der TÜV naht, das Aufbereiten lässt sich also nicht weiter heraus schieben. Kotflügelverbreiterungen sind schon TÜV-reif hingepfriemelt; da muss bei Gelegenheit mal gründlicher renoviert werden.
Beim Schweller konnte ich mich nicht mit dem Vierkantrohr anfreunden, also habe ich beim Schlosser ein Blech entsprechend biegen lassen. Gemäß Tipps mit den Massen 100 x 100 x 1250 mm. Nachdem Geronzen mit viel Rat und Tat geholfen hat, den linken Schweller zu entfernen und neu einzusetzen, darf ich jetzt die beiden übrigen angehen. Warum noch zwei über sind? Sagen wir mal so: Edelstahl ist nicht immer besser, und manchmal merkt man es erst sehr spät. Aber das war alles Absicht, und nur zu Übungszwecken!
Nun aber zum Grund meines Posts: 100 x 100 ist nicht optimal. Hier im Forum gibt es verschiedene "Lieblingsmasse", aber meins habe ich nicht gefunden. Also berichte ich einfach mal. Ich habe die Bleche biegen lassen, daher hatte ich frei Wahl bei den Massen.
100 mm hoch macht Sinn. Der Schweller reicht bis unter den Fußbereich der Fahrgastzelle, aber frisst keine Bodenfreiheit. 120 mm halte ich für zu tief, 90 mm könnte noch gehen, 80 mm müsste den Fußbereich exponieren.
90 mm breit ist viel besser als 100 mm. Die 100 mm aus dem ersten Anlauf mussten wir mühsam zur Sicke zurück biegen, was weder bequem noch hübsch war. Bei meinem 93'er Spanier sind 90 mm ideal, dann passt es aussen und innen "einfach so".
Wir haben links zuerst die Halter für den Seitenschutz runter geflext, dann gekotzt


Auf der Fahrzeuginnenseite habe ich den alten Schweller direkt dahinter abgeflext. Von den waagerechten Blechen dahinter fehlen also jetzt 1-2 mm. Wer nicht so weit entfernen will, ist eventuell mit 85 mm Breite des Schwellers besser bedient. Der Fußbodenbereich ist dabei ebenfalls geöffnet worden, so dass nachher kein zusätzlicher Hohlraum entsteht. Achtung, bei meinem 93'er Spanier war dort die Plakette mit der Fahrgestellnummer(kopie). Ich brauche nun Tesafilm

Die ursprünglichen 1250 mm Länge sind ausreichend für den Schweller von Radkasten zu Radkasten. Im zweiten Anlauf werden nun Bleche mit 1400 mm Länge genommen. An beiden Enden gibt es in beiden Knicken einen Einschnitt von 100+x mm, also gut so tief wie der Schweller hoch ist. Das aussen sichtbare Seitenteil wird dann auf 100+x mm abgeschnitten; Winkel je nach Belieben und Radkasten; +x je nach Winkel. Das untere Endblech wird dem Wunschwinkel entsprechend hoch gebogen, und aussen angepunktet. Dann wird das nun erreichbare innere Endblech abgeschnitten, und ebenfalls gepunktet. Das ganze dann noch einmal am anderen Ende des Schwellers. Bei meinen Radkästen ist hinten ein anderer Wunschwinkel als vorne.
Die innere, senkrechte Wand des neuen Schwellers habe ich mit 90 mm bestellt. Bei meiner Suze hat es sich angeboten, innen weniger weg zu flexen als ausseb, daher der Unterschied. Der neue Schweller und das alte Blech überlappen sich mit 10 bis 20 mm, was nicht perfekt ist, aber besser als mit bis zu 40 mm, wie anfangs geflext. Innen genau gerade zu schneiden habe ich nicht geschafft, und nehme daher eine kleine Überlappung in Kauf.
Letztendlich sind meine neuen Bleche also 280 mm x 1400 mm, mit 100 / 90 / 90 gekantet. Und sie sind dann Karrosseriebleche

Eventuell nehme ich noch die Abschnitte, und schweisse auf halben Wege Verstärkungen ein. Mal schauen, ich berichte dann. Letztendlich werden an beiden Enden unten noch Löcher gebohrt, damit Wasser rein und raus kann. Durch diese Löcher kommt dann auch der Fluid Film rein.
Bilder gibt es erst, wenn der Edelstahl wieder weg ist

Vielen Dank an Geronzen für die Hilfe hier und immer!