EILT: Jimny fahren trotz Ölverlust?

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EILT: Jimny fahren trotz Ölverlust?

Beitragvon Spittek » So, 10 Feb 2008, 10:23

Guten Morgen,

ich habe ein dringendes Problem und hoffe auf Eure Hilfe :)

Folgendes: Ich habe einen gebrauchten Suzuki Jimny Allrad gekauft. War ein super Schnäppchen, alles bestens, muss ihn "nur" noch überführen. Die Sache hat leider einen Haken.

Der Vorbesitzer war letzte Woche beim TÜV. Das Auto wäre ohne Mängel durch die Untersuchung gekommen, lediglich vorne links soll er an der Kugel Ölverlust haben, deshalb keine Plakette. Fahren kann man noch damit (machen die Vorbesitzer auch noch). Allerdings hat die Werkstatt geraten keine längeren Fahrten zu machen.

Und hier ist das Problem: Ich muss den Wagen ca. 400km überführen. Was kann ich tun, dass ich nicht die Straße vollsaue und vor allem, dass ich nicht noch das Differenzial kaputt mache.

Mir ist die Idee gekommen, dass es doch möglich sein müsste, die vordere Kardanwelle auszubauen und die Freilaufnaben auf FREI zu stellen. Dann dürfte sich doch innerhalb der Vorderachse nichts mehr drehen und folglich sollte auch der Ölverlust minimiert werden. Quasi mit Heckantrieb nach Hause fahren :wink:

1) Geht das so, wie ich mir das vorstelle?
2) Was für Werkzeug brauche ich, um die vordere Kardanwelle auszubauen? (Torx, Innensechskant, usw)
3) Was könnte kaputt gehen oder ist das nicht ganz so schlimm?

Oder gibts noch andere Tips, was ich machen kann???

Vielen Dank und viele Grüße

Dirk
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Beitragvon muzmuzadi » So, 10 Feb 2008, 10:26

Du brauchst keine Kardanwelle ausbauen, wenn die Freilaufnaben offen sind und das VTG in 2WD steht, dreht sich in der VA nix, da steht alles still.
sebbo hat geschrieben:generell ist ein suzuki ein scheißhaus und nichts wert. jeder der geld dafür haben will macht dies mit betrügerischem vorsatz.
durch den tausch von geld gegen einen solchen scheißhaufen wirst du mitglied im suzuki offroad club und darfst dich offiziell als nicht ganz dicht bezeichnen :)
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Beitragvon Spittek » So, 10 Feb 2008, 10:32

Ja, so würde ich es bei meinem Samurai machen.

Bitte nicht lachen... hat der Jimny denn zuschaltbaren Allrad oder permanenten? Ist Baujahr 2003.

Der Vorbesitzer (ein sehr älterer Herr), sagte mir, dass der permaneten hat und man lediglich die Untersetzung ein und ausschalten kann.

Ist das richtig? Keine Ahnung, hab noch nie nen Jimny gehabt und bei unserem Suzuki Händler steht auch keiner, wo ich gucken kann.


EDIT: Kann ja auch bei Suzuki auf der Homepage gucken... (Mann, was bin ich heute verstrahlt :wink: ) Klar, er hat zuschaltbaren, steht ja da.
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Beitragvon muzmuzadi » So, 10 Feb 2008, 10:37

Der hat genau wie der Samu einen zuschaltbaren, starren Allradantrieb.

Wenn er einen permanenten Allrad hätte, bräuchte er auch keine Freilaufnaben.
sebbo hat geschrieben:generell ist ein suzuki ein scheißhaus und nichts wert. jeder der geld dafür haben will macht dies mit betrügerischem vorsatz.
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Beitragvon Marlo » So, 10 Feb 2008, 10:45

kontrollier den Ölstand bevor zu losfährst und füll bei Bedarf was nach.
mein Samurai sifft auch vorne aus den Achsgelenken(Dichtsatz liegt hier schon...)... is nich so tragisch.
"Das kannste schon so machen, aber dann isses halt kacke..."
Offroad Events hat geschrieben:Bitte, bitte leg sofort das Werkzeug und die Autoschlüssel weit weit weg und lang beides NIE WIEDER an !
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Beitragvon Spittek » So, 10 Feb 2008, 11:07

Ich finde es auch nicht dramatisch. Der TÜV hätte den auch nicht mehr vom Hof fahren lassen, wenn die Bremse komplett verölt wäre. Zudem hätte er dann auch kaum die Bremsenprüfung bestanden.

Na dann bin ich ja beruhigt. Freue mich auf den Neuerwerb. :-D

Danke für eure schnelle Hilfe und schönen Sonntag !
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Beitragvon Marlo » So, 10 Feb 2008, 11:22

Spittek hat geschrieben:Ich finde es auch nicht dramatisch. Der TÜV hätte den auch nicht mehr vom Hof fahren lassen, wenn die Bremse komplett verölt wäre. Zudem hätte er dann auch kaum die Bremsenprüfung bestanden.

Na dann bin ich ja beruhigt. Freue mich auf den Neuerwerb. :-D

Danke für eure schnelle Hilfe und schönen Sonntag !

wahrscheinlich wäre er durch den Tüv gekommen, wenn er vorher mal das Öl-Fett-gemisch da abgewischt hätte :roll: :wink:
Das das Zeuch von da auf die Bremse kommt, is eher unmöglich
"Das kannste schon so machen, aber dann isses halt kacke..."
Offroad Events hat geschrieben:Bitte, bitte leg sofort das Werkzeug und die Autoschlüssel weit weit weg und lang beides NIE WIEDER an !
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Beitragvon Tennisanlage » So, 10 Feb 2008, 14:46

Einfach in 2WD schalten und heimfahren :-D

Nachdem ich ein sehr großes Loch hab wo der VTG-Gangknüppel ist :oops: kann ich Dir sagen, da dreht sich nix an der VA egal bei welcher Geschwindigkeit. Nur Allrad solltest Du vermeiden.

Wenn Du Zuhause bist musst ihn hald zur Werkstatt bringen, oder selber richten.

Zum selberrichten kann Dir hier sicher mit ein paar Tipps geholfen werden.


PS: Falls Du es nicht weist, der Jimny hat automatische Naben. Wenn Du den Motor startest und im Stand in den 4WD schlatest, macht es "Klackklack", die Naben sind nun gesperrt. Schalte zurück in den 2WD macht es leiser "Klackklack" und die Naben sind frei. Das solltest Du aufjedenfall machen bevor Du losfährst, da die Naben manchmal nicht beide auf Frei sind. Wenn Du ganz sicher gehen willst leg dich noch unters Auto und dreh im Frei Zustand die Welle, dann bist Du 100% sicher das die Naben nicht sperren :wink:
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Beitragvon Spittek » So, 10 Feb 2008, 15:39

Jau, vielen Dank für die Hilfen!!!! =D>

Das mit den Naben überprüfen mache ich so wie beschrieben. Kurz drunter legen und an der Kardanwelle drehen.

Mit der Reparatur werde ich bei Problemen natürlich wieder hier fragen.
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