Und noch ein bisschen mehr:
2021 hatten wir ja einen Schaden an der Ventilsteuerung, defekte Umlenkrolle am Zahnriemen führte zum Kontakt zwischen Ventilen und Kolben. Auf der Rallye ausgebaut, Ventile geradegeklopft und wieder zusammen, Rallye zu Ende gefahren.
Für 2024 (Suzuki hatte 2 Jahre Pause, nachwuchsbedingt) den Motor zerlegt und logischerweise ovale Ventilführungen festgestellt. Nachvollziehbar, habe dann neue eingesetzt.
Das hat leider nicht gehalten, der Motor hat ab Rallyetag 3 (2024) angefangen nennenswert Öl zu verbrennen, es wurde auch mehr und mehr, am letzten Tag waren wir mit einem Gemisch von ca. 1:15 unterwegs.
Jetzt habe ich endlich mal den Motor rausgenommen und ansehen können:

Alles schön sauber - hatten aufgrund einer Fehleinstellung der Einspritzanlage auch noch zu viel Benzin im Öl - aber die erst eine Rallye alten Ventilführungen sind kräftig im Eimer, die Ventile haben am Teller (kurz vor zu) 1-2mm radiales Spiel. Dass das keine Dichtung mitmacht, sollte klar sein. An Kolben und Ventilen sieht man auch, dass auf allen Zylindern gleichmäßig zu viel Öl verbrannt wurde.
Ventilführungen tauschen ist also irgendwie nicht so einfach, wie ich dachte. Irgendeinen Fehler werde ich gemacht haben. Darüber sinnieren hilft aber nichts, die nächste Rallye naht - alle Hausbauprojekte auf die Seite geschoben und auf die Autos konzentriert. Es liegt hier noch ein Motor rum, den ich als Ersatz gekauft habe - der hat aber kräftig Ölschlamm drin, alles ziemlich verbacken - wahrscheinlich nie ein Ölwechsel gemacht worden.
Aber dort sehen Zylinder, Kopf und Ventilführungen noch recht fit aus. Motor putzen und wieder zusammenschrauben ist der Plan. Wegen massiver Verkokungen neue Kolbenringe und Zylinder nachhonen und dann sollte wieder was laufen.

Und einen Satz neuer Reifen haben wir uns noch geleistet. Links ein alter Silverstone MT177 Extreme (leider nicht mehr erhältlich, mit denen waren wir eigentlich sehr zu frieden, mittlerweile aber recht abgefahren) - rechts Journey Digger. Beide in 31x10,5R15.

Martin baut gerade die neue Winde ein:
Die 25er Breslau steht vor der Tür, Zeit mal wieder ein bisschen umzubauen:



