Suzuki - Geschichte

Hier kommt alles rein, was zum Lexikon gehört

Suzuki - Geschichte

Beitragvon samusuzi » Do, 28 Sep 2006, 15:58

Das Unternehmen:

Der Unternehmens-Gründer Michio Suzuki wurde am 10. Februar 1887 in der Nähe von Hamamatsu, etwa 200 km südwestlich von Tokio, geboren.

Dort gründete er 1909 ein Unternehmen zur Herstellung von Webstühlen. Dieses expandierte rasch, und 1920 folgte der Gang an die Börse als Suzuki Loom Manufacturing Co. Zu dieser Zeit gab es durchaus Bestrebungen Suzukis, ein eigenes Automobil zu entwickeln - Japan war damals im Fahrzeugbereich äußerst rückständig gegenüber Europa und Amerika, und die Nachfrage an Kraftfahrzeuge im eigenen Land stieg. 1936 kaufte Michio Suzuki einen "Austin 7". Mit seinen Ingenieuren zerlegte er das britische Automobil und studierte es genau, woraufhin sie einen Prototyp entwickelten, den sie im folgenden Jahr 1937 präsentierten.

Zwar wurden noch weitere Fahrzeuge gebaut, die Herstellung wurde aber bald auf Kriegsproduktion umgestellt, wodurch in Japan die Fertigung "nicht lebenswichtiger" Güter stark eingeschränkt wurde. Die Fahrzeugprojekte wurden vorerst fallen gelassen. Schon 1937 produzierte Suzuki Munition für die Kaiserliche Armee. In den Folgejahren gab es zunehmend militärische Aufträge, Suzuki wurde Teil des militärisch-industriellen Komplexes.

Während des 2. Weltkriegs wurden viele Produktionseinrichtungen zerstört und die Herstellung auf andere Bereiche verschoben. Nach Kriegsende fertigte Suzuki unter anderem Landmaschinen und Heizlüfter.


Entwicklung nach dem 2. Weltkrieg:

Im Juni 1952 stellte Suzuki sein erstes Motorrad vor, ein mit einem 36 ccm-Motor angetriebenes Fahrrad namens Power Free. Der Motor der Power Free war auch ohne Fahrrad erhältlich und leistete 1 PS. Im März des Folgejahres 1953 erschien die Diamond free (60 ccm-Motor und 2 PS), gefolgt vom Mini Free 1954. Das erste "richtige" Motorrad war die Colleda mit 90 ccm-Viertaktmotor mit 3 PS, die im Mai 1954 vorgestellt wurde. Sie war für damalige Verhältnisse innovativ und orientierte sich stark an europäischen Vorbildern. Bald gab es die Colleda auch mit größeren Motoren.

Inzwischen war das Geschäft mit Motorrädern für Suzuki so wichtig, dass sich die Firma 1954 in Suzuki Motor Company umbenannte. Im gleichen Jahr wurde die Produktion von Webstühlen eingestellt.

Im Jahr 1955 stellte man mit dem Suzulight (360 ccm, 2-Zylinder) den ersten erfolgreichen Kleinwagen vor. Mit diesem Fahrzeug konnte Suzuki erstmals richtig auf dem Automobil-Sektor Fuß fassen.

Bald begann man mit der internationalen Expansion. So wurde 1963 die US-amerikanische Vertriebsgesellschaft Suzuki Motor Corp. in Los Angeles gegründet. Damit wurde der wichtige US-amerikanische Markt erschlossen.

Weitere wichtige Meilensteine waren unter anderem:

1965 stellte Suzuki den D55 vor, einen Außenbordmotor zum Bootsantrieb mit 5,5 PS und 2-Zylindern.
Seit 1969 werden Motorräder in Deutschland vertrieben, seit 1980 werden außerdem Automobile auf dem deutschen Markt angeboten.
Im Jahr 1976 wird die GS-Baureihe eingeführt. Basis ist die Entwicklung des GS 650 E. Mit der Einführung der 4 Takt Motoren wurden die 2 Takter weitestgehend aus dem Programm genommen. Einzig im Motocrossbereich werden noch Zweitaktmotoren hergestellt.
Mit dem ersten Quad, der "LT 125", die 1982 entwickelt wurde und 1983 auf den Markt kam, war Suzuki Pionier eines neuen Marktes.
1984 stellte Suzuki auf der Internationalen Fahrrad und Motorradausstellung in Köln die GSX-R 750 vor, welches wie kaum ein anderes die Motorradentwicklung mitbestimmte.
Im Oktober 1990 änderte sich die Firmierung in Suzuki Motor Corporation.

Suzuki heute:

In Japan gibt es 6 Produktionsstätten. Weitere Werke befinden sich in der Volksrepublik China, Thailand, Indonesien, Indien, Pakistan, Spanien, Ungarn und Ägypten. Weltweit werden rund 14.000 Mitarbeiter (Stand: 2003) beschäftigt. Der Suzuki Vitara wird von Santana Motors in Linares, Spanien unter Lizenz nachgebaut als Santana 300/350, der Suzuki Jimny wird ebenfalls dort gebaut.

Der Suzuki Swift bzw. neuerdings der Suzuki Ignis werden auch für Subaru produziert und von dieser Firma als Subaru Justy verkauft.



Die Geländewagen:


LJ 80:

Der Suzuki LJ 80 ist ein Geländewagen des japanischen Automobil-, Motorrad- und Marineproduzenten Suzuki. Er wurde ursprünglich für die australische Armee produziert. Es gab ihn in mit geschlossenem Stahldach und als Cabrio. Das Fahrzeug wurde in Deutschland das erste Mal auf der IAA 1979 präsentiert. Bis zur nächsten IAA 1981 wurde das Fahrzeug über 10.000 mal verkauft. Es gab zwei Motoren und zwar einen Dreizylinder mit 539 cm³ und 28 PS und einen Vierzylinder mit 797 cm³ und 41 PS. In Deutschland wurde nur der größere Motor zum Verkauf angeboten. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 105 km/h. Mit diesem Fahrzeug gelang Suzuki der internationale Durchbruch als Automobilhersteller. 1981 wurde der LJ von dem Suzuki SJ 410 abgelöst.


SJ 410:

Der Suzuki SJ 410 ist ein Geländewagen des japanischen Automobil-, Motorrad- und Marineproduzenten Suzuki. Er ist der Nachfolger des Suzuki LJ 80. Er wurde in Deutschland 1981 eingeführt und zwar mit einem 1,1-Liter-Motor mit 33 kW (45 PS). Die Außenlänge beträgt 3,43 m. Unter anderem wird das Fahrzeug auch unter Lizenz von Santana Motors in Linares, Spanien produziert.


SJ 413:

Der Suzuki SJ 413 ist ein Geländewagen des japanischen Automobil-, Motorrad- und Marineproduzenten Suzuki. Die Markteinführung des Wagens war 1984, damals mit einem 1,3-Liter-Motor mit einer Leistung 47 kW (64 PS). Der Suzuki SJ 413 hatte einen zuschaltbaren Allradantrieb. Gebaut wurde das Fahrzeug bis 1988 unter anderem auch in Spanien bei Santana Motors. Danach gab es einen Facelift und eine Namensänderung auf Suzuki Samurai. Die Zahl 13 in der Namensbezeichung des Fahrzeuges steht für den 1.3 Liter Motor.


Samurai:

Dieser war der Nachfolger des SJ 410 und des SJ 413 und wurde mit zwei verschiedenen Motoren angeboten, dem bereits bekannten Motor des SJ 413 mit 1315 ccm und 44 kW (60 PS) sowie einem Motor mit 1298 ccm und 51kW (70 PS). Der Samurai wurde bis 2000 gebaut. Es gab das Modell mit Faltverdeck und in einer geschlossenen Version. Das Faltverdeck war aber nur eine einfache Plastikplane, die mit viel Aufwand abgeknöpft oder wiederangesteckt werden konnte. Da die Sitze aber wasserfest und abwaschbar sind, ist es nicht gefährlich, wenn man sich diesen Aufwand spart.


Jimny:

Der Suzuki Suzuki Jimny ist ein Geländewagen des japanischen Automobil-, Motorrad- und Marineproduzenten Suzuki. Er wurde im Jahre 1970 vorgestellt und ist der Vorgänger des Suzuki LJ 80. Er wurde gebaut bis 1981. Dieses Fahrzeug wurde nicht in Deutschland angeboten.

Ab 1998 wurde erneut eine Geländewagen mit dem Namen Jimny von Suzuki produziert. Von ihm gibt es auch wieder eine geschlossene Variante und ein Cabrio. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, dem Samurai, ist er zwar viel komfortabler und alltagstauglicher, aber auch nicht so geländegängig.


Ignis:

Der Suzuki Ignis ist ein kleiner SUV, wahlweise mit Front- oder Allradantrieb von Suzuki.


1. Generation
Die erste Generation des Ignis wurde als Drei- und Fünftürer verkauft. Die dreitürige Version gab es auch parallel zum neuen Modell als Ignis Sport mit 109 PS. Dieser Typ wird hauptsächlich (leicht modifiziert) im Suzuki Rallye Cup eingesetzt. Die erste Generation wurde von 2000 bis 2003 verkauft.


2. Generation
Die zweite Generation wird in Kooperation mit Subaru und Holden gebaut, wo er als Justy bzw. Cruze läuft. Bei der zweiten Generation ist endlich ein gegen Aufpreis erhätlicher Allradantrieb. Den neuen Ignis gibt es auch als Diesel mit 70 PS von Fiat/GM.


Vitara:

Der Suzuki Vitara ist ein PKW-Modell des japanischen Automobil-, Motorrad- und Marineproduzenten Suzuki.

Modelleinführung als dreitüriger Geländewagen, geschlossen oder mit Softtop 09/1988. 1,6-Liter-Benzinmotor mit 59 kW (80 PS). Ab 06/91 zusätzlich fünftürige Langversion, die als Vitara Long bezeichnet wird. Die Motorisierung war ein 1,6-Liter-16V-Motor mit 71 kW (97 PS). Ab 03/95 gab es auch einen 2,0-Liter-V6-Motor mit 100 kW (136 PS) für die Langversion. Ab 10/95 2,0-Liter-Turbodiesel mit 52 kW (71 PS) mit elektronischer Vierstufen-Automatik. Der 1,6-Liter-16V-Motor auch für den Dreitürer. Der 59-kW-Motor wurde eingestellt. Ab 09/97 gab es den Grand Vitara auch als Dreitürer und auch als Cabrio und zwar mit folgenden Motoren: 2,0 Liter mit 97 kW (132 PS), 2,5-Liter-V6 mit 106 kW (144 PS) und auch als 2,0-Liter-Turbodiesel mit 64 kW (87 PS).


Vitara X90:

Der Suzuki X-90 basiert auf dem Suzuki Vitara und wurde nur von 1996 bis 1998 produziert. Er teilt mit Vitara-Modellen den stabilen Kastenrahmen und die Motoren- und Antriebstechnik. Die einzige angebotene Motorisierung war der 1,6 Liter-16-Ventiler (Normalbenzin) mit 71 KW (98 PS). In Deutschland wurde er nur mit zuschaltbarem Allradantrieb angeboten. Besonderheiten sind die rahmenlosen Scheiben, das herausnehmbare Targadach (T-Roof) und die in dieser Fahrzeugklasse anspruchsvolle Serienausstattung (2 Airbags, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung, selbstsperrende Naben, Servolenkung, Heckspoiler mit dritter Bremsleuchte, Wegfahrsperre, Seitenaufprallschutz, Breitreifen, vollwertiges Ersatzrad). Gegen Aufpreis waren ABS, Alufelgen, Lederausstattung und ein Automatikgetriebe lieferbar.


Grand Vitara:

Der Suzuki Grand Vitara ist ein Geländewagen, bei dem es es sich ursprünglich um die Langversion des zweitürigen Modells Suzuki Vitara handelte. Die Karosserie des Fahrzeuges besitzt fünf Türen. Ab 1998 wurde der Grand Vitara zu einer kompletten Modellfamilie ausgebaut und war der Nachfolger des Suzuki Vitara. Auch die kurzen Versionen wurden dann so bezeichnet. Neben den geschlossenen Versionen ist das Modell auch noch mit Softtop erhältlich. Das Fahrzeug besitzt einen zuschaltbaren Allradantrieb. Das Topmodell der aktuellen Reihe ist der XL-7 und unterscheidet sich durch seinen längeren Radstand und einem V6-Vollaluminium-Motor, der nur für dieses Modell erhältlich ist.


Modelljahr 2006
2006 erschien ein neues Modell. Ab September erscheint eine neue Komfortlinie, die sogenannte Comfort Plus. Neben zahlreichen Extras gibt es auch wieder einen Suzuki-Schriftzug auf dem Reserverad (nur bei dieser Ausstattungsvariante).


Daten aus Wikipedia...

lg

Michael
Benutzeravatar
samusuzi
Forumsmitglied
 
Beiträge: 2410
Registriert: Mo, 03 Jul 2006, 10:31
Wohnort: Stockerau

Beitragvon Pastor » Fr, 29 Sep 2006, 8:52

Guten Morgen,

Ab 1998 wurde erneut eine Geländewagen mit dem Namen Jimny von Suzuki produziert. Von ihm gibt es auch wieder eine geschlossene Variante und ein Cabrio. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, dem Samurai, ist er zwar viel komfortabler und alltagstauglicher, aber auch nicht so geländegängig.


Solche Aussagen kommen zustande, wenn die Importeure ein Auto als SUV anpreisen. Scheinbar ist / war für die Importeure das Kriterium für einen SUV eine halbwegs runde Karosserieform ;)

LG Christian
.
Doug Wilson:"Celia .....? That cunt can lick my balls!"
www.pastor4x4.net
Benutzeravatar
Pastor
Forumsmitglied
 
Beiträge: 266
Registriert: So, 02 Okt 2005, 14:36
Wohnort: Wien

Beitragvon samusuzi » Fr, 29 Sep 2006, 10:15

Hi Christian,

ist mir natürlich auch aufgefallen und die Geländegängigkeit von den Jimnys ist ja zumindest hier im Forum allgemein bekannt :lol:

Ich selbst überlege mir auch schon, irgendwann als Ersatz für meinen Samurei dann auch einen Jimny zu kaufen... #-o

Deshalb habe ich den Text einfach unverändert gelassen und hab mal auf die Reaktionen gewartet :wink:

lg

Michael
Benutzeravatar
samusuzi
Forumsmitglied
 
Beiträge: 2410
Registriert: Mo, 03 Jul 2006, 10:31
Wohnort: Stockerau

Beitragvon zukipower » Fr, 29 Sep 2006, 10:17

Mir soll mal jemand sagen dass mein Jimny nicht Geländegängig ist :lol:
VW Golf GTI MK5 Pirelli

SJ413 LWG, Toyo Achsen mit ARB Lockern, Scheibenbremsen an allen Rädern, Rear Disconnect, 6.5 VTG, Warn 8274, Ramsay Heckwinde, 1.6 8V Vitara Motor..to many to list
Benutzeravatar
zukipower
Forumsmitglied
 
Beiträge: 3061
Registriert: Mo, 31 Okt 2005, 20:49

Beitragvon Pastor » Fr, 29 Sep 2006, 11:22

Servus Michael,

Die Kritik war ja eh nicht an dich gerichtet, sondern an die Importeure.

War die Reaktion so, wie du es erwartet hast?

LG Christian
.
Doug Wilson:"Celia .....? That cunt can lick my balls!"
www.pastor4x4.net
Benutzeravatar
Pastor
Forumsmitglied
 
Beiträge: 266
Registriert: So, 02 Okt 2005, 14:36
Wohnort: Wien

Beitragvon samusuzi » Fr, 29 Sep 2006, 11:25

@Pastor

Reaktion war wie erwartet :lol:

Die Geländegängikeit speziell von Deinem Jimny ist mir ja mittlerweile bekannt...

Da muss ich mich mit meinem Samurai erst mal durch diverse Umbauarbeiten hinarbeiten :shock:

lg

Michael
Benutzeravatar
samusuzi
Forumsmitglied
 
Beiträge: 2410
Registriert: Mo, 03 Jul 2006, 10:31
Wohnort: Stockerau


Zurück zu Lexikon Bearbeitung

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder