WICHTIG! der Überrollbügel

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Beitragvon mini4x4 » Fr, 16 Feb 2007, 20:20

zukipower hat geschrieben:Man sollte auch nicht egalwelches Rohr nehmen für einen Überrollbügel.
Meiner Meinung nach ist das Nahtlosrohhr ST52 am besten. Normales Schwarzrohr kann aufplatzen :!:


Also, ich denke, gemessen am Einsatzzweck ist ST 52 nicht notwendig.
Energie definiert sich ja bekanntlich als Masse x Geschwindigkeit (äh, wie tippt man denn "hoch 2").
Die Masse ist ja bekannt, ich denke, ne fertige Suzi hat ca. ne Tonne. Im Regelfall ( so gehts mir jedenfalls meistens) kippen wir bei Geschwindigkeiten im Schritttempo-Bereich um.
Wenn man dann mal überlegt, was z.B. der Käfig von nem Dakar-Fahrzeug im Extremfall aushalten muss, wenn sich knapp zwei Tonnen mit knapp 200 Km/h überschlagen! Und die haben nach FIA-Norm ST 52, nahtlos, drin. Dann halte ich das für uns doch etwas für übertrieben.
Von der Verarbeitung ganz zu schweigen: mit nem 16-to-ebay-Rohrbieger brauchst du an dem Rohr nicht anfangen.

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Beitragvon mini4x4 » Fr, 16 Feb 2007, 21:44

zukipower hat geschrieben: Normales Schwarzrohr kann aufplatzen :!:


Das hab ich ja jetzt erst gelesen!
Also, ich denke, wenn ich nen Überschlag oder nen Unfall habe, bei dem die Käfigrohre PLATZEN, brauch ich mir danach eh keine Gedanken mehr über das Rohrmaterial zu machen.
Bei so nem Unfall hilft auch kein Käfig mehr.

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Beitragvon haasa » Fr, 16 Feb 2007, 21:47

:thumbsup: ::meinung::
schauts euch mal den blech-überrollbügel an. der hält ja fast wirklich überhaupt nichts aus, aber einen roller bei schritttempo hälter er auch aus - auch wenn er nachher verbogen ist.
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Beitragvon mini4x4 » Sa, 17 Feb 2007, 13:14

Sorry, Arne, aber ich habe den Thread jetzt nochmal gelesen, und aufgrund deiner Fragen und Äusserungen muss ich mich der Meinung von Darkd anschliessen, das du wohl besser mit nem fertigen Bügel beraten bist. ::meinung::
Um deiner Mutter die Kosten erträglicher zu machen, kannst du argumentieren, das im Extremfall von diesem Bügel oder besser noch Käfig dein Leben abhängen kann!
Und wenn du von dem Offroad-Virus richtig infiziert bist und dieses Hobby entsprechend weiter betreibst, dann sind 600,- Euro eh nur Peanuts im Vergleich zu dem, was dann meistens noch kommt (Reifen, Felgen, Fahrwerk, Sperren, verstärkte oder direkt andere Achsen, evtl. mal ne Komplettrestauration.... die Liste wird glaub ich endlos)
Glaub mir, ich sprech da aus Erfahrung, nur muss ich nicht meine Mutter, sondern meine Frau überzeugen, und das ist ungleich schwieriger. :-D
Aber solange sie ab und zu mal ein neues Pferd oder ne neue Kutsche bekommt, hab ich so ziemlich meine Freiheiten. :-D :-D

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Beitragvon Arne » Sa, 17 Feb 2007, 14:07

Na dann bedanke ich mich recht herzlich bei euch allen für die ausführlichen Hilfestellungen und die Beschreibungen, wo dieser Käfig innen am besten zu baue ist.

Aber wie bereits erwähnt wrde, soll ja der Originale Dachhalter ein langsames Rollen auch aushalten können, dadurch kommt doch die Möglichkeit gaz ohne IEgenbau Bügel zu fahren in Frage, respektive den Originalen Dachhalter ein wenig zu verstärken.

Vielleicht kennt ja jemand von euch die Geografischen Gegebenheiten in Dänemark, vor Allem die dänischen Berge ;), dann weiß er auch, dass man in Dänemark eigentlich gar keinen Bügel braucht, denn wenn man da einen Berg runterrollt braucht man nur drei Meter Höhenunterschied überwinden und dann ist man unten.

@ mini4X4, könntest du mir vielleicht erklären was meine Fragen besonderes aufweisen um zeigen zu können dass mein Vater und ich zusammen nicht in der Lage sind, einen Bügel zu bauen? (ggf. per PN)
Denn: Ich schreibe ja hier im Forum, nicht mein Vater ;)
Ich wollte nämlich eigentlich nur Ideen sammeln, WO man eine solche Konstruktion am besten abstützt und wo man die Rohre am besten verlegt, denn in der Suzi ist ja nunmal nicht so schrecklich viel Platz.

Und durch das Einsetzen der eigenen Intelligenz lässt sich ja ein Kippen oder Rollen größtenteils vermeiden, wir fahren nämlch nicht "Augen zu und durch!".

Aber es ist ja auch im Prinzip kein Problem, denn es gibt zig Off-Road Foren, wo man solche Informationen auch bekommen kann. Die vielleicht auch mal selber konstruktiv sind, nicht immer nur warten bis man einen Orschlag macht und dann schreiben: "Kacke!".

Gruß
Arne
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Beitragvon Norbert » Sa, 17 Feb 2007, 17:08

Arne hat geschrieben:...
Ich wollte nämlich eigentlich nur Ideen sammeln, WO man eine solche Konstruktion am besten abstützt und wo man die Rohre am besten verlegt, denn in der Suzi ist ja nunmal nicht so schrecklich viel Platz.
...


Hi Arne,

bevor ich meinen Käfig gebaut habe habe ich -so wie du- auch erst nach
Infos im www gesucht. Nach (wie üblich) langer Überlegung habe ich es
dann so gemacht:

Bild

Das fusst auf folgenden Grundüberlegungen:
- Käfig innen lässt sich einfacher verstreben als ein Käfig aussen wenn Softtop und Hardtop noch passen sollen.
- Anbindung an die Karosse grossflächig an der Karosse an stabilen Stellen: A-Säule im Fussraum über Karosseriebefestigung bzw. Karosseriequerträger. B-Säule an Querträger hinter den Sitzen ("Fersenblech) sowie zusätzlich auf hinteres Radhaus. C-Säule über Karosseriebefestigung bzw. Karosseriequerträger. Zusätzlich verbinde ich an diesen Stellen zum Rahmen (Gummilager dazwischen; habe ich schonmal hier gepostet). Idealerweise Sitz- und Gurtbefestigung am Käfig.
- Befestigung an Karosse mit mind. 100x100mm Blechen mit mind. 4mm Dicke. Gegenstücke an unterseite karosse in gleicher Grösse aber leicht verstezt (damit Karosse weniger leicht durchgestanzt werden kann). Anschrauben an jedem Punkt mit mind. 4 M10 8.8 Schrauben.
- Ausreichend Diagonalverstrebung um Knicken Käfig wie "Parallelogramm" zu vermeiden. Zusätzliche Verstärkungen in Verbindungsknoten.
- Aludach verhindert, dass wenn man auf Felsen fällt die Birne trotz Käfig hin ist.
- Rohr ca. 45mm Durchmesser mit 3,2mm Wandstärke (2,5 reichen m.E. auch). Festigkeit zwischen ST37 und ST52. Nahtlos gezogen.
- Verarbeitung durch Biegen statt fertige Rohrbögen-> keine Schwachstellen im MAterialgefüge. wir haben einen Formbieger verwendet (Rohr wird um eine Form "gewicklet" die eine halbrunde Nut passend zum Rohrdurchmesser hat. Kannst auch bei einer Werkstatt machen lassen. Am besten mit Fzg. vor Ort da (je nachdem ob Dach nachher passen muss) Anpassung erforderlich. Schweissen mit gutem Schutzgas-Gerät o.Ä. (geringere Gefahr für Verunreinigung als Fülldrahtschweissen oder Stabelektroden) und viel Erfahrung.


Zu der Idee mit Öriginalblechbügel und Dachträger: Davon rate ich absolut ab genauso wie in den anderen Antworten gesagt:
- Der Öriginalblechbügel ist in einer Rohrstruktur nicht sinnvoll einzubinden; die Lastverläufe sind ungünsig und das dünne Blech reisst sofort aus wenn es nicht sehr grossflächig belastet wird.
- Öriginalblechbügel und Dachträger halten vielleicht ein Umkippen des Fahrzeugs aus; bei einer echten Rolle stehen die Chancen gut, dass beide Nachgeben.
- Verstärketr Blechbügel. Jede Lösung stabiler als das reine Originalfahrzeug. Wenn die Versteifungen des Blechbügels durch den Innenraum gehen können die bei einem härteren Überschlag abbrechen und die Passagiere verletzten (Stück Stahl im Hirn ....).
- EDIT: Ich kann bei mir die Seitenteile des Blechbügels immer noch montieren falls ich das grosse Softtop draufbauen will -> Link: Bild

Wg. Überschlagsgefahr in Dänemark:
- Selbst bei vorausschauender Fahrweise können brenzlige Situationen entstehen. Ein Käfig gibt dir die Sicherheit um mehr ausprobieren zu können. Vorausschauend kenn ich niemanden, der nicht immer extremer fährt. Plane die reserve in den Käfig ein und baue nur einen Käfig; den dafür richtig.

Gruss,


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Beitragvon Anthrax » Sa, 17 Feb 2007, 17:43

OFF TOPIC : leute der link is doch ein amerikanisches forum... und der die bilder von dem schwarzen sam eingestellt hat kommt aus sc, ich nehm an south california... aber warum zum geier hat der sam ein münchner kennzeichen??? :shock: :shock: :shock:

Bild
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Beitragvon Norbert » Sa, 17 Feb 2007, 17:49

Anthrax hat geschrieben:OFF TOPIC : leute der link is doch ein amerikanisches forum... und der die bilder von dem schwarzen sam eingestellt hat kommt aus sc, ich nehm an south california... aber warum zum geier hat der sam ein münchner kennzeichen??? :shock: :shock: :shock:



Hi Anthrax,

OT: Ne, SC = South Carolina. Ich bin aus M; bin für eine kurze Zeit nach USA gezogen. Auto habe ich mitgenommen, da ich die Früchte des damals erst frisch zugelssenen Motorumbaus kosten wollte. Ich durfte auch ne Weile mit M-Kennzeichen in USA rumfahren. Jetzt nur noch am Hänger bzw. Karre steht zum Umbau in der Garage. Komm aber im Sommer wieder. Die Bilder sind vauf dem US-Forum, weil ich hier "Gleichgesinnte" gefunden habe. In M werde ich vielleicht die Deutsche Filiale vom Twisted Intentions Club aufmachen ;-)

Gruss,

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Beitragvon Anthrax » Sa, 17 Feb 2007, 19:25

ahhhhh... ja das du da wohnst weiß ich... nur hab ich soweit grad net gedacht... das fand ich doch weng seltsam :D dann is ja alles klar... bestimmt sehr interesant dort zu leben und leute da zu kennen... allein wenn ich mir den gelben cj (oder das was übrig is) dahinter in der garage anschau... nett nett...

mfg chris
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Beitragvon Norbert » Sa, 17 Feb 2007, 19:30

Anthrax hat geschrieben:... allein wenn ich mir den gelben cj (oder das was übrig is) dahinter in der garage anschau... nett nett...


Hi Chris,

der gelbe Cj ist mittlerweile fast fertig. hat cuh nen netten Käfig bekommen...
Link und dann runterscrollen: http://www.twistedintentions.com/module ... 9221cd4584

Gruss,


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