Bremswirkung hinten ungleichmäßig

Hier kommen alle Technik Fragen und Probleme rein!
Bitte hier sachlich bleiben ...

Beitragvon Zimbo » Mo, 15 Aug 2011, 10:42

Denkste!

Komme eben von der Dekra mit dem Ergebnis, dass die Bremswirkung hinten noch immer 55% Abweichung zwischen L und R hat. Also weitersuchen...
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Beitragvon 4x4orca » Mo, 15 Aug 2011, 13:16

Hallo,
zerlege mal den Radbremszylinder.

Wenn der Belag aus dem Bremszylinder rutscht, könnte es sein, dass im Bremszylinder die Feder fehlt. die drückt die Zylinder stets etwas auseinander, damit die Kolben beidseitig immer am Belag anliegen.

Gruss
Scha
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Beitragvon Zimbo » Sa, 20 Aug 2011, 12:07

Es ist schrecklich, wenn man nur alle paar Tage mal Zeit hat sich um die Probleme des kleinen Klettermaxes zu kümmern... :(
Heute hab ich jedenfalls nochmal alles zerlegt und dabei den Radbremszylinder in diesem Zustand vorgefunden:

http://imageshack.us/photo/my-images/814/img2183b.jpg

Der eine Kolben ist bombenfest, das ist dann wohl endgültig die Erklärung.

Lohnt sich die Instandsetzung eines Radbremszylinders oder kauft man lieber gleich einen neuen (evtl. gebraucht?)

Grüße!
André
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Beitragvon ohu » Sa, 20 Aug 2011, 12:28

Wenn die Manschetten noch in Ordnung waren, habe ich die Teile immer hergerichtet - Kolben rausgepresst, und Kolben und Zylinder mit Schleifvlies poliert, etwas Kupferfett und dann gings wieder ganz leicht.

Falls aber schon gröbere Korrosionslöcher drin sind, lass es.
Bei 40 € für einen neuen ists eh fraglich, ob sich das rentiert.
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Beitragvon Zimbo » Sa, 20 Aug 2011, 12:47

Jupp, ich hab ihn eben weiter zerlegt und den festkorrodierten Kolben auch nur noch mit brachialer Gewalt rausbekommen. Die Innenseite des Zylinders sieht nicht so aus, als würde ich sie wieder schön glatt bekommen. Bevor ich mir jetzt die Arbeit mache und es nachher auch nicht dicht ist, gibts einen neuen Radbremszylinder.

Danke an alle und Grüße!
André
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Beitragvon 4x4orca » Mo, 22 Aug 2011, 15:30

Zimbo hat geschrieben:Jupp, ich hab ihn eben weiter zerlegt und den festkorrodierten Kolben auch nur noch mit brachialer Gewalt rausbekommen. Die Innenseite des Zylinders sieht nicht so aus, als würde ich sie wieder schön glatt bekommen. Bevor ich mir jetzt die Arbeit mache und es nachher auch nicht dicht ist, gibts einen neuen Radbremszylinder.

Danke an alle und Grüße!
André


Wenn du es richtig machen willst

Besorg dir das

Bild

Bremszylinder zerlegen. Reichlich auf die Bremskolben. Dann wieder zusammen. Dann den Bereich unter der Staubmanschette auch ordentlich mit dem Zeug geflutet. Dann hast du viele Jahre ruhe. Das Zeug hält das Wasser fern und die Zylinder gehen nicht gleich bei jedem tropfen wasser unter der Manschette fest.

Außerdem hält das Zeug den Gummi geschmeidig

Ich habe bei meinem Samurai in 13 Jahren einmal einen satz Bremstylinder im Kolben hinten getauscht. Das aber nur, weil die Dichtmanschette nicht mehr dicht war.

Gruss
Sacha
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Beitragvon Nikoklaus » Mo, 22 Aug 2011, 19:15

Wer solche Bremsen erfunden hat tztz...
Die Paste kann ich aber auch empfehlen. Einmal rein und erst mal keine Probleme mehr (zumindest was die Schmierung angeht). Seit geraumer Zeit wird von Kupferpaste (und anderen metallhaltigen Pasten) abgeraten.

Der Grund liegt in der Elektonegativität.
Kurz, Kuper + Alu + Wasser -> Batterie. Dabei "opfert" sich das geringwertigere Material (elektrochem. gesehen). Wenn ich mich recht erinner wäre das dann das Alu des Bremszylinders. Übersetzt heißt das, dass mit solchen Pasten bei ungünstigen Bedingungen die Korrosion noch angeregt wird.

Mal so als Bemerkung und Tipp am Rande. Viel Erfolg beim weiteren Schrauben, und das jetzt alles flutscht :).

der Nikoklaus
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Beitragvon michi m. » Mo, 22 Aug 2011, 20:38

Falsch zusammengebaut.
Anders kann ich mir nicht vorstellen.
Hompage des Geländewagensportvereins Graz
http://www.firma-moro.at.
michi m.
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Beitragvon Zimbo » Mo, 22 Aug 2011, 20:59

Ja, vielen Dank. Ich werd mal schauen ob ich die Bremszylinderpaste beim örtlichen Teilehändler bekomme.

Grüße!
André
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