Hinterer Kurbelwellensimmering schon wieder undicht !

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...

Beitragvon Beduin » So, 22 Apr 2007, 4:49

Hi,

Fett auf die Außenseite des Siris darf man deshalb nicht draufschmieren, weil ja das Gummi mit der Innenseite des Gehäuses abdichtet :!:

Das hieße das dort ein "Raum" entsteht in dem Öl hinurchkäme..

Gleicher Fall bei Beschädigung des Gehäuses, wie schon erwähnt wenn man bsp.-weise die Innenseite beschädigt u. Kerben reingekratzt hat..

Aufgabe des Simmerrings ist auch das Abdichten nach außen (oben) u. nicht nur per Dichtlippe auf der Innenseite zur rotierenden Seite...

Gruß Marcel
Beduin
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Re: Tausch des Kurbelwellensimmerrings (getriebeseitig)

Beitragvon samusuzi » So, 22 Apr 2007, 9:27

Beduin hat geschrieben:Hallo,

sorry, aber genauso darf man (sollte man) den Simmering der Kurbelwelle nicht wechseln. Wenn ihr den Siri ins Dichtringgehäuse einsetzt, und anschließend das ganze auf die Kurbelwelle legt, kommt ihr mit der Dichtlippe niemals über den Kurbelwellenflansch :!:


Hallo,

ich habe den Kurbelwellenflansch einfach mit ein wenig Motoröl eingeschmiert. Beim Aufsetzen des Deckels ist der Simmering (bzw. dessen Dichtlippe) problemlos und leichtgängig auf den Flansch aufzuschieben gewesen...

Beduin hat geschrieben:Wichtig ist auch, dass man KEIN FETT auf den Umriss des Simmerings schmiert, ebenso wenig wie auf die Innenseite des Gehäuses :!:


Da bin ich mir allerdings jetzt nicht mehr sicher, ob ich den Simering "trocken" ins Gehäuse eingesetzt habe oder eben auch mit Öl die Aussenseite geschmiert habe :roll:

Beduin hat geschrieben:Wenn die Innenseite des Gehäuses beschädigt ist, weil der siri vllt gewaltsam entnommen wurde, sodass Kerben entstanden sind, kann es auch sehr gut sein, dass er nicht mehr abdichten kann :!:


Beschädigungen hatte ich keine, auch keine Laufrillen am Flansch, etc...

Beduin hat geschrieben:Vorsicht auch beim Einschlagen mit dem Hammer! Ich habe ihn mit den Daumen eingedrückt und den kleinen Rest mit dem Dorn sanft eingeschlagen..

Gruß Marcel


...das geht ganz gut mit dem alten Simmering (einfach dazwischen legen und damit den neuen vorsichtig einklopfen.


Jedenfalls danke für Deine Tipps :!:
Ich werde das mal beobachten und wenn es stärker wird halt wieder zerlegen und einen neuen Simmering nach Deiner Anleitung einbauen.

lg Michael
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Beitragvon traildriver » Di, 24 Apr 2007, 23:40

Kurbelwellensimmeringe wechsel ich auf diese Weise .Nach dem Abbau der Schwungscheibe kontrolliere ich erstmal wo das Öl übehaupt austritt ,wenn der Simmering undicht ist dann meistens an der inneren Dichtlippe (da wo der Ring mit der Kurbelwelle in Berührung kommt) und genau da müßte dann auch ausgetretenes öl zu finden sein ,sollte er da aber trocken sein so sollte man den hinteren Zylinderkopfbereich oder die Ölwanne prüfen.Bevor ich den Ring ausbaue messe ich vorher die Einbautiefe oder Höhe (kann bei Riefenbildung wichtig sein für den Wiedereinbau des neuen Ringes). Nun bohre ich ein 2.5-3.0mm kleines loch in die unterste Planfläche des Ringes (da wo man später draufklopft zum Einbau) hier befindet sich eine leicht zu reinigende Ecke hinter dem Ring,jetzt füre ich einen gebogenen L-Förmigen Draht in dieses Loch und ziehe den Ring vorsichtig herraus(Bohrspäne entfernen).Jetzt prüfe ich ob die Kurbelwelwelle schon leichte umlaufende Riefen hat ,bilden sich bei hoher Km leistung durch die Dichtlippe des Simmerings) Leichte Riefen auf der Welle lassen sich mit 600er Schmirgelleinen und viel Geduld entschärfen (nacher gründlich mit Bremsenreiniger sauber machen).Beim Einbau (vorher innere Dichtlippe schmieren) kann man nun den Ring geringfügig ,ca 1mm vor oder zurücksetzen gegenüber dem Maß das man vorher gemessen hat ,so läuft der Ring nun an einer neuen Stelle.Beim Einbau drück ich erst gleichmäßig mit den Fingern den Ring hinein und benutze dann gleichmäßig einen möglichst dicken Durchsclag oder eine Knarrenverlängerung in 1/2 Zoll.Habe ich den Ring gleichmäßig eingesetzt
(prüfen an vier Stellen mit dem Tiefenmesser einer Schieblehre) dichte ich nochmal den Außenbereich des Rings von außen ab.Hat bis jetzt bei mehreren Fahrzeugen dauerhaft funktioniert.
Ich weiss wie Erde schmeckt!
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Beitragvon traildriver » Di, 24 Apr 2007, 23:49

Sorry ist irgendwas mit dem Textaufbau schief gelaufen!
Gelobe Besserung!! :roll: :roll: :roll:

sq-mod-edit:schon behoben
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Beitragvon samusuzi » Mi, 25 Apr 2007, 10:24

traildriver hat geschrieben:Sorry ist irgendwas mit dem Textaufbau schief gelaufen!
Gelobe Besserung!! :roll: :roll: :roll:

sq-mod-edit:schon behoben



...passt doch eh so !
Jedenfalls Danke für die ausführliche Anleitung.

Ich hab's noch nicht zerlegt, glaube jedoch mittlerweile doch nicht mehr so recht, dass es wieder ser Simmering ist. Wenn ich das Fahrzeug "normal" bewege (also auf der Straße) gibt es keine Probleme.

Anscheinend passiert das mit dem Ölaustritt nur nach Geländefahrten aufgrund starker Schräglage bzw. starken Steigungswinkeln. Da dürfte es dann "rausschwappen". Ich werde das mal weiter beobachten.

lg Michael
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Beitragvon JOE gs40xf » Do, 10 Mai 2007, 10:53

Ich hatte das Problem auch. Deshalb habe ich den WDR mit Curil ''welches man auch für Ölwannendichtungen beim Einbau verwendet'' im eingebauten zustand eingestrichen. und jetzt isses dicht. Ich hoffe ich konnte dir da ein bisschen weiterhelfen Gruss JOE

Ich fahr SUZUKI und was ist eure Ausrede?
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