Kaufberatung 87er SJ 410 - verschiedene Fragen

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Kaufberatung 87er SJ 410 - verschiedene Fragen

Beitragvon 007friso » Sa, 08 Sep 2012, 7:47

Guten Morgen zusammen!
Habe mir gestern einen 87er SJ 410 (33 kW) angeschaut. Er war ca. 2 Jahre stillgelegt, aber er ist 1er Hand und unverbastelt, aber natürlich mit einigen Baustellen:
Es verbrennt deutlich Öl mit, vermutlich müssen die Ventilschaftdichtungen gewechselt werden. - Kompliziert?
Motormäßig stünde auch ein Zahnriemenwechsel an, wie kompliziert ist der?
Die Vorderachse ist einseitig undicht, ist dort vermutlich ein Simmering zu tauschen?!

Die Einschätzung des Rost-Zustandes ist für einen Neuling nicht ganz einfach:
Hinter den Fahrersitzen sieht es in der "Knickkante" zur erhöhten Ladefläche schlecht aus: Es sind mehrere (Längs-)Löcher vorhanden, Lochbreite bis ca. 1,5 cm. Eventuell lässt sich die Kante (fast) komplett mit dem Schraubenzieher durchstoßen (das konnte ich leider nicht testen). - Kann hier geschweißt werden, ohne die Karosse abzunehmen?
In den Kanten der Radhäusern blüht der Rost leicht auf, vor längerer Zeit ist hier mal nachgestrichen worden, auch hier ist unklar, ob der Schraubzieher (stellweise) durchgeht. - Was sagt der TÜV zu diesem Bereich? - Sind hier kleinste Durchrostungen erlaubt?

Der Bereich zwischen Scheibenrahmen und Motorhaube ist ziemlich stark angegammelt. - Lässt sich dort ein kommplett neues (Reparatur-)Blech verbauen?

Die Reifen machen optisch einen wirklich guten Eindruck (Profil gut, keinerlei poröse Stellen oder Risse an den Flanken). Ein Produktionsdatum mit der üblichen DOT-Kennung konnte ich nicht finden, vermutlich haben die Reifen aber schon einige Jahre auf dem Buckel - Was macht wohl der TÜV daraus?

Der Wagen ist ein größeres Projekt, hat es mir aber angetan ...

Danke für eure Antworten!
007friso
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Re: Kaufberatung 87er SJ 410 - verschiedene Fragen

Beitragvon muzmuzadi » Sa, 08 Sep 2012, 8:21

007friso hat geschrieben:Es verbrennt deutlich Öl mit, vermutlich müssen die Ventilschaftdichtungen gewechselt werden. - Kompliziert?
Motormäßig stünde auch ein Zahnriemenwechsel an, wie kompliziert ist der?

Sollte kein Hexenwerk sein.
Die Vorderachse ist einseitig undicht, ist dort vermutlich ein Simmering zu tauschen?!

Simmerring, eventuell die Achsschenkellager, der Filzring ist alles nicht unmögliches:
http://suzuki-offroad.net/viewtopic.php?t=23485
Die Einschätzung des Rost-Zustandes ist für einen Neuling nicht ganz einfach:
Gehe davon aus das es viel mehr ist als du jetzt siehst.
Der Bereich zwischen Scheibenrahmen und Motorhaube ist ziemlich stark angegammelt. - Lässt sich dort ein kommplett neues (Reparatur-)Blech verbauen?

Alles ein frage vom Aufwand...
Die Reifen machen optisch einen wirklich guten Eindruck (Profil gut, keinerlei poröse Stellen oder Risse an den Flanken). Ein Produktionsdatum mit der üblichen DOT-Kennung konnte ich nicht finden, vermutlich haben die Reifen aber schon einige Jahre auf dem Buckel - Was macht wohl der TÜV daraus?
Wenn das komplette Auto bei der Vorführung einen guten, soliden Eindruck macht, nicht viel. Wenn ein "Bastelobjekt" vorfährt wird er auch nach den Reifen genauer schauen.
Der Wagen ist ein größeres Projekt, hat es mir aber angetan ...

Ich hoffe er war wenigstens billig.
:wink:
sebbo hat geschrieben:generell ist ein suzuki ein scheißhaus und nichts wert. jeder der geld dafür haben will macht dies mit betrügerischem vorsatz.
durch den tausch von geld gegen einen solchen scheißhaufen wirst du mitglied im suzuki offroad club und darfst dich offiziell als nicht ganz dicht bezeichnen :)
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Beitragvon 007friso » Sa, 08 Sep 2012, 12:21

Danke für deine Einschätzungen, muzmuzadi!
( ... der Wagen wird mir recht günstig angeboten ...)

Wie lässt sich der Bereich zwischen Motorhaube und Scheibenrahmen erneuern?(vorgefertigtes Reparaturstück bzw.-blech erhältlich? oder Einzelanfertigung? oder ...?)

Was mich noch interessieren würde: Müssen die Kanten an den Radhäusern tadellos sein, oder dürfen dort, kleinere Durchrostungen (z.B. beim Schraubenzieher-Test) vorhanden sein?

Danke euch allen!
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Beitragvon muzmuzadi » Sa, 08 Sep 2012, 12:48

007friso hat geschrieben:Wie lässt sich der Bereich zwischen Motorhaube und Scheibenrahmen erneuern?(vorgefertigtes Reparaturstück bzw.-blech erhältlich? oder Einzelanfertigung? oder ...?)

Keine Ahnung, wenn dann aber nur bei Suzuki.

Was mich noch interessieren würde: Müssen die Kanten an den Radhäusern tadellos sein, oder dürfen dort, kleinere Durchrostungen (z.B. beim Schraubenzieher-Test) vorhanden sein?

Ich würde es nicht darauf ankommen lassen. Wenn er Rostlöcher findet wird er sich das Auto sehr viel genauer und kritischer anschauen. Ich glaube aber auch nicht das jemand am Radlauf bei einer nichtselbstragen Karosse mit dem Schraubenzieher bohrt.

Zu erst würde ich mir die Auflagen zum Rahmen anschauen, kann sein das die Radläufe dann das viel kleinere Problem sind. :wink:
sebbo hat geschrieben:generell ist ein suzuki ein scheißhaus und nichts wert. jeder der geld dafür haben will macht dies mit betrügerischem vorsatz.
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Beitragvon 007friso » Sa, 08 Sep 2012, 15:39

... Auflagen zum Rahmen ...

Auf welche Stellen genau muss man achten?

Gibt es vielleicht hier im Forum Fotos, auf denen ich das sehen kann?

Danke und Gruß!

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Beitragvon Zimbo » Sa, 08 Sep 2012, 15:52

Damit sind die Stellen gemeint, an denen die Karosserie auf dem Rahmen aufliegt. Sind kritische Punkte die keine großen Korrosionsschäden vertragen. Schau mal bei den Umbau-Stories. Da sind in quasi jedem Thread Schweißarbeiten an der Karosserie dokumentiert und du bekommst einen ganz guten Eindruck davon, wie Suzukis nach einigen Jahren aussehen. Erschreck dich nicht...

Grüße!
André
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Beitragvon 007friso » Sa, 08 Sep 2012, 17:26

Danke! - Habe ein paar gute Fotos und eine Zeichnung des Rahmens mit Befestigungspunkten gefunden!

Gruß
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