1.) Empfehlung fürs Schrauben: "Werkstatthandbuch" / das Buch Reparaturanleitung ist vom Text her 1:1 abgeschrieben und einige Kapitel fehlen.
2.) den Motor zu zerlegen ist kein großes Ding
einziger Haken die Positionsschrauben der Kipphebelwellen, die waren bei mir mit Schraubensicherung extrafest eingeklebt und nicht mit den ~12Nm wie sie lt. Handbuch angezogen sein sollen zu lösen
- Werkzeug-Tipp: 1/2" Handschlagschrauber mit Kreuzbits
- Standbohrmaschine/Fräse(die Proxxon FF230 funktioniert da auch) zum Ausbohren falls alles Fehlschlägt
- die Senkkopf-Schrauben sind btw. Massenware 8.8 beim Baumarkt
3.)
die Zylinderkopfdichtung ist mit wenig Aufwand zu erreichen
die Ventile musst Du eigentlich nicht ziehen, ausserdem kannst Du die Zylinderlaufflächen direkt beurteilen, Untersuchungsinstrument "Finger/Fingernagel" fühle an den Flächen entlang eine gut eingelaufene Oberfläche fühlt sich sanft wie ein Babypopo an.
Hohl dir einfach für 67€ bei Stracke das Dichtungsset Kopf und Ölwanne für Deinen Motor, wenn Du die Dichtungen einzeln kaufst zahlst Du das Doppelte.
4.)
Tipp fürs Motor basteln, hohl Dir einen in Deinem Fall 100%tigen Zweitmotor und verbaue den, dann mach den Originalmotor hübsch,
ganz ohne dieses Zeitdruckgefühl im Nacken-Sommer-naht-will-fahren.
Denn aus den "Hobbyaufgabe Sj/Samurai" Beiträgen und den Ebay-Angeboten schließe ich, dass sobald das System zerlegt wird und erstmal nicht fahrbereit ist, die Wahrscheinlichkeit einer Hobbyaufgabe in den nächsten zwei Jahren extrem hoch ist
Wer in Ruhe und kontinuierlich den Motor schraubt hetzt nicht und macht weniger Fehler immer hübsch die Anleitung lesen und ruhig bleiben.
Große Wanne aus HDPE(daraus sind auch Benzinkanister) besorgen, und ggf. dem Zylinderkopf ein Dieselbad gönnen, wenn unter dem Ventildeckel ne Menge Ölschlamm ist kriegt man den damit gelöst.
und die Ãœberreste der alten Dichtung
Putzen mit Nylonbürste
Wenn Du im Kühlwasserbereich geléartige
weisse bis
rostbraune Ablagerungen findest, hier ist Öl mit Kühlwasser verklumpt.
Dieselfinger vermeiden:
- Einmalhandschuhe aus dem abgelaufenen Verbandskasten unter die Gripparbeitshandschuhe ziehen
Am Ende kommt das gute Motoraditiv(Feenstaub) mit MoS2 bei mir immer in den Motor.
5.) Nachtrag:
Vereinfachung fürs Motor schrauben, baue Dir einen gut lenkbaren und fahrbaren Wagen, wo der Motor aufgebockt ist, und so hoch steht, dass man z.B. die Ölwanne entfernen kann und direkt ein Ölwechsel geht, minimaler Aufwand und viel weniger Arbeit und Stress.