Hinteres Radlager Samurai

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Hinteres Radlager Samurai

Beitragvon Wohlleben » Mo, 26 Feb 2007, 23:24

Hallo liebe Allradfreunde,

ich lebe in Costa Rica und fahre einen Suzuki Samurai Bj. 1988. Mein Landrover Discovery hat sich für dieses Land als ungeeignet erwiesen. Die Landroverwerkstatt ist 250 km weit weg und von den hiesigen Werkstätten hat von Elektronik keiner eine Ahnung. Also ein Superauto, das bei vielen Problemen aufgeladen werden muß um die Werkstatt zu erreichen.

Nun leistet uns unser Samurai gute Dienste und fährt und fährt.

Natürlich muß man was machen, ich bin dabei, die hinteren Bremsen zu überholen, dabei ist mir aufgefallen, dass die Steckachsen ziemlich viel Spiel haben und wackeln. Was mich aber ins grübeln kommen lässt, ist der Umstand, das für ein Radlager relativ wenig Platz ist. Ich meine an den hinteren Rädern außen wenn man die Bremstrommeln abgenommen hat.

Ich hoffe, mir kann jemand helfen und erklären, wie man die hinteren Radlager repariert und welches „Spezialwerkzeug“ zum selberbauen man benötigt?

Einen großen Nachteil hat das Auto, es ist sehr hart und springt bei den hiesigen Feldwegen beim fahren. Die Insassen werden dabei unsanft behandelt. Kann man da mit wenig Mittel was unternehmen um das Fahrzeug weicher zu machen.

Für Antworten bin ich dankbar.
Wohlleben
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Re: Hinteres Radlager Samurai

Beitragvon Fabi » Mo, 26 Feb 2007, 23:31

Wohlleben hat geschrieben:Einen großen Nachteil hat das Auto, es ist sehr hart und springt bei den hiesigen Feldwegen beim fahren. Die Insassen werden dabei unsanft behandelt. Kann man da mit wenig Mittel was unternehmen um das Fahrzeug weicher zu machen.


ich will auch solche feldwege fahren
hmmmmm.... donuts.....
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Beitragvon Hoizfux » Di, 27 Feb 2007, 0:19

hallo
radlager machen ist kein grosser akt!
steckachse heruasziehen und auf der sitzt das lager

mfg fux
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Beitragvon mezzzo » Di, 27 Feb 2007, 8:38

Die hinteren Steckachsen ziehen, dann den Sicherungsring vor dem Radlager mit der Flex einschneiden bis es aufplatzt (vosicht, nicht in die Steckachse flexen).

Dann einen Eimer mit kaltem Wasser und einen Campingkocher oder Brenner bereitstellen.(Der Éimer sollte so groß sein damit du die Achse mit der Trommelseite hineinstecken kannst.


Radlager runter, Achse sauber machen und dann den neuen Sicherungsring auf den Camping kocher zum erhitzen legen. Das neue Radlager in der Zeit schon mal über die Steckachse schieben. Wenn der Sciherungsring glüht diesen mit einer Zange nehmen und schnell über die Steckachse fallen lassen und aufpassen das er gut unter sitzt (notfals mit der Zange nachhelfen) dann die Steckachse mit der Trommelbremsenseite schnell in den Eimer mit Wasser stecken, damit das neue Radlager nicht von dem heißen Ring kaputt geht.

Fertig.
scheiß da nix dann faid da nix

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Beitragvon michi m. » Di, 27 Feb 2007, 12:15

Achtung: Den Schrumpfring auf keinen Fall zum Glühen bringen. Ich bin auch immer davon ausgegangen, dass es am besten ist, den Schrumpfring so weit zu erhitzen, bis er blau ist.
Die Folge ist, dass der Schrumpfring kaputt ist, der sich auf der Achse wieder lockert und so das Radlager binnen weniger tausend Kilometer wieder kaputt ist.
Richtig ist: Rohr, dass über die Welle passt, bereit legen. Da reicht ein Wasser oder Heizungsrohr.
Ring warm machen, nicht heiss. Schnell drauf stecken und mit dem Rohr und einem großen Hammer schnell aufschlagen.

Michi
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http://www.firma-moro.at.
michi m.
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Beitragvon mezzzo » Di, 27 Feb 2007, 14:47

:shock:

Na dann bin ich nun auch wieder schlauer, ich habs immer so gemacht, weil ich fand das die Methode mit dem Rohr immer ewig gedauert hat und sehr mühsam war.
scheiß da nix dann faid da nix

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Beitragvon Psychedelic » Di, 27 Feb 2007, 15:19

Wenn mit der Rohrmethode der Schrumpfring nicht sauber sitzt (kommt durch verkannten beim Auftecken des Rings), dann geht mit der ganzen Achse am besten zu einer Werkstatt für Landmaschinen oder LKWs. Die haben meist eine Presse und können Euch den Schrumpfring sauber aufpressen.

Grüße,
Psychedelic
Ich liebe Alles was BrumBrum macht. ;-)
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Beitragvon Wohlleben » Di, 27 Feb 2007, 15:21

Vielen Dank für die schnellen Antworten.

Nach erfolreicher Reparatur werde ich mich mit einem Erfahrungsbericht wieder melden!
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