OK - wir haben schlechtes Wetter und es ist hier und da glatt auf den Straßen. Damit sollte man rechnen aber ...
... ICH KÖNNTE MICH AUFREGEN - NEIN ICH REGE MICH AUF ...
( Man könnte es auch "Der kleine GLÜCKgehabt-Thread" nennen )
Heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit - eine langgezogene bergab Kurve - für mich eine Linkskurve. Am Ende der Kurve (aus meiner Fahrtrichtung gesehen) kommt eine freistehende Brücke die gerne mal übergefrohren ist. Kurz vor der Brücke geht rechts eine kleiner Feldweg ab. (Sorry hab keine Fotos - daran hab ich nicht gedacht - liefer ich wenn Bedarf besteht nach)
Ich war in etwa mit 50km/h unterwegs, sonst fahr ich dort 70-80 km/h - aber es war schon ein wenig schlüpfrig.
Da kommt mir doch von unten auf meiner Spur ein Wagen entgegen. Ich vermute er muß auf der Brücke angefangen haben zu schleudern. Zum Glück war ich kurz vor der beschriebenen Einfahrt auf den Feldweg und der einzige Weg den ich gesehen habe um zu verhindern dass es knallt war eben dieser Feldweg. Ich da rein - SCHADE - zu schnell. Der Weg macht nach einer 90°rechts Kurve (die Einfahrt in den Weg) sofort wieder eine 90°links Kurve - dass wußte ich, aber die Einfahrt war nass, rutschig - ähm übergefrohren ....
Da hat auch wildes Drehen am Steuerrad und Bremsen nix geholfen. Der Samurai wollte einfach nur noch gerade aus.
ERGO habe ich die 2.Kurve nicht bekommen und bin dann auch gerade aus weiter. Leider geht es dort auf ein Feld, dass 2Meter tiefer liegt. Der Übergang stellt eine steile, aber zum Glück baumfreie Böschung da.... meine einzigen Gedanken waren
a) SCHEIßE und
b) Wagen jetzt bloß nicht querstellen und schön gerade da runter.
Kurz darauf war ich unten auf dem Feld. Ich bin die Böschung mit gefühlten 10-15km/h unfreiwillig herunter. Und das ist schon viel bei vermutlich etwas weniger als 40°Gefälle. Warum die Vermutung? Nun meine Stoßstange vorne ist nur ganz leicht aufgetitscht - ich denke mal durch das Einfedern des Wagens, aber hinten hab ich ordendlich aufgesetzt. Mögen vielleicht auch nur 35 gewesen sein, aber ich dachte kurzfristig, daß ich gleich mit der Schnauze im Schlamm stecken bleibe.
Da stand ich nun auf dem Feld - bin dann raus aus dem Wagen und hab geguckt, was mit dem anderen Wagen ist - und siehe da ER WAR WEG. SO EIN ARSCHLOCH. Vom Feld runterzu kommen war kein Problem und da ich auf einem brachliegenden Feldteil stand konnte ich da auch bedenkenlos runterfahren ohne Saat zu zerstören.
Wäre ich mit meinem BMW unterwegs gewesen hätten mir dann doch ein paar Zentimeter Bodenfreiheit gefehlt und ich würde immer noch in der Böschung hängen.
Glück im Unglück - und Samurai sei dank ist nichts passiert.
Der Petz