Nannos Gurkerl - ein Suzuki SJ410

Ihr wollt uns an euren Umbauten o.ä. teilhaben lassen??
... dann hier rein damit!

Re: Nannos Gurkerl - ein Suzuki SJ410

Beitragvon muzmuzadi » Di, 11 Mär 2025, 9:20

Na dann, viel Glück!! :wink:
sebbo hat geschrieben:generell ist ein suzuki ein scheißhaus und nichts wert. jeder der geld dafür haben will macht dies mit betrügerischem vorsatz.
durch den tausch von geld gegen einen solchen scheißhaufen wirst du mitglied im suzuki offroad club und darfst dich offiziell als nicht ganz dicht bezeichnen :)
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Re: Nannos Gurkerl - ein Suzuki SJ410

Beitragvon nanno » Di, 11 Mär 2025, 22:10

Danke - hat geklappt. Morgen in der Früh wird angemeldet. 8)

Zu tun:
* vorn Blattfederlagerbuchsen auch noch tauschen
* im hinteren Radkasten eine Stelle abdichten
* Ladestrom finden
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Re: Nannos Gurkerl - ein Suzuki SJ410

Beitragvon nanno » Di, 01 Apr 2025, 9:01

Nicht nur Pickerl, sondern auch rund die ersten 300km sind abgespult. Die Blattfederbuchsen hab ich durch (gelbe) Polybuchsen ersetzt und das kann ich wirklich nur empfehlen - das schwammige Gefühl aus dem Fahrwerk ist weg. Es ist immer noch ein kleines Schiff, dass sich grob in eine Richtung steuern lässt und kein Sportwagen, aber das Gefühl, dass jede Achse in eine andere Richtung will, ist weg. Die Lichtmaschinengeschichte war dann ganz witzig: die ursprüngliche LiMa hatte eine Kohle die gesteckt ist, weil aber die Lichtmaschinenwelle selber schon so einen Schlag hatte, hat sie immer wieder ein bissl geladen. :roll: Die andere gebrauchte LiMa aus meinem Fundus ist eine Spur weniger tot, aber LED-Birndln stehen hoch im Kurs. (Kommt demnächst.)

Zur eigentlichen Fahrerei: Vor dem 410er bin ich ja nur ein paar Samurai bzw. SJ413 probegefahren und das ist schon noch mal was anderes. Erstes Thema: Bremsen ohne Bremskraftverstärker. Es bremst eigentlich HÖLLISCH gut für das, was es ist, aber man muss sich halt trauen reinzulatschen. Der Umstieg auf Omas Mazda vor ein paar Tagen (musste zum Pickerl), war für alle Beteiligten mäßig lustig, weil ich halt in die Bremse gelatscht bin wie beim Suzuki. Fahrleistungen: erstaunlich gut, dank der kurzen Übersetzung ist das mitkommen im Verkehr (Bundesstraße) kein großes Thema, selbst an steilen Hügeln hab ich bisher nicht runterschalten müssen, er zieht sauber durch und eigentlich geht alles im 4. Gang. Wo ich wirklich etwas überrascht bin, ist der Verbrauch, weil da sind mit schwerem Gasfuß (man muss ja rausfinden, ob er wirklich 115kmh geht) gerade mal 8.5L/100km. rausgekommen. Bei gleicher Fahrweise hat sich mein Vergaser Lada Niva zwischen 12 und 14L reingezogen.

Gewöhnungsbedürftig ist die Geräuschkulisse, die mittlerweile etwas besser wurde, seit ich bei den Türen die zusätzliche Dichtung eingebaut hab. Irgendwo ziehts noch recht grauslich kalt unter dem Armaturenbrett rein und ich bin aktuell sehr dankbar für die Stopfen im Boden, weil wasserdicht ist was Anderes. Auch die 410er Lampenverkleidungen vom Sumo (sind aber generische Maruti-Nachbau-Teile) sind absolut furchtbar: billigstes Abflussrohr ABS, dass bricht, wenn man es nur falsch anschaut. Weil die Lampenfassungen in den Nachbaukotflügeln sowieso nicht passen, werde ich mir da die Befestigung noch mal neu machen und die Verkleidungen von hinten in den Abstandshaltern verschrauben.

Etwas seltsam finde ich, dass er auch warm nicht ohne Choke anspringt, ein kurzer Zupfer und er läuft sofort - auf die Gemischschraube oben reagiert er auch nicht wirklich. Evt. zieht er da wo Nebenluft.
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Re: Nannos Gurkerl - ein Suzuki SJ410

Beitragvon rudip » Fr, 04 Apr 2025, 19:30

Erstmal herzlichen Glückwunsch und gute Fahrt.
Jaja, die Bremssysteme. Ich hatte als kleines Kind solch ein Erlebnis. Gute Bekannte aus dem Osten sind damals von ihrem Trabant mit mir im Audi vom Opa gefahren. Wir standen schon weit vor der Kreuzung :-D
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Re: Nannos Gurkerl - ein Suzuki SJ410

Beitragvon nanno » Fr, 04 Apr 2025, 23:51

Danke!

Zwecks Akkustik, eigentlich aus ganz anderen Gründen hab ich heute mal einen Satz Gummi-Fußmatten reingeworfen und was soll ich sagen: Das hat ziemlich gewaltige Effekte auf die Geräuschkulisse. Die kalte Luft unterm Armaturenbrett kommt von der Bohrung fürs Gasseil, ich hab mir zwar den alten Durchführungsgummi aufgehoben, aber der ist in einer der zahllosen Alt-Teile-Kisten verschollen.

Etwas ärgerliche Erkenntnis heute: Das Radio beim frühen 410er ist kein DIN-Schacht, d.h. ich werde wohl noch ein bissl ohne Musik auskommen müssen. Und die andere gebrauchte Lichtmaschine reicht für Fahrten ohne Licht, aber mit Licht geht die Spannung sofort in die Knie. Da wird wohl noch eine ganz neue LiMa fällig. (Oder ich überleg mir was für einen Umbau auf eine stärkere...)

Eine fatale Fehlannahme meinerseits war allerdings die Sache mit dem 5 Gang Getriebe - ich dachte, das ist wie beim Lada wo der 5. Gang der ehemalige 4. ist und man was dazwischen reinschummelt - nein das ist ein echter Overdrive. In die Richtung werde ich wohl mal ein bissl weiterschaun, ob mir mal ein günstiges 413er Getriebe passiert.
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Re: Nannos Gurkerl - ein Suzuki SJ410

Beitragvon nanno » Sa, 26 Apr 2025, 8:26

Mittlerweile sinds so gut 600km mit dem kleinen grauen Elefanten. Die zusätzlichen Dämm-Maßnahmen (Gummi-Matten vorn und hinten unter der Sitzbank testweise mal eine schwere, große Haustürmatte die von Radkasten zu Radkasten reicht) und der Radio haben ganz erstaunliche Effekt auf den Fahrkomfort gehabt. Außerdem hab ich testweise mal rundum den Reifendruck auf 2-Bar abgesenkt, von Anfangs 2.2 vorn und 2.5 hinten und das hat dazu geführt, dass die Reifen jetzt auch einen Teil der Dämpfungsarbeit machen.

Dieses Bild ist vermutlich einigen 410er FahrerInnen bekannt: Leise glimmt die Ladekontrollleuchte und erzählt von verschlissenen Kohlen...

Bild

Und genau drm hab ich mittlerweile eine 65Ampere Mazda 323-F bzw. MX-5 (NA) Lichtmaschine am laufen, weil auch die zweite gebrauchte LiMa grad mal so für elektrifizierte Dunkelheit gesorgt hat. Jetzt gibts alle Luxus-Features wie LICHT, HEIZUNG und SCHEIBENWISCHER auf einmal und die Batterie wird ganz normal geladen. Und wenn man mal genau weiß, welches Modell das ist, dann sieht man, dass die recht weit verbreitet ist (kommt auch in diversen Mitsubishis der späten 90er vor) und vermutlich mehr oder minder bauglich zu dem was am späten Samurai am Start ist. Einbau sehr simpel: alten Regler abstecken unterm Armaturenbrett, alte LiMa raus (Stecker isolieren). Für die neue Lima, weil sie etwas größer im Durchmesser ist, müssen die Bohrungen im oberen Halter verlängert werden, unten ists 1:1 das selbe wie die originale LiMa. Die frühen Mazda LiMas haben auch schon die richtige Riemenscheibe am Start, d.h das ist alles (mechanisch) kein großer Akt. Elektrisch wirds noch etwas einfacher - ein Kabel auf +12V (am besten geschaltet, derzeit liegt das bei mir aber einfach direkt auf Batterie-Plus) und auf "S" (Sense - Strommessung) auf der LiMa und das wars mit der Verkabelung. Nachteil, keine Ladekontrollleuchte.

Bild

Kleiner Nachtrag: Theoretisch müsste sich die spätere MX-5 (NB) LiMa auch verwenden lassen, weil sie statt einem internen Regler ein Powermanagement Module hat, dass die LiMa extern steuert. Vermutlich würde das dann sogar direkt mit dem 410er Regler funktionieren.
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