Steuergerät reparieren (defekte Elkos)

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Steuergerät reparieren (defekte Elkos)

Beitragvon Psychedelic » Do, 17 Aug 2006, 16:32

Hallo Leute,
hab hier bei iZook was super tolles gefunden, könnte auch mitunter die Lösung für manche Startprobleme sein !

http://www.izook.com/tech/samurai/engine/ecm/ecmfix.htm

Grüße,
Psychedelic
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Beitragvon samusuzi » Do, 17 Aug 2006, 17:13

Hallo,

das ist natürlich eine von vielen Möglichkeiten, weshalb so ein Board den Geist aufgibt...
Ich denke aber, dass viel häufiger Korossion bzw. durch mechanische Erschütterungen aufgegangene Lötstellen die Ursache sein werden !

Ich glaube nicht, dass von Suzuki (wurde die Elektronik überhaubt von Suzuki gebaut ?) wirklich so miese Kondensatoren eingebaut wurden :roll: (aber natürlich möglich... :twisted: )

Ich restauriere nebenbei alte Spielautomaten (z.B. Flipper) und da werkeln die Elkos teilweise auch noch nach 30 Jahren absolut einwandfrei bzw. sind äußerst selten die Ursache für elektronische Defekte...

Ich denke, dass man die Elektronik eines Flippers von der Beanspruchung (sowohl z.T. feuchte Umgebung und natürlich auch mechanisch stark beansprucht) und auch Komplexibilität durchaus mit der Steuereinheit der Suzis vergleichen kann :!: :?:

Aber egal,

zumindest vorbeugend würde ich die Steuereinheit besser nicht öffnen sondern erst, wenn sie nicht mehr funktioniert.

Gerde (Auto-) mechanisch begabte Leute, wie hier ja die meisten sind, sollten an so feine Elektronik erst mit der ausreichenden Löterfahrung herangehen, da sonst sicher mehr kaputt wird :wink: :!:

Hoffentlich habe ich jetzt niemenden beleidigt, aber ich selbst kann zum Beispiel noch nicht schweissen - muss das also auch erst lernen bevor ich mich mit einem Schweißgerät an meine Suzi wage :lol: :lol: :lol:


lg

Michael
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Beitragvon Psychedelic » Do, 17 Aug 2006, 18:59

@Michael
Ne ne... beleidigt hast mich nicht, obwohl ich 3,5 Jahre quasi die Ausbildung zum offiziellen Lötkolbenritter gemacht hab. :wink: :twisted:

Die Steuergeräte hat Suzuki übrigends von Mitsubishi, die stellen die Steuergeräte her und Suzuki braucht dann nur noch die passende Software in den Controller brutzeln, bzw. eventuell hat das auch schon Mitsubishi gemacht. Und die Versionen der Hard+Software sind dann in der Produktnummer enthalten. :roll:

Bei den Swift GTI Motoren weiß ich nur noch, daß bei der letzten G13B Serie sogar ein externe EPROM untergebracht wurde, da anscheinend der interne Speicherplatz des Controllers für die Kennfelder zu klein war. Dort kannst dann auch das sogenante Chip-Tuning machen. :roll:

Grüße,
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Beitragvon samusuzi » Do, 17 Aug 2006, 22:20

@Psychedelic
Na wenn Du auch ein Lötkolbenritter bist :lol: ...


:idea: Noch etwas ist mir zu diesem Thema übrigens eingefallen:

Ich verkaufe beruflich unter anderem seit über 10 Jahren sogenannte Torsprechtelefone. Auch darin ist jede Menge Elektronik enthalten.
Bei den älteren Geräten kommt es in letzter Zeit immer häufiger vor, dass sich diese "aufhängen" bzw. die Programmierung verlieren...
Als Ursache haben wir eindeutig Handys festgestellt.

Diese strahlen, wenn sie zufällig im direkten Nahbereich läuten, so stark ab dass es eben zu den genannten Ausfällen kommt.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass Handys unter Umständen auch die Steuerelektronik zum Ausfall bringen könnten. Bei vielen Suzis befindet sich diese ja direkt hinter dem Ablagefach.
Wenn man da jetzt ein Handy liegen hat.......


lg

Michael
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Beitragvon Rostvernichter » So, 20 Aug 2006, 21:28

Hallo Zusammen

Also das kann ich leider nicht so richtig nachvollziehen..... :? [-X
Handys strahlen zwar ab jedoch ist die Abstrahlleistung so gering das
da nichts passieren kann.... :shock:
Haben damals in der Schule probiert mit Handys E²PROMS zu löschen oder zu beschädigen :-D nichts keine Auswirkungen...

Ich glaube eher das es was mit Spannungsspitzen oder Impulsen die von der Masse - Seite oder von anderen Leitungen herkommen zu tun hat.. :!:
Jedes Elektronische Bauelement ist entweder direkt oder indirekt mit Masse verbunden.... deshalb kann auch bei einem kleinem Kurzschluss,
ein Spannungsimpuls überall hin... vor allem bei Autos...
Das beruht natürlich auf meiner Berufserfahrung.....


mfg
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Beitragvon samusuzi » Mo, 21 Aug 2006, 0:21

...naja, bei unseren Torsprechtelefonen der ersten Generations sind es jedenfalls nachvollziehbar die Handys !

Aber Du hast natürlich vollkommne Recht, dass die Ursache auch irgendwelche Spannungsspitzen sein können.

Wie gesagt, wäre eine Störung durch Handys nur eine Möglichkeit...

:idea: Nachfolgend jedenfalls noch Einiges zu diesem Thema, falls es jemanden interessiert:


Ein weiteres meiner Hobbies ist Modellfliegerei...
Da haben wir, abgesehen von Störungen, welche durch Handys hervorgerufen werden auch schon das eine oder andere Mal das komplette "Aufhängen" von Handsendern im direkten Nahbereich von Handys feststellen können...

Natürlich spielen da immer einige Faktoren mit, wie z.B. die jeweilige Empfangsqualität des Handys (je schlechter der Empfang, umso stärker sendet das Handy) bzw. auch der jeweilige Betriebszustand (erfolgt gerade ein Gesprächsaufbau oder findet gerade ein Zellenwechsel bzw. Kanalwechsel statt usw...).

Es kann dadurch zu Induktionsspannungen in der Elektronik kommen ! Aufgrund der Komplexität einer GSM- Übertragung werden die Störungen sicher auch nicht immer auftreten...

Das Handys nur "gering abstrahlen", das wage ich zu wiederlegen :cry:

Du hast sicher auch schon einmal das Tackern eines Handys im Radio gehört bzw. die Störungen im Bild eines alten Röhren- Computermonitors beobachtet.

___________________

Einiges zum Thema GSM und Störungen:

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV):
.... "warum knattert mein Radio, wenn ich mit dem Handy telefoniere?"

Wohl fast jeder kennt die lästigen Geräusche, die aus dem Radio tönen, wenn man daneben mit einem Handy telefoniert oder die Nachbarin mit einer alten Rührmaschine die Sahne quirlt. Dies sind akustische Nebenerscheinungen eines umfangreichen technischen Themenkomplexes, den man in der Fachwelt Elektromagnetische Verträglichkeit nennt und der in seiner Vielfalt von unerfreulichen Effekten schon ganze Heerscharen von Ingenieuren zur Verzweiflung getrieben hat.

Unter elektromagnetischer Verträglichkeit versteht man zum einen die Eigenschaft eines elektrischen Gerätes, nicht durch eigene Aussendungen andere Geräte zu stören, zum anderen aber auch die Fähigkeit, trotz der Anwesenheit fremder Störsignale zufriedenstellen zu funktionieren.
Auf dieser Seite wird darüber eine kleine Zusammenfassung gegeben, wobei der Schwerpunkt auf der Störsicherheit von Geräten im Frequenzbereich des Mobilfunks liegt.

Elektromagnetische Aussendung (EMA):

Darunter sind alle unerwünschte Aussendungen von Anlagen zu verstehen, welche nicht deren Funktion entsprechen und somit Störaussendungen sind. Dafür gibt es umfangreiche internationale und nationale, anlagentypabhängige Mindestforderungen; um diese zu erfüllen werden elektrische Geräte aller Art "entstört" oder abgeschirmt.
Werden diese Forderungen nicht oder nur mangelhaft erreicht, können andere Geräte, welche sonst einwandfrei funktionieren, durch sie gestört werden. Ein schon seit langem bekanntes Beispiel sind schlecht entstörte Haushaltsgeräte wie Staubsauger, welche benachbarte Radioempfänger knistern lassen.
Das Ausgangssignal von Sendeanlagen ist von diesen "Störaussendungs"-Forderungen ausgenommen, da deren Abstrahlung (einer bestimmten Frequenz) ja Sinn und Aufgabe des Gerätes ist. Für solche Ausgangssignale gelten jeweils produktspezifische Anforderungen, welche in anderer Weise als die der Störaussendungen definiert sind.

Bei Geräten der Informationselektronik für die Heimanwendung (z. B. PC's) sind die Anforderungen an die maximale Störaussendungen in dem europäischen Standard EN55022 (Class B) festgelegt. Nach diesem dürfen diese im Frequenzbereich von 30 - 230 MHz bei der elektr. Feldstärke den Wert von 40 dBµV/m und bei 230 - 1000 MHz den Wert 47 dBµV/m nicht überschreiten (jeweils im Abstand von 3 m). Dies entspricht einer elektr. Feldstärke von 0,1 mV/m bzw. 0,224 mV/m.

Elektromagnetische Beeinflussbarkeit (EMB):

Darunter ist die Fähigkeit eines Gerätes zu verstehen, trotz von außen zugeführter Störsignale zufriedenstellend zu funktionieren (Störsicherheit). Solche Störsignale können z. B. elektromagnetische Felder von einer benachbarten Sendeanlage sein oder über Anschlußleitungen wie das Netzkabel zugeführt werden.
Auch diese damit zusammenhängenden Anforderungen werden durch entsprechende konstruktive Maßnahmen, wie etwa Abschirmung oder Selektivität von Empfängereingangsstufen erreicht.
Ist die Störsicherheit zu gering, dann können bei dem Gerät Effekte auftreten, welche unerwünschter Natur sind. Noch harmlos sind lästige Nebengeräusche von Radios, unangenehmer dagegen pfeifende Hörgeräte oder blockierende Wegfahrsperren von Autos. Regelrecht gefährlich sind Funktionsstörungen von medizinischen Geräten und vereinzelt sind sogar schon tieffliegende Flugzeuge durch von Rundfunksendern gestörte Bordelektronik abgestürzt.
Die grundlegende technische Ursache dafür ist darin zu sehen, daß die gestörten Geräte über interne Komponenten, Anschlußleitungen oder Antennen externe elektromagnetische Felder oder Signale als Störsignal aufnehmen und in einer nicht vorgesehenen Weise auswerten.


Da es nicht möglich ist, in der Umgebung von Sendeanlagen die von ihnen erzeugten elektromagnetischen Felder auf einen beliebig tiefen, für alle anderen Geräte ohne jedem Aufwand störungsfreien Wert abzusenken, wurden für diese "anderen" Geräte im Lauf der Jahre wachsende Mindestforderungen für deren Störsicherheit gestellt.
Früher wurden dabei nur die möglichen Störungen durch vergleichsweise weit entfernte Rundfunksender bedacht, doch heute kommen durch die zunehmende Verbreitung von unterschiedlichsten Sendeanlagen (wie etwa Handys) immer mehr Forderungen in Bezug auf Stärke und Frequenz der zu "ertragenden" Störungen hinzu.
All diese dadurch erforderlichen Maßnahmen sind meist mit zusätzlichen Kosten bei Entwicklung und Fertigung der Geräte verbunden, so daß der Fortschritt der Normierung ein ständiges Tauziehen zwischen den unterschiedlichen Interessengruppen der Hersteller und normierenden Stellen ist, wobei leider nicht immer die technisch sinnvollste Lösung genommen wird.


Jedenfalls ist es so, dass die Steuerelektronik in unseren Suzis (zumindest den älteren Modellen, also nicht die Jimnys, etc...) bereits einen stark veralteten Technologiestandard aufweist....

_________________


lg

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Beitragvon Rostvernichter » Mo, 21 Aug 2006, 8:41

Hallo

:-D Schön :-D Fast wieder wie in der Schule :-D :-D :-D

Ja Ja da werden sich noch viele Leute nach uns den Kopf darüber zermartern!!!! :shock: :shock: :shock:
Zum Thema Modellfliegerei: Ein Freund hat vor zwei Wochen seinen Helli
durch ne Richtfunkstrecke gejagt :-D :-D :-D
Das Ergebnis kannst dir ja denken :evil: :evil:

Ach ja: Wenn wir gerade beim Thema sind;
So wie die Störeinflüsse bei Hobby Anlagenbauer :-D
Das schöne Pfeiffen der Masseschleifen.... :-D :-D


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Beitragvon Psychedelic » Mo, 21 Aug 2006, 8:53

samusuzi hat mit den Handys schon recht. Stören können die Teile ohne Ende.
Man kann mit den Teilen auch eine kleine Neonröhre im dunkeln zum Leuchten bringen. :twisted:
Immerhin liegt die Sendeleistung bei so einem GSM Teil bei ca. 2Watt und das bei einer Frequenz von 1800MHz Bereich. So ein Handy muß immerhin in der Lage sein, ca. 5km weit funken zu können (größte Funkzelle hat ca. 5km Radius).

In der Regel gilt die Spruch "Um so höher die Frequenz, umso weniger Sendeleistung wird benötigt um die selbe Entfernung zu überbrücken".

WLANs arbeiten mit einer maximalen Sendeleistung von 0,1Watt bei einer Frequenz von 2400MHz.

Legt das Handy in die Nähe Eures Autoradios, Ihr kennt garantiert diese störenden knack-Geräusche im Radio wenn ein Anruf am Handy ankommt.

Daß verrecken von Gegensprechanlagen könnte ich mir durchaus vorstellen.
EPROMs bekommt man eher mit Sonneneinstrahlung gelöscht (soweit sie noch ein Löschfenster besitzen), als mit Handystrahlung.

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