Probleme beim umschalten von 4WD auf 2WD

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Probleme beim umschalten von 4WD auf 2WD

Beitragvon wuppi » Do, 27 Sep 2007, 21:17

Habe das Problem, das wenn ich vom Allrad 4H zum normalen 2H schalten möchte!
Das geht nur mit "Gewalt" und läßt dann einen "Schlag"!

Wie macht man das normal? Im stehen?

Gruß René
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Beitragvon SafariGuide » Do, 27 Sep 2007, 21:22

Hi,

hört sich nach Verspannungen im Antriebsstrang an ... versuchs mal wenn du langsam (ohne Last) geradeaus rollst! ... und den Allrad bitte NICHT auf befestigten Wegen benutzen...
Gruss aus Bochum,

Axel
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Beitragvon michi m. » Do, 27 Sep 2007, 21:25

Normalerweise kannst du da bis 100 km/h hin und herschalten. Wie schon oben beschrieben, scheinst du Verspannungen zu haben. Und die wiederum können nur von verschieden großen Reifen kommen.
Umschalten auch nur dann, wenn du ganz gerade fährst.
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Beitragvon wuppi » Do, 27 Sep 2007, 21:31

Habe es immer nur im Stand probiert!
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Beitragvon wuppi » Do, 27 Sep 2007, 21:33

SafariGuide hat geschrieben:Hi,

hört sich nach Verspannungen im Antriebsstrang an ... versuchs mal wenn du langsam (ohne Last) geradeaus rollst! ... und den Allrad bitte NICHT auf befestigten Wegen benutzen...


Warum keinen Allrad auf der Straße????
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Beitragvon michi m. » Do, 27 Sep 2007, 21:47

Hi
Der Suzuki hat kein Mitteldifferential.
Deswegen treten gewaltige Verspannungen auf.
Du machst dir damit im Bereich des Antriebes vom Getriebe über die Kardanwellen und Differentiale bis hin zu den Antriebsachsen wirklich alles kaputt.
Irgendjemand hier im Forum hat das einmal ausprobiert bei einem 410ér . So weit ich mich erinnern kann, schaffte er keine 3000 Kilometer. Dann war der Wagen total hin.
Also nur auf rutschigem Untergrund. Auch nicht auf nassem Asphalt.
Wiese, Gatsch, Schnee, Schotter, Erde.
Michi
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Beitragvon SafariGuide » Do, 27 Sep 2007, 21:55

1. Die Untersetzung (4L) schaltest du im Stand zu oder aus... Von 4H zu 2H gehts am besten wenn der Wagen leicht geradeaus rollt (OHNE Last)!

2. Der Wagen besitzt kein Mitteldifferential, welches die Drehzahlunterschiede der beiden Achsen zueinander ausgleicht. Daher kommt es dann (wenn die Räder auf befestigtem Grund keinen Schlupf haben) zu starken Verspannungen im Antriebstrang... Auf Dauer kannst du dir damit ziemlich was kaputt machen .... Also Allrad bitte nur bei z.B. Glätte, Schnee oder halt im Gelände!

EDIT: Ooops ... Michi war schneller :-)
Gruss aus Bochum,

Axel
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Beitragvon wuppi » Do, 27 Sep 2007, 22:34

Und wie schalte ich in den 4H???
Auch bei leichtem rollen?

Gruß René
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Beitragvon SafariGuide » Do, 27 Sep 2007, 22:47

wuppi hat geschrieben:Und wie schalte ich in den 4H???
Auch bei leichtem rollen?

Gruß René


Ja ... kannst du beim Fahren/Rollen zuschalten ... aber dabei Fuss vom Gas und ggfls. Kupplung treten (d.h. nicht unter Last zuschalten)... Sollte aber auch im Stand reingehen ....
Falls du manuelle Freilaufnaben an der Vorderachse hast, solltest du die natürlich VORHER auf "Lock" stellen !
Gruss aus Bochum,

Axel
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Beitragvon MUD » Fr, 28 Sep 2007, 9:41

Moin Rene

Fehlendes Mittendif hat den großen Vorteil, dass deine Achsen immer gleich drehen, auch wenn eine eventuell mal den Gripp komplett verliert. Sehr förderlich für die Geländegängigkeit. ABER einen ebenso großen Nachteil: Unterschiedliche Radien können dort nicht ausgeglichen werden, z. B. in Kurven. Das macht im Gelände auf losem Untergrund gar nix, da rutschen die Reifen entsprechend und gleichen dies dann aus. Auf festem Untergrund haben die aber zuviel Gripp. Da gibt dann das nächst schwächere Glied im Antrieb nach...und das sind nicht die Reifen, sondern eher Kardan, Kreuzgelenke, Diffs in den Achsen oder VTG.

Also wie meine Vorredner schon geschrieben: NIE, aber wirklich nie Allrad im Suzi auf festem Untergrund. Wenn de auf die Vorteile der Untersetzung auf festem Untergrund nicht verzichten willst (Rangieren mit Anhänger oder so), dann besorg dir Freilaufnaben, wenn nicht schon vorhanden (am besten manuelle, da hast du die volle Kontrolle) und auf festen Grund auf "free" und nur im Gelände oder unter widrigen Umständen auf "lock". Spart auch noch etwas Sprit.
Mit freien Naben kannste dann auf "2Lo" schalten und hast diese untersetzte Kraft nur auf der Hinterachse. Schont beim Rangieren die Kupplung.
Aber hier dann auch etwas beachten: NIE bei auf "free" geschalteten Freilaufnaben bei Fahrt auf Allrad schalten, da die vordere Kardanwelle steht. Und von "0" U/min auf was weiß ich macht sich net gut... Wenn die Naben "gelockt" sind wird die Welle von der vorderen Achse angetrieben und hat in etwa die gleiche Umdrehungszahl wie die hintere und dann paßt das auch mit dem VTG. So kannste dann schick von "2Hi" in "4Hi" schalten und zurück, auch bei Fahrt. Aber am wie gesagt ohne Last. Also am besten Auskuppeln.
MUD
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