Das, was Benny hier schreibt, ist absolut korrekt! In jeder Hinsicht...
(klar, vereinfacht, aber trotzdem richtig!!!)
BennyL hat geschrieben:Die Freigaben für den Samurai / SJ sind aus den 80ern, für Öle der 80er Jahre. Mittlewrweile sind wir da weit von weg...
Ich fasse mich mal ganz kurz und schreibe in einfachsten Worten: Bei der Ölviskosität ist die vordere Zahl die Viskosität für kalt, die hintere für warm.
Ein 15W40 ist kalt zäh, warm "40" dünnflüssig. Ein 0W40 ist kalt viel weniger zäh, warm ebenfalls "40" dünnflüssig.
Ein 0W40 ist nie (im Maximum gesehen) dünner als ein 15W40, nur eben kalt nicht zäh wie Honig.
Je kälter es draußen ist, desto besser ist ein Öl mit kleinerer vorderer Zahl. Ob es dann nun am Ende ne 30 oder 40 hat ist eigentlich egal, da beides von Suzuki freigegeben ist.
Ein gutes vollsynthetisches Öl ist bei sehr hohen Temperaturen wesentlich stabiler was die Viskosität und den Schmierfilm angeht wie ein simples Mineralöl. Hier kann es über 120 Grad ganz schnell mal dünn wie Wasser werden und somit für Probleme sorgen. Aber das ist bei normaler Nutzung eher reine Theorie.
Problematisch ist eventuell die gute Reinigungswirkung der synthetischen Öle, gerade in Motoren die ewig mit Mineralöl oder teilsynthetik ÖL gefahren wurden. Hier können sich kleine Kanäle oder der Filter zusetzen.
Hier noch bewegte Bilder die die verschiedenen Viskositäten von 0w bis 15w bei -22Grad veranschaulichen.....
http://www.youtube.com/watch?v=cL6uMHqSSJ4
Man kann aus der Ölthematik ein ähnliches Geschiß machen wie bei Winden, Batterien oder Gleitgelmarken...Aber im Endeffekt fahren wir alle nur olle Bauernmotore, die mit einem Minimum an Pflege und Wartung auskommen und keine hochgezüchteten Renntriebwerke, die bei jedem Wetterumschwung neu abgestimmt werden müssen, also:
druff jeschissen
Gruß,
Andreas