Blecharbeiten Tipps

[Razzio]

Danke für Euer Mitgefühl. Ja der sieht wirklich nicht mehr so ganz gut aus. Wurde von Waldarbeitern runter geritten. "Billiges Auto = Muss man nicht pflegen" So ist ja oft das Motto. Da staunt man wirklich wie robust die Dinger sind.

Mit dem Halbwissen geht es mir nicht anders. Gerade beim Dünnblechschweißen hab ich gerade ne steile Lernkurve. Aber wenn ich es dann doch hin bekomme ein Blech halbwegs sauber reinzupunkten, freue ich mich um so mehr darüber. Ich habe den Anspruch dass es nicht aussieht wie die Arbeit meiner Vorgänger an dem Auto. Und dass es möglichst lange hält. Ich möchte keinen Neuwagen daraus machen, etwas Patina und ein paar Dellen darf der schon haben. Das macht ja auch den Charakter und den Charme dieses Autos aus.

[Acelerando]

Hallo
Wie macht ihr eigentlich eure bleche rein grösser als das Loch oder ein bissl kleiner und dann schweissen
Und wie will der TÃœV das

[Razzio]

An der. Karosserie kannst Du eigentlich arbeiten wie Du willst, da sie nicht selbsttragend ist, dürfte das den TÜV nicht interessieren. Selbstverständlich in gewissen Grenzen. Es dürfen außen bspw. keine scharfen Kanten oder Grate vorhanden sein. Die Verbindung von Rahmen zu Karosserie muss stabil und innerhalb gewisser Abweichungen dem Originalzustand entsprechen. Die Sitze und Gurte müssen stabil und ohne Macken sein, deren Befestigungspunkte auch.

Zur Schweißtechnik: "Normalerweise" arbeitet man im Karosseriebau mit Überlappung und Punktschweißungen. Dafür gibt es auch Vorschriften für selbsttragende Karosserien. Die Nähte werden dann meist mit Kunstharzmassen gespachtelt oder bei höherwertigeren Restaurierungen verzinnt (mit teigigem Zinn gespachtelt) und dann beigeschliffen und lackiert.

Wo man aber Bleche aufeinander legt, entsteht eine Überlappung. An diese übereinander liegenden Flächen kommt auch bei sorgfältigster Arbeit irgendwann Feuchtigkeit. Und dann gibts Blätterteig und Löcher.

Darum versuche ich persönlich und wie ich das mitbekommen habe, viele andere auch, die Nähte als I-Naht zu verschweißen. Das heißt, Bleche bestmöglich EINpassen und den verbleibenden Spalt gut verschweißen. Das muss man üben und man benötigt ein MIG/MAG- bzw. Fülldraht-Schweißgerät. Elektrode geht wohl auch mit viel Erfahrung und Können.

Also: Überlappungen meiden und I-Nähte schweißen lernen. Viel Erfolg!

[Fridolin]

aber egal, es dauert halt alles ewig lang, weil ich mir meist die dazugehörigen Kenntnisse wenigstens zum Teil aneignen muß und dann wird halt einfach angefangen mit dem gefährlichen Halbwissen, haha. Aber nunja, nutzt ja nix, entweder so oder gar nicht. Und gar nicht ist doof, dann kann ich auch Polo fahren und das!!! Niemals!!!
So, hier jetzt die Bilder, obwohl die Dir wahrscheinlich keine neuen Erkenntnisse bringen:

Ach wie schön! Eine Suzuki Familie.
Total super, weiter so!

Und die Bilder sind sbsolut perfekt!

[Fridolin]

An der. Karosserie ...

Zur Schweißtechnik: ...
...,viele andere auch Nähte als I-Naht...

ganz genau!

1A beschrieben

Meine Lernkurve geht auch steil nach oben. Wenn man sich beim Vorbereiten keine Zeit lässt und unsauber arbeitet wirds oft nicht gut. Sprich schweißstellen säuben, allen Rost wegmachen. bleche möglcihst passend einsetzten. Solls halten und gut aussehen verbringt man eigentlich die wenigste Zeit mit schweißen selbst.

[Sir Rutherford]

An der. Karosserie ...

Solls halten und gut aussehen verbringt man eigentlich die wenigste Zeit mit schweißen selbst.

Das ist wirklich so, die Vorarbeiten sind eigentlich immer das A und O.

Ja, ich find's auch klasse, daß Töchterchen so nen Spaß dran hat, sie will auch unbedingt in den Dreck. Scheitert bis jetzt immer am Zeitmangel, echt schade.
Der Kleene ist leider aus der Art geschlagen,der will Lamborghini oder so was fahren, da hab ich was falsch gemacht
Nee, ist schon ok, jedem das Seine, wär ja echt langweilig sonst.

[Fridolin]

Hier Fehlt wohl noch was

Man muss also nicht die komplette Karo abnehmen um an die Rahmenauflage dran zu kommen. man braucht nur einen total verrotetes Fußbodenblech.

[Razzio]

Wie schweißt Du die Traverse dort wieder drunter wenn die Schachtel auf dem Rahmen steht? Was nimmst Du dort überhaupt als Traverse drunter? Ist ja an der Schräge nichts mit U-Profil.

[Fridolin]

Hey, sorry war viel los.
Die Traverse hatte ich zu Glück von einem Schlachter aufgehoben, das Forum war weise genug mir diese Empfehlung zu geben.


Ohne das obere Blech und mit leichtem Überstand ließ sich meine zurechtgeflexte handgedengelte Traverse wunderbar einsetzen. War eigentlich kein Problem, auch nicht die Schrägen, Bodenblech drauf und von oben auf dem Fußraum festmuttern.
Wär die Karo nicht eh so vergammelt hätte ich allerdings die Karro komplett abgenommen.