Grand Vitara neues Zündschloss springt aber nicht immer an

Hier kommen alle Technik Fragen und Probleme rein!
Bitte hier sachlich bleiben ...

Grand Vitara neues Zündschloss springt aber nicht immer an

Beitragvon Sonjador » Sa, 31 Aug 2013, 22:24

Hallo,
ich hoffe, jetzt als absoluter Neuling nicht völlig damliche Fragen zu stellen, aber ich verzweifel langsam. ( nebenbei ich bin weiblich und habe keinerlei Ahnung von Autos)
Ich habe mir vor drei Wochen einen Grand Vitara V6, BJ 1998 zulegt, nachdem ich wegen eines Wildunfalls meinen alten Vitara zerlegt habe. Es kam nur wieder eine Suzi in Frage!

So, das vorab. Nach zwei Tagen ohne Probleme stieg ich in den Wagen und konnte den Schlüssel nicht mehr drehen. Es ging gar nichts mehr, selbst mit dem Zweitschlüssel. Schlussendlich ADAC rufen, was sollte ich sonst tun. Der gute Mann bearbeitete mein Zündschloss mit Hammer und Schraubenzieher und endlich konnte der Schlüssel gedreht werden. Nun konnte ich ja endlich in die Werkstatt ( eine freie Werkstatt, blöde Idee )
Zündschloss kaputt hieß es, muß ein neues rein. Also wurde eines bestellt und eingebaut. Beim abholen des Wagen wurden mir dann einige seltsame Aussagen des Meisters unterbreitet. Mein Wagen sei ein Suzuki ( aha, das erklärt die Aufschrift hinten am Wagen ) und hätte keinen Eurostecker, weil zu alt. Deswegen hätten sie jetzt Probleme gehabt, dem Wagen zu erklären, das ein neues Zündschloss eingebaut wurde. Also hätte ja die Wegfahrsperre gegriffen. Die Lösung sah dann folgendermaßen aus:

Man kappte mir den alten Zünschlüssel, klebte den an die alte Zündspule und unter mein Lenkrad. So habe man dem Wagen angeblich vorgegaukelt, der alte Schlüssel stecke im Schloss und beizeiten solle ich doch mal den neuen Schlüssel codieren lassen, das ginge aber nur in einer Suzuki Werkstatt mit entsprechenden Equipment. ich fand die Lösung zwar ziemlich pfuschig, aber nun war ja schon alles gelaufen. Ich durfte endlich meinen wagen mitnehmen. Tja, was soll ich sagen, ich fuhr nach Hause, am nächsten Morgen nochmal eine Kurzstrecke und Mittags sprang der Wagen nicht mehr an. Der Schlüssel läßt sich zwar drehen, aber der Wagen orgelt und orgelt und orgelt...springt aber nicht an. Ne halbe Stunde später ( ADAC war da ) sprang der Wagen natürlich an, zig mal....an nächsten Morgen, die gleiche Leier...Wagen orgelt...

Nun habe ich für Morgen einen Termin in einer Suziwerkstatt, aber was soll ich tun, wenn der Wagen wieder nicht anspringt und liegt es überhaupt am nicht eingelesenen Schlüssel oder kann es noch etwas anderes sein?

Ich bin für jede Hilfe dankbar. Ich habe seit & Wochen kein Auto mehr und nun steht der, den ich habe entweder in der Werkstatt oder nicht fahrbat zu Hause.
Sonjador
Hallo, bin neu hier!
 
Beiträge: 1
Registriert: Sa, 31 Aug 2013, 21:59
Wohnort: Verden

Beitragvon muzmuzadi » Sa, 31 Aug 2013, 22:30

Frag mal hier:
http://www.vitarafanforum.de/vff/

Die Jungs sind bei deinem Auto sehr wahrscheinlich kompetenter.
sebbo hat geschrieben:generell ist ein suzuki ein scheißhaus und nichts wert. jeder der geld dafür haben will macht dies mit betrügerischem vorsatz.
durch den tausch von geld gegen einen solchen scheißhaufen wirst du mitglied im suzuki offroad club und darfst dich offiziell als nicht ganz dicht bezeichnen :)
Benutzeravatar
muzmuzadi
Moderator
 
Beiträge: 13940
Registriert: So, 20 Nov 2005, 12:19
Wohnort: 01900 Großröhrsdorf
Meine Fahrzeuge: Suzuki Samurai JSA
Qek Junior

Beitragvon Zimbo » Sa, 31 Aug 2013, 22:48

Davon abgesehen: Schön, dass es noch hin und wieder Werkstätten gibt, die Probleme lösen können und nicht nur neue Teile einbauen. Denn dein Werkstattmeister hat völlig Recht mit dem was er sagt.

In deinem Schlüssel ist ein Chip, der beim Einstecken mit dem Zündschloss und somit mit der Wegfahrsperre kommuniziert. Das geht drahtlos, er muss also nur in der Nähe vom Zündschloss sein, damit das passiert. Zum neuen Zündschloss gehört ein neuer Schlüssel, beides ist noch nicht mit der Wegfahrsperre "verheiratet", sondern diese Programmierung muss erst über das Steuergerät geschehen. Wenn die Werkstatt das nicht kann - und das ist bei der Vielfalt der heutigen Elektronik in Autos nicht unbedingt ungewöhnlich, die Werkstätten haben halt das Equipment für gängigere Modelle da - muss das bei Suzuki geschehen. Damit dein Auto dennoch startet und nicht von der Wegfahrsperre daran gehindert wird, muss der alte Zündschlüssel in Reichweite des Empfängers fürs Signal vom Chip bleiben. Ergo wird er an entsprechender Stelle angeklebt.
Das ist absolut gängige Praxis unter Schraubern, die noch wissen was sie tun und nicht nur hirnlos Originalteile ein- und ausbauen und dafür die vom Hersteller vorgeschriebenen Stundensätze abrechnen. Der Meister hat dich sogar extra noch darauf hingewiesen, dass dies eine vorläufige Lösung sei und du die Programmierung nachholen musst.

Warum er jetzt nicht mehr startet, ist eher ein Blick in die Glaskugel. Da er ja orgelt, scheint mit dem Zündschloss alles in Ordnung zu sein. Weiß nicht genau, wie beim Vitara sich die Wegfahrsperre bemerkbar macht, aber ich schätze die greift hier ein. Ein Grund könnte sein, dass der alte Schlüssel nicht, oder nicht mehr (Klebeband abgefallen, etc.) an entsprechender Position unterm Lenkrad sitzt.

Witzig übrigens, dass der Mann vom ADAC dir da nicht weiterhelfen konnte. Nährt meine Meinung darüber, dass da auch immer mehr von diesen hirnlosen Teiletauschern und Laptopfuzzis auf die Straße geschickt werden.

Frag im Vitarafanforum, die können dir das genauer erklären und besser auseinander klamüsern, was da nun genau schief läuft. Ich wollte hier vor allem die Lanze für den Werkstattmeister brechen, bevor du dir da noch die Finger verbrennst und weiter meinst, der Mann hätte gepfuscht.

Grüße!
André
Samurai verkauft - jetzt mit Landrover Defender 110SW TD5 unterwegs
Benutzeravatar
Zimbo
Forumsmitglied
 
Beiträge: 822
Registriert: Fr, 29 Jan 2010, 19:34
Wohnort: Lübeck

Beitragvon 4x4orca » So, 01 Sep 2013, 17:49

Hallo,
also ich würde den Schlüssel bei so einem alten GV nicht mehr neu codieren lassen. Der Wagen ist jetzt 15 Jahre alt. Wer den noch klaut ist selber selber schuld.

Ich würde die Lösung mit dem Altschlüssel an den Transponder angeklebt einfach belassen. Evtl. ist er ja wirklich nur verrutscht. was die Suzukiwerkstatt ja leicht beheben kann.

Ne Codierung von nem neuen Schlüssel kostet bei Suzuki glaube ich 80 Taken und das wäre mir für so ne alte Kiste unnötiger Aufwand.

Gruss
Sacha
Getriebevirtuose
Benutzeravatar
4x4orca
Moderator
 
Beiträge: 5546
Registriert: Mo, 02 Okt 2006, 20:34
Wohnort: 63776 Mömbris
Meine Fahrzeuge: Samurai 91 mit Käfig, 2 Sperren, 4,16, Drehmomentstürze, 1,6 8v, Winde, Eigenbau Schrägheck-HT, RCV, StahlflexBL


Zurück zu Technische Fragen & Probleme - Das "HILFE-Forum"

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder