Tauschmotor fit machen vor Einbau?- was empfehlt Ihr

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Tauschmotor fit machen vor Einbau?- was empfehlt Ihr

Beitragvon Eddie_3 » Mo, 29 Mai 2023, 21:22

Was meint Ihr? Unser Suzuki Samurai Motor (G13BA) (Einspritzer) macht Geräusche (helle klopfende Geräusche) :shock: und beim Getriebe gibt es auch Probleme. Der erste Gang lässt sich nur noch im Stillstand einlegen.
Jetzt haben wir einen Tauschmotor mit Getrieben gekauft und wollen den einbauen. :) Der Motor ist nicht überholt. Also war die Überlegung erst ein paar Sachen am Tauschmotor/ Getriebe ersetzen und dann einzubauen.

Was meint Ihr, was sollten wir auf jeden Fall wechseln? :?

Im Forum habe ich die Suche ausführlich genutzt, bin auf Dinge gestoßen wie Ölwanne und Dichtung, Kurbelwellensimmerringe, Ventildeckeldichtung, Zündverteier-O-Ringe) :wink:

Aber was ist mit sowas wie Wasserpumpe, Zahnriemen, Kupplung Schwungscheibe,...? Gibt es etwas das man beim Getriebe erneuern sollte? Oder, würdet Ihr den Motor und Getriebestrang einbauen und dann schauen, ob was zu machen ist?

Der Tauschmotor hat laut Verkäufer 56000km auf der Uhr, ist aber von einem Samurai Bj. 2001, also hat er evtl. auch schon 156000 km auf der Uhr. #-o
Suche auch noch erfahrene Unterstützung für das Projekt, wohne im süddeutschen Raum (Stuttgart und Umgebung) falls Ihr da jemanden kennt, der da Erfahrung hat und unterstützen würde, gerne eine PN schreiben.
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Re: Tauschmotor fit machen vor Einbau?- was empfehlt Ihr

Beitragvon veb1282 » Mo, 29 Mai 2023, 23:03

Das kann man so nicht pauschal sagen. Was man machen "muss" hängt eben vom Zustand des Motors ab.
Aber alles, was man selbst mit einem 10er Schlüssel und ein paar Euro leicht erledigen kann, sollte man vielleicht erledigen. Da würde ich nicht riskieren, dass ich das dann eingebaut habe und es dann wechseln muss.
Also ich würde zumindest den Kopf runter machen und mir die Laufflächen anschauen. Dann alle Dichtungen erneuern. Kopfdichtung, Einspritz- und Abgaskrümmer, Wasserpumpe und Ölpumpe, Ventildeckel und Ölwanne, O-Ringe Verteiler und möglichst auch die beiden Simmerringe der Wellen. Die beiden Dichtungen der Einspritzung und die O-Ringe kann man auch später noch gut machen. Den Ventildeckel und die Ventildeckelschraubendichtungen gehen auch gut später noch. Alle anderen Dichtungen werden nur aufgeschraubt und reingelegt. Deshalb würde ich es immer gleich vor dem Einbau erledigen.
Ob man, wenn man sie ab hat, neue Wasserpumpe oder sogar auch Ölpumpe verwendet, muss man selbst wissen bzw. am Zustand abschätzen.
Zahnriemen und Spannrolle gehört ja zu so Servicesachen, die man ab und zu macht. Auch da wäre die Gelegenheit natürlich gut.
Der Zustand der Ventilschaftdichtungen ist relativ wichtig für die anständige Funktion des ganzen. Allerdings muss dazu der Zylinderkopf zerlegt werden.

Also kurzer Rede langer Unsinn. Ich würde mir einen Motordichtsatz besorgen.

Und bei der Kupplung muss man sich die Abnutzung anschauen. Aber anschauen würde ich sie zumindest. Denn der Arbeitsaufwand ist schon erheblich, sie dann später zu wechseln und weit geringer vor dem Motoreinbau.
Ach ja, neues Öl und Ölfilter versteht sich ja von selbst. :-D
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Re: Tauschmotor fit machen vor Einbau?- was empfehlt Ihr

Beitragvon veb1282 » Mo, 29 Mai 2023, 23:09

Ach ja und hier als Beispiel ein vertrauenswürdiger Forumshändler:
https://www.sk4x4sports-shop24.de/p/mot ... ntana-1-3l
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Re: Tauschmotor fit machen vor Einbau?- was empfehlt Ihr

Beitragvon Eddie_3 » Mi, 31 Mai 2023, 22:13

Danke für den link und die Empfehlungen. Habe vom einem anderen Forumsmitglied einen Motordichtungssatz und anderen Teile angeboten bekommen. Wenn ich das richtig sehe passen die Dichtsätze ja für alle Motoren, also G13A G13B und G13BA? Wobei das ist doch unwahrscheinlich, dass ein Dichtsatz für eine Vergasermotor (glaube der G13A war Vergaser) und Einspritzer überall gleich sein soll?
Um die Simmerringe der Wellen zu tauschen, müssen dazu die Wellen ausgebaut werden? oder geht es nur um die Kurbelwelle (beide Seiten?)

Beste Grüße
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Re: Tauschmotor fit machen vor Einbau?- was empfehlt Ihr

Beitragvon veb1282 » Mi, 31 Mai 2023, 23:03

Der Dichtsatz dürfte gleich sein. Der Kopf ist bei den Motoren austauschbar. Der Block nimmt sich kaum etwas. Natürlich nur bis auf die Einspritzung.
Die Simmerringe der Wellen sind 3 Stück. Einer vorne an der Nockenwelle. Nimmt man das Zahnriemenrad ab, sollte man den mit etwas Gefummel tauschen können.
Der für die Kurbelwelle vorn genau so. An den großen hinten an der Kurbelwelle kommt man, wenn die Schwungscheibe ab ist. Da hat es das kleine Gehäuseteil. Da sitzt der.
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Re: Tauschmotor fit machen vor Einbau?- was empfehlt Ihr

Beitragvon Eddie_3 » Fr, 02 Jun 2023, 8:15

veb1282 hat geschrieben:Der Dichtsatz dürfte gleich sein. Der Kopf ist bei den Motoren austauschbar. Der Block nimmt sich kaum etwas. Natürlich nur bis auf die Einspritzung.
Die Simmerringe der Wellen sind 3 Stück. Einer vorne an der Nockenwelle. Nimmt man das Zahnriemenrad ab, sollte man den mit etwas Gefummel tauschen können.
Der für die Kurbelwelle vorn genau so. An den großen hinten an der Kurbelwelle kommt man, wenn die Schwungscheibe ab ist. Da hat es das kleine Gehäuseteil. Da sitzt der.


Super, danke für die Erklärungen :idea: , muss ich mir mal bei den Arbeiten am Motor genauer anschauen. In dem Werkstatthandbuch habe ich die Dichtungen, bis auf die an der Schwungsscheibe nicht identifizieren können.
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Re: Tauschmotor fit machen vor Einbau?- was empfehlt Ihr

Beitragvon kurt (eljot ) » Sa, 03 Jun 2023, 19:16

hi wenn du nicht weiß wie der motor vor die gepflegt wurde würde ich im ausgebauten zustand erstmal nur die teile wechseln die später schlecht zu erreichen sind .
sprich kurbewlwellebnsimmering getriebesimmering und zahnrioemen vom motor
ölwechsel mit filter versteht sich ja von selbst ( da kommst aber auch später noch ran )
evtl. gleich noch ne neue kupplung rein
dann einbauen und erst mal probefahren ne zylinderkopfdichtung blos mal zum spass runter und nachschauien finde ich für übertrieben.
kommt halt immer drauf an was man selber machen kann und für was man jemanden zahlen muss.
mfg kurt
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Re: Tauschmotor fit machen vor Einbau?- was empfehlt Ihr

Beitragvon veb1282 » Sa, 03 Jun 2023, 19:24

Stimmt, das mit der Kopfdichtung. Aber im ausgebauten Zustand sehr komfortabel zu machen.

Und es gibt wohl kaum eine bessere Möglichkeit den Zustand der Kolben und Laufflächen zu bewerten, eh man dann was einbaut, das schon kurz vor nieder ist.

Neuwertige Tauschmotoren werden ja auch seltener.
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Re: Tauschmotor fit machen vor Einbau?- was empfehlt Ihr

Beitragvon Eddie_3 » Di, 06 Jun 2023, 22:21

kurt (eljot ) hat geschrieben:hi wenn du nicht weiß wie der motor vor die gepflegt wurde würde ich im ausgebauten zustand erstmal nur die teile wechseln die später schlecht zu erreichen sind .
sprich kurbewlwellebnsimmering getriebesimmering und zahnrioemen vom motor
ölwechsel mit filter versteht sich ja von selbst ( da kommst aber auch später noch ran )
evtl. gleich noch ne neue kupplung rein
dann einbauen und erst mal probefahren ne zylinderkopfdichtung blos mal zum spass runter und nachschauien finde ich für übertrieben.
kommt halt immer drauf an was man selber machen kann und für was man jemanden zahlen muss.
mfg kurt


Hallo Kurt, ja habe ich auch gedacht. Aber wie Du schreibst, was man selber machen kann. Da bin ich mir auch unsicher, Zylinderkopf runter ist sicher nicht so schwierig. Frage ist eher ob man mit dem was man dann sieht was anfangen kann. Da bin ich mir auch unsicher. Erkenne ich dann Schäden, oder nicht? Bekommen ich den Kopf wieder dicht drauf?...
Aber reizen würde es mich schon...

Habe das selbe Thema mit der Schwungscheibe, erkenne ich, wenn die zu tauschen ist? Im Werkstatthandbuch habe ich dazu nicht wirklich viele Anhaltspunkte gefunden...

Aber danke für Deine Überlegungen :-D
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Re: Tauschmotor fit machen vor Einbau?- was empfehlt Ihr

Beitragvon Eddie_3 » Di, 06 Jun 2023, 22:27

veb1282 hat geschrieben:Stimmt, das mit der Kopfdichtung. Aber im ausgebauten Zustand sehr komfortabel zu machen.

Und es gibt wohl kaum eine bessere Möglichkeit den Zustand der Kolben und Laufflächen zu bewerten, eh man dann was einbaut, das schon kurz vor nieder ist.

Neuwertige Tauschmotoren werden ja auch seltener.


Genau das ist das Thema... ich traue einen 2001 Motor mit 56000km nichr wirklich über den Weg...
Glaube nicht, dass mich der Verkäufer da angeschwindelt hat, aber er hat das Fahrzeug auch nur gebraucht gekauft... und der Tacho von meinem 1998er Samurai hat nur "xxxxx" 5 Stellen für die Laufleistung. Da kann schon mal eine Runde gelaufen sein, dann sind es halt 156000 km.

Aber wie bewertet man Zustand Kolben und Laufflächen... da habe ich bisher kaum Erfahrung gesammelt...
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