Hallo,
habe nochmal kurz recherchiert. Alu verhält sich genau umgekehrt wie Stahl bei der Wärmebehandlung:
Lösungsglühen und Abschrecken macht Alu weich und Stahl spröde. Durch weiteres behandeln bekommt man dann aber die richtigen Eigenschaften.
Das bezieht sich aber NICHT auf ALLE Legierungen - nur auf die, die auch was können

Quelle:
http://www.bodycote.com/de-DE/services/ ... lloys.aspx"Lösungsglühen wird üblicherweise bei Temperaturen zwischen 450 und 575°C an der Luft durchgeführt. Anschließend folgt eine rasche Abkühlung in kaltem, heißem oder kochendem Wasser, im Wasser-Polymer-Gemisch (Glycol), im Wassernebel oder an der Luft mittels forcierter Luftbewegung. Natürliche Vergütung der Härtestufe T4 von Legierungen vom Typ 2XXX, 6XXX und 3XX findet bei Raumtemperatur statt, eine weitestgehend stabile Vergütung liegt nach 96 Stunden vor. Künstliche Vergütung der Härtestufe T6 und T7XX wird bei Temperaturen zwischen 93 und 245°C (199 und 473°F) durchgeführt.
Für eine maximale Umformbarkeit vor dem Lösungsglühen oder Vergüten müssen die zu behandelnden Legierungen vollständig geglüht sein, damit sie ein stabiles weiches Gefüge aufweisen. Dazu werden Legierungen auf eine Temperatur zwischen 400 und 425°C erwärmt und anschließend langsam auf eine Temperatur unterhalb von 235°C abgekühlt, umgeformt und erst dann einer Lösungsglühbehandlung oder einem Vergütungsprozess unterzogen."
Wie man sieht, sind die Temperaturen in denen was passiert deutlich geringer als die Schmelztemperatur von 660°C. Abhängig von der Legierung reichen schon 400°C um aus dem Alu Knetgummi zu machen.
Hier:
http://www.giessereilexikon.com/giesser ... _contagged[source]=default&tx_contagged[uid]=1088&cHash=95ea6f1ebeff8bbd7a60194d444a0aed
gibt es noch ein paar schöne Diagramme, was die Wärmebehandlung machen kann.
Ob das alles auf die Materialien eines Suzuki zutrifft kann ich natürlich nicht sagen. So lange niemand das Gegenteil beweist wäre ich aber vorsichtig ...
Gruß
Bernd