Fehlercode beim Samurai GTI

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Fehlercode beim Samurai GTI

Beitragvon YellowSue » Do, 15 Nov 2007, 0:18

Hallo zusammen,
mein Samu GTI spinnt etwas rum... ich hoffe auf eure Hilfe. Im kalten Zustand springt er super an und läuft richtig gut. Auch unter Last macht er richtig Druck und hat keine Macken.

Aber wehe ich fahre mehr als ~20km..... dann isses vorbei. Die Drehzahl kippt erst bei ca.4000 upm, später bei 3000 upm und geht dann je mehr Gas man zu geben versucht immer mehr in den Keller. Man könnte sagen, er stirbt richtig ab. Es kommt also GAR NIX mehr, der Motor würde ausgehn, wenn ich den Fuß auf dem Gas ließe. Einzig und allein im Standgas läuft er schnurrend weiter. Kurze Gasstöße im Stand nimmt er gut an, wenn man kurze Pausen lässt.

Steht man dann mit laufendem Standgas ca 30 Sek. und tritt das Gas wieder durch, kann man zunächst wieder weiterfahren: 500m. toll...
Auffällig ist, dass die Spritpumpe dann sehr laut wird und je nach Last den Ton verändert. Die Spritpumpe ist allerdings brandneu, da ich die alte, weil sie NOCH LAUTER geworden ist, schon gegen eine neue, 3 bar-Pumpe ausgetauscht habe. Pumpendruck müsste iO sein. Hat bei eingeschalteter Zündung, Motor aus, 2,6 bar an der Einspritzdüse. Und wenn Motor an ~2,0 bar. Spannung:13.2V, auch ok. Das passt genau laut WHB.
LMM, Unterdruck etc konnte ich nicht prüfen, aber wenn es sowas wäre, müsste der Fehler doch auch im kalten Zustand auftauchen, oder?

Also wie gesagt:
Motor kalt - alles super
bis ca. 20km - alles super, volle Drehzahl bis >7000
> 20km oder Motor schon vorher warm - verschluckt sich, Fehlzündungen, Gasannahme=0

Wenn ich dann ein bisschen in diesem Zustand gefahren bin, meldet sich meine Check-Engine Leuchte und blinkt mir eine 52. Also xxxxx__xx.
Jaha, werdet ihr sagen, dann schau doch mal im WHB nach, was es ist. Aber Ätsch, ich habe keine Ahnung, was das für ein Code sein soll, da ich mehrere Fehlercode-Tabellen befragt habe, aber leider keine 52 vorhanden ist. Bitte schaut, sofern verfügbar, selbst noch einmal irgendwo nach, vielleicht ist das die Ursache meines Problems.

Als letzte Info vielleicht: Der Wagen wurde nicht von mir aufgebaut, und der Vorbesitzer hat leider keine Ahnung, welche Kabel wie und warum angeschlossen sind. Ich hab nen Tank vom Vergaser und eine el.Spritpumpe extern, ca. 70cm. hinterm Tank. Der Wagen ist ein Neuaufbau (der allerdings schon ca 8-10 Jahre zurückliegt) und hatte bis jetzt noch nie gelaufen. Er wurde schlicht und einfach unvollendet weggestellt, ich musste z.B. noch die Lima und den Wassertemperatursensor anschließen. Ich kann halt nicht sagen, ob sonst alles angeschlossen ist oder nicht (Kabel und Schläuche) D.h. eigentlich läuft er ja super.... wenn man nur im Nahbereich fährt.

Nehme jeden Vorschlag sehr gerne entgegen, danke.
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Beitragvon tintop » Do, 15 Nov 2007, 10:20

86–95 SWIFT w/MULTI-POINT FUEL INJECTION ECM CODES

13 O2S Circuit
14 ECT Sensor Circuit
15 ECT Sensor Circuit
21 TP Sensor Circuit
22 TP Sensor Circuit
24 Speed Sensor Circuit
33 Air Flow Sensor Circuit
34 Air Flow Sensor Circuit
41 Ignition Signal Circuit
42 Crank Angle Sensor Circuit
51 EGR System & Recirculated Exhaust Gas Temperature Sensor Circuit
52 Fuel Injector CALIFORNIA only


The procedure for the 5-2 code as per the Service Manual (for '89/'90 though) is as follows:

Check all injectors. (Procedure) If they are in good condition (assuming they are not faulty injectors), then:

Intermittent trouble or faulty ECM.
Erase diagnostic code in ECM memory.
Then conduct a test run and only when it indicates trouble code again, substitue a known good ECM and check again.


Der Benzindruck von 2bar kommt mir etwas niedrig vor - hab aber keine Angaben dazu... könnte sein das wenn der Motor warm wird und die Kaltstartanreicherung vom Steuergerät zurückgenommen wird aufgrund des zu geringen (?) Spritdrucks nicht genügend Sprit eingespritzt wird und die Lambdaregelung das auch nicht ausgleichen kann.

Da gabs vor kurzem einen Thread um dem Steuergerät über verfälschte Kühlmitteltemperaturwerte ein fetteres Gemisch zu entlocken... nur so zum Testen - wenn der Motor das spinnen anfängt mittels Widerstand die Kühlwasserinfo ans Steuergerät verfälschen (in Richtung kalt). Wenn er dann wieder läuft liegts an der Spritmenge (= Solldruck x Öffnungszeit= Menge... auf den Spritdruck hat das Steuergerät keinen Einfluß!)

Gruß Klaus :wink:
'95 Samurai - 1.6Tbi, double reduction t-case 1,8/5,14 twinstick, 126:1 low, 2" bodylift
Milemarker PE 6000 winch 31x10.5 on 8x15 rim
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Beitragvon MIC-10 » Do, 15 Nov 2007, 11:50

servus,
hab selber den GTI drin, hatte so ein ähnliches prob...also ich denk mal das deine pumpe is. seit ich den motor drin hab, hats bis jetz nur immer ein prob gegeben, die pume :twisted: :twisted: ....hatte erst die von eim opel drin, die brachte 2,5 bar (war nur als übergang drin), viel zuwenig was sich rausstellte, der motor bekamm nie genug sprit, am ende schoß es sogar di pumpen..naja...hab jetz die von am opel kadett drin, bringt 4 bar seit dem keine prob mehr (3 bar vorne würdn glaub ich reichen).....kriegst gebraucht ca für 60€ und neu is a angebot für 100€ im ebay (würd ich empfehlen)
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Beitragvon YellowSue » Fr, 16 Nov 2007, 0:34

@ tintop Wow vielen Dank für die Codes. Wusste zwar nicht, dass ich evtl. ein California-Modell hab, aber das wird morgen erstmal getestet. Ich werde mir das Handbuch vornehmen und dann jedes Einspritzventil durchmessen. Bleibt die zweifelhafte Frage, ob´s am Steuergerät liegt, aber dazu komm ich dann später.

@ MIC-10 Hab doch jetzt grad 120 Euronen für die neue Pumpe ausgegeben, da will ich mal nicht hoffen, dass die zu schwach auf der Brust ist. Aber kannst du das hier bestätigen?
Laut meinem WHB sollte ich folgende Kraftstoff-Druckwerte haben:

Bild

Deswegen meinte ich, die Druckwerte sollten für den GTI passen, 1.8-2.1bar im Leerlauf. Nen Kat hab ich übrigens nicht, somit kann Lambda da gar nix ausgleichen...
Aber ein Bekannter von mir, der auch eine Werkstatt hat, hat mich gestern auf die Idee gebracht, dass mein Tank evtl. die Ursache sein könnte. Denn es war ja mal ein 413 von 1983 und somit ein Vergaser-Tank mit einer sehr dünnen Leitung für den Rücklauf. Habe das Ding heute entfernt (war zudem noch extrem dreckig innen) und gegen den Tank von einem Einspritzer ausgetauscht.

Ergebnis: 35km Probefahrt, Volllast, hoch-/tieftourig etc. und keine Mucken mehr. Volle Drehzahl. Dann gings wieder los. Aber jetzt anders. Bei ca. 5000Upm gehts nicht mehr höher. Dann irgendwann ist schon bei 4000 Schluss. Momentan denke ich, dass ich einen ganzen Fehlerhaufen in dem Wagen hatte. Möglicherweise war der Tank wirklich das Primärproblem, was den Motor komplett zum absterben gebracht hat. Denn jetzt konnte ich 1. viel weiter ohne Probleme fahren und 2. mit vorsichtigem Gasfus <4000Upm fast problemlos ans Ziel kommen. Mal sehen, ob er mich morgen zum Bahnhof bringt, oder ich wieder für 4km 1h (!) brauche...

Ist es bei dem jetzigen Zustand wohl möglich, dass die Zündung (Verteiler) nicht ok ist? Ich weiß nicht, ob Zündprobleme sich stärker äußern, wenn der Motor wärmer wird. Aber ansonsten würde´s doch Sinn machen, dass er nicht höher dreht, weil dann einfach die Zündung versagt, oder?

Ach ja, nach ~30km Fahrt ging die Check-Engine übrigens wieder auf Fehlercode 52, daher werde ich das morgen auf jeden Fall überprüfen mit den Einspritzventilen. Mein Wassertemperatursensor (fürs ECM, 2-polig) ist übrigens laut WHB in Ordnung. Allerdings ist die Anzeige fürs Kühlwasser fast immer ganz im Keller (anderer, 1-poliger Sensor). Weiß jemand, ob auch diese Daten irgendwo verarbeitet werden oder ist es lediglich die Anzeige?

Viele Grüße,
Michael
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Beitragvon MIC-10 » Fr, 16 Nov 2007, 12:50

ja da geb ich dir schon recht, dass des sch...is weil du erst a pumpe kauft hast und nach den wertn was da stehn würd se theo reichn...aber die wo den motor gefahren habn bei uns, meinten alle ich soll die vom opel kadett (4bar) reinhaun dan hauts hin....was auch noch machn kannst schneide beim tank ausgang der wo zur pumpe geht die verjüngungs mutter vom röhrchen weg dan hast weniger wiederstand und die pumpe tut sich viel leichter
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Beitragvon YellowSue » Mo, 19 Nov 2007, 21:38

die Fahrt vorhin war wieder abenteuerlich. Den kalten Motor gestartet - wunderbar.
ca.3km Drehzahl bis 3500 möglich,
dann 1km Drehzahl bis 3000 möglich
usw., bis Drehzahl nur noch im Standgas gehalten werden konnte ~1000 UpM.
So bin ich dann einige km rumgezuckelt, die leiseste Gasberührung hat er gleich mit wildem Bocken oder ausgehen beantwortet. :evil: :evil:

Also in ich rechts ran, habe 2 Minuten (länger nicht) auf dem Radweg gestanden. 2x ausgemacht, 2x wieder angemacht und dann.......

Er lief und lief, ohne Leistungsverluste oder Fehlzündungen bis zur vollen Drehzahl. Nach ca. 10 weiteren km war ich dann zu Hause und hatte keine weiteren Zwischenfälle. Was ist da los? Ich will einfach nicht glauben, dass es die (NEUE, wie auch die ALTE) Spritpumpe sein soll, sonst könnte ich doch nicht plötzlich wieder 10km Vollgas fahren.

Es wäre mir eine große Hilfe, wenn ihr mir einmal beschreibt, wie sich
:?: 1. ein defekter LMM bei einem Einspritzer auswirkt und
:?: 2. eine simple defekte Zündkerze oder Verteilerkappe/-finger

Ich weiß, hier kann auch keiner hexen (zumal Fernwartung...), aber ich hoffe immernoch, dass irgendwem die Fehlerbeschreibung bekannt vorkommt... Danke euch.
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Beitragvon Luke » Mo, 19 Nov 2007, 21:57

beim meinem gti war mal der zündgeber im verteiler defekt. sobald er warm gefahren war is er auf der stelle ausgegangen. durch die wärme hat er sich ausgedehnt und keinen funken mehr zambracht.
hat sich dann erst wieder starten lassen, wenn er abgekühlt war.

ist zwar nicht das selbe fehlerbild wie bei dir, aber vielleicht konnte ich dir trotzdem weiterhelfen.

greetz,

Luke
Ich hatte eine Lösung, aber das Problem passte nicht ...
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