Hallo,
erstmal danke für euer ganzen Komentare
nun zu den Sachen über die ihr mehr wissen möchtet:
Bei den Türen habe ich zuerst alles Überflüssige abgeflext. Dadurch entsteht natürlich eine Lücke zwischen der Außenfläche und Innenfläche der Tür. Diese habe ich dann mit einem 1,5mm Blech geschlossen. Dazu habe ich mir das Blech als Winkel kanten lassen (rote Linie). Dadurch ist dann die Innenfläche die ja überall diese Löcher und Öffnungen hat im Sichtbereich (also das was nicht von der Türverkleidung verdeckt wird) schön geschlossen. Um die Türverkleidung festschrauben zu können habe ich in die Tür Einnietmuttern eingezogen.
Da der Innere und Äußere Türgriff nicht mehr da ist, musste ich mir da was neues überlegen. Für den äußeren Türgriff habe ich mich beim Jeep Wrangler bedient. Dieser hat spezielle Türgriffe für die Halbtüren.
Diese sind etwas kleiner als die normalen Wrangler Türgriffe und passen optisch gut zum Samurai.
Der Türmechanismus beim Samurai ist ja folgendermaßen aufgebaut: Griff mit einem kleinen Hebel, dann ein Draht der die Bewegung zum Schloss weiter leitet und dann ein weiterer Hebel am Schloss der das Schloss öffnet. Da ich jetzt ja ein anderen Griff habe muss der Draht anders gebogen werden und der Hebel am Schloss so angepasst werden, dass das Schloss sich auch öffnet. Dazu habe ich einfach einen neuen Hebel an den alten Hebel geschweißt.
Das Öffnen der Tür von innen erfolgt über das ziehen der Schlaufe. An der Schlaufe ist ein Bowdenzug (Blaue Linie) angebracht, der zweimal um 90 umgelgt werden muss, damit durch das ziehen das Schloss öffnet. Eine Umlenkung direkt an der Schlaufe und eine Umlenkung am Schloss

Nun zu dem Steckfenster. In die Tür habe ich Messing Tankdurchführungen eingesetzt. Die dienen als Hülse für die Pinne vom Steckfenster. In dem Steckfenster befindent sich ein Rahmen aus 25x4mm Flacheisen. Dieser Rahmen verläuft ca 40mm von der Außenkante des Steckfensters. Hier kann man es gut sehen:

Das Steckfenster selber ist als Sandwich aufgebaut: Außen ist Verdeckstoff, dann kommt das Plexiglas, allerdings über die gesamte Fläche des Steckfensters. Dadurch bekommt das Steckfenster die Steifigkeit auch außerhalb des Stahlrahmens. Danach wird der Stahlrahmen und darauf wird dann eine weitere Lage Verdeckstoff gelegt. Das ganze wird dann vernäht und ergibt eine Einheit. damit der Rand ordenlich aussieht wird noch ein Keder eingenäht.
Danach werden dann die Pinne (für die Hülsen) noch draufgeschraubt. Dort ist es am besten wenn man Senkkopfschrauben verwendet, damit man die Pinne nicht immer ausrichten muss.
Dann war da noch ein Problem: Sobald man über 60km/h gefahren ist haben sich die Fenster aufgrund des Überdrucks in der Kabine nach außen gedrückt. Aus diesem Grund habe ich einen kleinen aber sehr starken Magneten oben in der Ecke angebracht. Dieser zieht quasi den Stahlrahmen vom Steckfenster an und es "öffnet sich nciht mehr beim fahren". Zum ein und Außsteigen ist er auch nicht im weg und beim öffnen der Tür stört er auch nicht.
Die Sattlerarbeiten inklusive Material haben 250euro gekostet.



ich hoffe man versteht es soweit einigermaßen. Leider habe ich nicht mehr Bilder von den Halbtüren und den abgeänderten Schlössern gemacht...
Wenn noch Fragen sind, bitte fragen.
Zu den anderen Sachen schreibe ich nächste Woche etwas. jetzt geht erstmal in den Urlaub.
Schönen Abend noch!