken in den Fahrzeugbrief und fertig. Dort ne andere Nummer einzutragen ist nicht ganz so trivial wie am Rahmen.
Auch ein zum Brief passendes Blechschildchen für die Karosserie ist nicht so leicht zu fertigen. Die Nummer am Rahmen wär mir beim Kauf ziemlich egal, solang der Rest passt.
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Beitragvon Zimbo » Fr, 21 Dez 2012, 14:12

Oh, da gibts scheinbar auch Prüfingenieure, die das nicht so eng sehen. Die VIN auf dem Rahmen meines Defenders ist so zugekleistert, dass man sie nicht mehr erkennt. Bei der letzten HU sagte der Ing zu mir, dass ich die doch am einfachsten mal an einer gut zugänglichen Stelle neu einschlagen sollte... :lol:

Liebe Kinder, bitte macht das nicht zuhause! Das dürfte auf Urkundenfälschung hinauslaufen...

Grüße!
André
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Beitragvon skitty » Fr, 21 Dez 2012, 14:18

Das stimmt, hier gehts ja nur um die Theorie! Das sowas niemand wirklich macht, ist ja wohl klar!
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