Probleme mit Nadellager im VTG

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Probleme mit Nadellager im VTG

Beitragvon Wusselbee » Sa, 26 Mär 2011, 14:40

Hi Leute,

irgendwie bekomme ich gerade langsam die Krisse. Letzten Sommer hat es mir mein kurzes VTG zerlegt, da hat sich regelrecht die Passung des Nadellagers im Zahnrad aufgelöst.

Jetzt hab ich das Getriebe zerlegt, ein neues Doppelzanrad machen lassen (da wurde das Hauptzahrad vom 410er weiterverwendet, kleines mit mit Bohrungen kam neu rein) und das ganze montiert.
1000 km gefahren, wurde jetzt ein bisschen laut, und ich hatte auch Abrieb im Öl. Also Getrieb zerelgt, kein direkt erkennbarer Schaden oder defektes Lager, aber:

Wenn ich die Welle und die Nadellager absolut sauber mache und auf der Welle laufen lasse, klingt das ganze wie ein Panzer, also nicht wirklich gesund. Als ich den Test bei der Montage gemacht hab, hörte man zwar das es läuft, aber schön gleichmässig.

Welle wurde erneuert, Nadellager hab ich die alten genommen, sahen noch einwandfrei aus. Gelaufen ungefähr 1000km. Bohrung im Doppelzahnrad sieht jetzt wie davor in ordnung aus, einfach leicht matt.

Was kann hier der Fehler sein? Hat mir jemand einen Tip?
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Beitragvon 4x4orca » So, 27 Mär 2011, 8:04

Hallo,
wie ist denn das Doppelzahnrad gemacht. Das vordere und das hintere Teil zsammen geschweißt, oder das vorder aufgeschrumpft und außen verschweißt? Wenn letzteres, in welchem Abstand zur Lauffläsche hast du die Verschweißung?

Wenn die Verweißung zu nah an der Lauffläsche des Nadellagers ist, geht das material auf und das Nadellager passt nicht mehr richtig. Dann musst du das nacharbeiten.

Gruss
Sacha
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Beitragvon ohu » So, 27 Mär 2011, 12:20

Beim 410er Typ 2 bzw. beim 4:1 sollten die Nadellager eigentlich länger halten, da niedrigeres Drehzahlniveau.

Defekte Nadellager sind teilweise noch garnicht als Defekt erkennbar, aber dennoch laut. Wenn die Welle vorher eingelaufen war, würde ich die Nadellager gleich mit tauschen.
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Beitragvon Wusselbee » So, 27 Mär 2011, 13:25

Danke schon mal, werde jetzt die Lager Nadellagerkränze tauschen, und hoffen, das es dann gut ist.

Vom Schweissen am Doppelzahnrad halte ich nicht viel, der Umbau ist von MArco gemacht worden, da meine Maschinen zu klein sind. Samurai Doppelzahnrad abgedreht, 410er ausgedreht, und dann in die Passungkante zwei 8er Passstifte als Verdrehsicherung, die nochmals zur sicherung angepunktet wurden. Die Passung für die Lager hat keine Wärme abbekommen, nur ist nur durch den Pressvorgang etwas kleiner geworden.

Gruss Uli
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Beitragvon Wusselbee » So, 27 Mär 2011, 13:38

Jetzt, noch ein Frage.

Ich messe an meinem Doppelzahnrad einen Durchmesser der Bohrung von rund 33,39mm, mal ganz ohne Toleranzbetrachtung. Genauere Werte folgen nächste Woche. Sollte ja passen, oder?

Als orientierung hab ich mal nochmal die Daten für die LAger rausgesucht.
Aber bei dem Ina C 162116 wird ja als Bohrdurchmesser 33,33mm vorgeschlagen. Sind die Bohrungen zu gross, oder ist das Ina LAger doch anders?
Zuletzt geändert von Wusselbee am So, 27 Mär 2011, 14:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon ohu » So, 27 Mär 2011, 14:05

Im Katalog wird eine Bohrungstoleranz von G6 oder H6 (je nach Toleranzfeld der Welle) gefordert, das heißt bei einem Sollbohrungsdurchmesser von 33,338mm darf die Bohrung irgendwas zwischen 33,338mm und 33,363mm haben.

Andererseits: Ich habe mal bei zwei oder drei meiner (allesamt gebrauchten) Doppelzahnräder gemessen, da kamen Werte von 33,40mm bis 33,42 mm raus und das lief noch ganz gut und auch wenigstens 3000km ohne sichtbaren Verschleiß an der Welle oder den Nadelkränzen. Müsste bei dir eigentlich noch passen.
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Beitragvon HOPP » Do, 31 Mär 2011, 9:34

Wusselbee hat geschrieben:Danke schon mal, werde jetzt die Lager Nadellagerkränze tauschen, und hoffen, das es dann gut ist.

Vom Schweissen am Doppelzahnrad halte ich nicht viel, der Umbau ist von MArco gemacht worden, da meine Maschinen zu klein sind. Samurai Doppelzahnrad abgedreht, 410er ausgedreht, und dann in die Passungkante zwei 8er Passstifte als Verdrehsicherung, die nochmals zur sicherung angepunktet wurden. Die Passung für die Lager hat keine Wärme abbekommen, nur ist nur durch den Pressvorgang etwas kleiner geworden.

Gruss Uli


Die Passstifte wurden axial eingesetzt?! Genau auf die Trennkante Welle/Nabe?! Überprüf doch mal die Rundheit der Bohrung, vielleicht ist sie durch die Schwächung der Passstiftbohrungen eierig geworden.
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