autschi hat geschrieben:ohu hat geschrieben:autschi hat geschrieben: Kann mit wer sagen woher das kommt und warum sie nicht rundum abgenutz ist? Ist die da mal hängen geblieben?
Das ist der normale Verschleiß und der geht immer nur an einer Stelle los. Die Welle ist ja fest im Gehäuse und dreht sich nicht. Das Doppelzahnrad drückt immer aus der gleichen Richtung gegen die Welle - die ist dann eben am stärksten belastet und bekommt diese Einlaufspuren.
Ich glaub eher dass hier die Härtung nicht ordentlich gefunzt hat. Zumindest meiner der sich mit legierungen auskennt.
Bei abnutzung sollte das doch rundum sein.
Nö, dann wäre das nicht bei allen Fahrzeugen so... war in 6 von 8 VTGs, die ich zerlegt habe mit diesem Bild.
Abnutzung rundum hast du nur bei Sachen die sich auch drehen. Die Welle steht. Radialkraft vom Zahnrad kommt immer aus der gleichen Richtung.
Die Grundkonstruktion ist vom 410er VTG. Da sind durch andere Verzahnungsverhältnisse auch andere Drehzahlverhältnisse im Getriebe. Das Doppelzahrad am SJ/Samurai-Getriebe dreht im Kollektiv mit deutlich mehr Drehzahl, als beim 410er. Die Welle und die Lagerung sind aber Übernahmebauteile.
Beim Drehzahlkollektiv am 413/Samurai-VTG ist vermutlich die Schmierung nicht mehr ideal, ggf. reißt auch gelegentlich der Schmierfilm ab. Dadurch kommt es zum Pitting, wie du siehst.
Pitting kann auch was mit der Legierung/Wärmebehandlung zu tun haben, aber dann wäre es nur bei einzelnen Chargen problematisch. Gerade bei japanischen Herstellern klappt das gut mit der Qualitätskontrolle.
Würde - gerade weil du dich ja mit Legierungen auskennst - zweimal darüber nachdenken, ob du eine günstige Nachbauwelle verwenden willst.

Die Konstruktionsschwäche bleibt bestehen. Denke, man kann das bestenfalls durch eine Optimierung der Schmierung beheben - Ölkanäle im Getriebe und natürlich auch Anpassung der Ölsorte.