von MUD » Fr, 28 Sep 2007, 9:41
Moin Rene
Fehlendes Mittendif hat den großen Vorteil, dass deine Achsen immer gleich drehen, auch wenn eine eventuell mal den Gripp komplett verliert. Sehr förderlich für die Geländegängigkeit. ABER einen ebenso großen Nachteil: Unterschiedliche Radien können dort nicht ausgeglichen werden, z. B. in Kurven. Das macht im Gelände auf losem Untergrund gar nix, da rutschen die Reifen entsprechend und gleichen dies dann aus. Auf festem Untergrund haben die aber zuviel Gripp. Da gibt dann das nächst schwächere Glied im Antrieb nach...und das sind nicht die Reifen, sondern eher Kardan, Kreuzgelenke, Diffs in den Achsen oder VTG.
Also wie meine Vorredner schon geschrieben: NIE, aber wirklich nie Allrad im Suzi auf festem Untergrund. Wenn de auf die Vorteile der Untersetzung auf festem Untergrund nicht verzichten willst (Rangieren mit Anhänger oder so), dann besorg dir Freilaufnaben, wenn nicht schon vorhanden (am besten manuelle, da hast du die volle Kontrolle) und auf festen Grund auf "free" und nur im Gelände oder unter widrigen Umständen auf "lock". Spart auch noch etwas Sprit.
Mit freien Naben kannste dann auf "2Lo" schalten und hast diese untersetzte Kraft nur auf der Hinterachse. Schont beim Rangieren die Kupplung.
Aber hier dann auch etwas beachten: NIE bei auf "free" geschalteten Freilaufnaben bei Fahrt auf Allrad schalten, da die vordere Kardanwelle steht. Und von "0" U/min auf was weiß ich macht sich net gut... Wenn die Naben "gelockt" sind wird die Welle von der vorderen Achse angetrieben und hat in etwa die gleiche Umdrehungszahl wie die hintere und dann paßt das auch mit dem VTG. So kannste dann schick von "2Hi" in "4Hi" schalten und zurück, auch bei Fahrt. Aber am wie gesagt ohne Last. Also am besten Auskuppeln.