Samurai - Kupplung trennt nicht - schon alles versucht

[oeddel]

Ja kein Problem.
Also ich habe an meinem Kupplungspedal etwa 3,5 cm Leerweg, bis zu dem Punkt, an dem das Kupplungsseil zu ziehen beginnt. Dabei ist das Pedalgummi am untersten Punkt etwa 4cm höher als das Bremspedal. Womöglich ist das aber auch nicht ganz korrekt, funktioniert aber.

Trete ich jetzt die Kupplung durch, so zieht sich das Seil ziemlich genau 25mm in meine Richtung.

Hier mal noch ein Bild, wie es in meinem Fussraum aussieht. Zu sehen ist auch das weiße Röhrchen. Sollte ich mal wieder kürzen, dann senkt sich auch das Pedal wieder ein bisschen.

[damaltor]

Ein neuer Zug kostet nicht die Welt - könnte man gleich mit ersetzen, da hast du recht. Evtl mal einen von einer anderen Marke....

[4x4orca]

Also ich habe das ganze jetzt nur überflogen.
Ich denke, du hast ein Problem innerhalb der Kupplungsglocke.

Ich empfehle folgendes:
-Getreibe ausbauen und prüfen ob die Kupplungswelle irgendwo in der näher der Gabel eingerissen ist oder gar krumm (hatte ich schon bei mehrere Autos)
-Wenn nein, bau mal die Kupplung und die schwungscheibe aus. Schauen, die Rebscheibe Sauber auf der Schwungscheibe bzw. dem Automat aufliegt (verzug).
-Bau die Kupplung wieder auf die ausgebaute Schwungscheibe. Lege die schwungscheibe mit der Kupplung nach oben unters Auto, wo du den Wagenheber ansetzen kannst. Lege einen Ring oder ne große Nuss auf den Automaten, da wo normalerweise das Ausrücklager sitzt. Oben drauf den Wagenheber unters Auto und dann mal vorsichtig kurbeln, bis die Kupplung anfängt auszurücken. Wenn du die Zinken vom Automat ganz unten gedrückt hast, schaust du mit ner Taschenlampe von der Seite in den automat, wieviel Platz die reibscheibe hat. da sollten 1-1,5mm luft sein.

[Jack]

Dass man den Kupplungszug durch Überlastung Zerstören kann, spricht gegen die Erfahrungen die ich bisher gemacht habe.

So wie Kurt ist es mir schon öfter ergangen. Nach einem ausgiebigen Schlammbad trennt die Kupplung oft nicht mehr. Der Schlamm setzt sich in die Lamellen trocknet da und blockiert die Lamellen dann. Ich habe mir deshalb schon einen Spülanschluss in die Kupplungsglocke gebohrt, mit der man den Schlamm wieder rausspülen kann. Damit ruiniert man sich zwar das Ausrücklager, kann aber wieder fahren.

Die Kupplung lässt sich schwer treten, wenn man sie zugeschlammt hat, der Zug gibt dann nach, so wie in deinem Fall. Er wird einfach überlastet und kann die Kupplung nicht mehr trennen.

Wenn der Schlamm rausgespült wurde, hat der Kupplungszug danach bis auf einmal wieder funktioniert. Da hatte der Zug aber sein Alter auch schon erreicht.

ich denke 4xrorca hat da schon recht.

[Jahuu82]

@4x4orca: du meinst mit Kupplungswelle die Welle die den Ausrückhebel mit der Gabel am Ausrücklager verbindet richtig? Die hatte ich beim ersten Ausbau zur Fehlersuche auch im Verdacht, habe am ausgebauten Getriebe mit eingebauter Welle aber nix außergewöhnliches feststellen können. Ohne Krafteinwirkung bewegt die sich mit ner halben Fingerspitze Kraft sehr geschmeidig. Aber du hast sicher recht dass die noch ein heißer Kandidat ist. Wenn ich da wieder rangehe baue ich die mal komplett aus und schau sie genauer an. Ggf kann ich die auch vorsorglich gegen eine andere gebrauchte tauschen die ich noch liegen haben müsste.
Den Test mit der Druckplatte hatte ich schon gemacht. Beide Varianten bewegen sich, allerdings ist die benötigte Kraft mit 160kg (70% verstärkte Problemkupplung) vs. 80kg (30% verstärkt) für 6mm Weg am Ausrücklager/Korb doppelt so hoch und dabei öffnet die Druckplatte <1mm was offenbar zu wenig ist. Bei der 30% verstärkten bekomme ich bei 7-8mm Weg am Ausrücklager dann 3-3,5mm Öffnung der Druckplatte.

Wie würde sich deiner Erfahrung nach ein Defekt an der Welle des Ausrücklagers bemerkbar machen? Bei einem Riss erwarte ich vollständigen Weg am Ausrückhebel aber Kupplung trennt nicht sauber. Bei krummer Welle erwarte ich klemmende Welle mit erhöhtem Kraftbedarf sowohl unbelastet als auch im Betrieb und damit eine Kupplung die erschwert oder gar nicht trennt und gleichzeitig evtl. reduzierten Weg am Ausrückhebel/Kupplungszug wegen größerer Dehnung des Zugs. Ersteres passt nicht zu meinem Fehlerbild, letzteres wäre möglich wobei ich da beim bewegen und hin und herschieben der Welle bei ausgebautem Getriebe ein eher hakeliges Verhalten erwarten würde was auch nicht der Fall war.

Sauber und frisch geschmiert ist alles.