... so dann ein kleiner kurzer bericht von mir:
Also eines vorab, es war meine bzw. unsere erste Rallye / Trophy, unsere erste fahrt im harten Geläde und überhaupt unser erster Wettbewerb in diesem Bereich...
Die Anreise verlief ganz normal, sind am Donnerstag abend nach einem kleinem Hickhack mit dem Anfahrtsroadbook ( das auch nach Rücksprache ca. 10 andere hatten) um 22 Uhr im Camp angekommen. Nach der Anmeldung, dem Empfang der Keycard, der Aufkleber u.s.w. ging erstmal die große suche nach einem FREIEN Stellplatz los, die meisten flächen wurden vorher schon großzügig abgesperrt bzw. reserviert.... Ein netter Bikertrupp aus Nürnberg hat uns dann neben sich Campieren lassen....
Am Freitag dann fix die Aufkleber drauf, erste Hilfe Kurs gemacht und zur technischen Abnahme... das war alles bis um 11 Uhr Vormittags erledigt..... danach wurde erstmal gegrillt ein oder fünf Bier aufgemacht und die ganze Szenerie bestaunt... von 40 Tonnern Servicewagen bis zu den extremen Geländewägen....
Samstags früh dann das aller erste Roadbook erhalten und gleich sowas von keinen Plan gehabt.... aber dank Team AIS mit Gerd Kastenmeier und Martin Hähle, bzw. deren Co´s war das gleich mal erledigt, die beiden haben uns in den nächsten Tagen in Roadbookfragen super geholfen.... Auch an Ausbilder Schmidt geht ein großér Dank, der unseren Service bei den ganzen Campumzügen u.s.w. sehr geholfen hat....
Dann gings zur Startaufstellung.... mit schweiß an den Händen erstmal ne Stunde oder mehr gewartet bis man Losfahren darf.... Nach dem Start gings gemütlich zum Aquapark wo wir ein paar runden gedreht haben, danach weiter in die Sandgrube, dort stellte sich nach 500 Metern heraus das unser Fahrwerk viel viel viel zu hart war.... aber Zeit, Material und können zum weicher machen hatten wir nicht..... also fuhren wir die Tage mit einem Fahrwerk das dem meines M5 was härte betrifft um nichts nachsteht....
Im letzten Abschnitt des Prologs gings dann mal richtig ans Roadbook fahren, leider stimmte das am Anfang nicht und so eierten wir in dem riesen Geläde ohne Plan auf und ab, bis ich dann zufällig bei einer Pinkelpause einen Gelben schirm erblickte... ab dann ging gut und wir haben uns wieder zurecht gefunden....
Den Prolog haben wir ohne schäden überstanden... jedoch ärgerte uns das zu harte Fahrwerk schon sehr...
Am Sonntag gings dann aus so eine art Sandetappenrundkurs, da dieser ohne große Löcher und Bodenwellen war funktionerte das Fahrwerk dort ausgezeichnet... wir konnten schnell fahren haben paar Autos und Mogs überholt jedoch kam dann wieder die unerfahrenheit beim Roadbook lesen und schon sind wir wieder ne halbe Stunde quer durchs gelände ohne Plan... doch dann viel uns der Tipp vom Martin Hähle ein " Fahrt soweit zurück bis zu dem Punkt wo ihr euch sicher wart und fangst da wieder an" das haben wir auch gemacht und schon waren wir wieder auf richtigem Kurs....
Nach der Sandetappe kam unser erstes Wasserloch, als wir dieses ohne Probleme durchquert haben brach spontaner jubel aus bei uns im Auto, die gute laune hat genau 2 min. gehalten bis zum nächsten Loch.... Wir sind ausgestiegen um uns ein Bild von der Lage zu machen.... dort sind 3 Autos und ein LKW gesteckt und jeder der es probiert hing fest... Dieses Loch war für unsere Meinung unüberwindbar und wir hatten die Hosen voll... Nach einer dreiviertelstunde auf und ablaufen am Loch wo denn die beste Fahrspuhr währe, hab ich mich überwunden und bin einfach mal reingefahren.... Das hätten wir gleich machen sollen.... Den einigermaßen besten weg gewählt mit nem schönen Windenpunkt am Ausgang und so hat die Sache dann auch nur 5 Minuten gedauert.... brauchte aber fast ne Stunde Überwindung.....
Dieses Loch auch wieder jubelnd bewältig wahren wir der Meinung uns hält nichts auf... denkste... noch ein zwei Schlammlöcher überquert und dann voller übermut in eines reingestochen wie blöd und zack war der Motor aus, er Sprang nicht mehr an und auch das anziehen schlug fehl... also hab ich in dem Schlammlöchern angefangen den Fehler zu suchen. Schnell Entdeckte ich das der Zahnriemen übergesprungen war... also Ventildeckel runter, Zahnriemenschutz weg, Riemenscheiben gelöst, Zanriemen neu aufgelegt und den Förderbeginn grob eingestellt.... und siehe da er lief wieder....
Diese Etappe fuhren wir dann gemächlich zu ende... um weiter Schäden zu vermeiden...
Danach gings erstmal eine Stunde zum Autowaschen an einer kleinen Tankstelle auf der Überführungsetappe nach Recz...
Am 3. Tag beschlossen wir das Gas rauszunehmen da es Geländetechnisch mit unserem Fahrwerk nicht möglich war zügig zu fahren.... Es sollten nur 60 km Etappe werden... jedoch schlug dort wieder mein Gasfuß zu... eine Wasserdurchfahrt, bisschen Strecke mit kleinen Schlammlöchern die man schön links oder rechts fast umfahren konnte... bis dahin alles Top...
Dann kam ein größeres bzw. längeres schlammiges Stück... wie gewoht wollten wir an der Seite vorbei... also mir 2 Rädern in die Wiese und vollgas.... Den meter tiefen Graben haben wir leider durch das hohe Gras nicht gesehen... und so schlugen wir in diesem ein.... und kamen 20 Meter neben der Fahrspur im Wald auf der linken Seite zum liegen.... schnell den Motor ausgemacht, ausgestiegen, Windenpunkt gesucht und nach 10 Min. wincherei gings schon wieder zurück auf die Strecke, ohne Schäden... Dann kam ein schöner Kompasskurs an dem man an ein Flußufer gekommen ist, dort hatte man die wahl zwischen Wasserdurchfahrt oder Panzerbrücke die wie eine PKW Grube gebaut war, zwei Fahrspuren und in der mitte nichts...... ich entschied mich für die Brücke, blöderweiße... da mit viel zu viel Gas hoch und oben dann zwischen die beiden Fahrspuren gefallen.... dank 6 anderer Teams konnten wir das Fahrzeug von selber bergen... und ausser einen platten Reifen habe ich nichts zerstört... Nachträglich wurde diese Etappe auch nicht gewertet... Hier geht ein großer Dank an die Hertwigs, die mir dann ein Ersatzrad geliehen haben, da ich schlauerweise nur eines hatte....
Hier ein kelines Video der ersten Tage:
http://www.youtube.com/watch?v=-bXXNs4XNvI
rest folgt....
