Ostseekind hat geschrieben:heinz hat geschrieben:Wenn man dann in Serie gehen will mit dem Teil braucht man ein Werkzeug, das in der Herstellung Schweine teuer ist und für X Blechteile stanzen und umformen lohnt sich das nicht, da muß schon ne ganze Menge an Blechteilen dabei rauskommen.
gruß heinz
Richtig dargestellt. Aber diese Vorstellung ist doch ganz charmant, wenn man sie duch die Brille der Nachhaltigkeit betrachtet? Neue Werkzeuge und Teile werden immer entwicklt. In Summe mach das für Hersteller XY dann ein neues Modell. Aber ist das nachhaltig? Altes wegwerfen und einfach neu kaufen? Wenn der Aftermarket mit seinen nachproduzierten Teilen den 1. Markt der Autohersteller herausfordert, dann könnten unsere Träume wahr werden.
Hallo,
nicht böse sein, aber was du da schreibst, klingt wie die Vorbereitung für eine Diplomarbeit in Wirtschaftswissenschaften: Sehr theoretisch mit wenig Praxis-Wissen dahinter. Visionär, auf jeden Fall, aber weit weg von der Realität (und die Gründe dafür haben schon einige Forumskollegen weiter oben beschrieben).
Sollte dies der Fall sein: Diese philosophieren in der Metaphysik ist der Grund, wieso viele mit dem Bohrhammer keinen Dübel mehr selbst in eine Steinmauer bekommen, ohne danach ein Fall für den Chirurgen zu sein.
Was ich aber zu bedenken geben möchte: Wir sind hier ein Forum, das sich mit einem Fahrzeug beschäftigt, welches seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr so hergestellt und verkauft wird in Europa (mal abgesehen vom Gipsy, den aber die wenigsten in unseren Landen als Neuwagen importiert haben).
Wieviel mehr Nachhaltigkeit und Abfallvermeidung hättest denn gerne noch? Bis auf ein paar -im Vergleich zu heutigen Fahrzeugen- wenig komplexe elektrische Bauteile, brauchen die meisten hier einfach ein paar Rollen Blech, um unsere Schätzchen wieder auf die Strasse zu bringen. Da wird Blech noch eingeschweisst, und nicht einfach getauscht!
Und egal wie es bei manchen nach dem Schweissen aussieht: Den C2C-Gedanken treffen wir mit wieder aufwerten anstatt wegschmeissen auf jeden Fall.
Wenn es sich bei dir um die Meinungsforschung für solch eine vermutete Arbeit handelt, dann hast du auch bei der Wirtschaftlichkeitsrechnung 2 Punkte übersehen:
1. Varianz: Wenn jeder Kunde mit seinen Vorstellungen um die Ecke kommt, hast viel Varianz; ausser du beabsichtigst -wie in heutigen Zeiten üblich- gratis die Enthusiasten entwickeln zu lassen, und streichst ab einem gewissen Zeitpunkt (=high-runner bestimmter Bleche) die Kundenwünsche aus dem Firmen-Portfolio?
2. Marktgröße/Nachfrage: Wieviele Suzis werden in der breiten Masse noch als Alltagsfahrzeuge verwendet, und wieviele Liebhaber dieses Typs gibt es noch? Die Zeiten, wo jeder Autobesitzer sich noch freiwillig die Finger selbst beim Servicieren seines fahrbaren Untersatzes dreckig gemacht hat, sind vorbei (und nicht als Maurer den gleichen Schlitten wie der Pfarrer im Dorf fahren musste). Solange heute der neue S6 leasbar ist für das 18-jährige Bürschlein (ok, nach 5 Jahren Leasing und der Fälligkeit des Restwerts sind die dann eh in der Privatinsolvenz), macht sich der die Pfoten nicht dreckig. Zusätzlich verreckt das Handwerk (man hat ja auch alles getan, um es als das Minderwertigste darzustellen), und viele Akademiker (zu denen ich zwar auch zähle, aber halt noch zusätzlich einen Gesellenbrief als Nutzfahrzeug-Mechaniker in der Hand hab), können gar nicht mehr selbst etwas machen.
Somit würd ich mal nach allen Regeln der Analysetechniken für Marktforschung ganz lapidar behaupten, dass dein Markt für die Idee viel zu klein ist.
Ich würde fast behaupten, dass wir anstatt den Strafsteuern für unsere Euro 1 bis Euro 1,25 (

LG,
SamuraiFim