Totaler Nebel: Welche Bereifung ?

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Beitragvon Timo G. » So, 20 Jul 2008, 13:57

Danke, Ingolf.

Auf der Suche nach dem D673 bin ich hier gelandet

http://www.offroaders.com/tech/AT-MT-Ti ... rrains.htm

falls ihr diesen Link noch nicht kennen solltet. Schöne Übersicht !

Mittlerweile sind noch 5 Reifen im Rennen:

BFG M/T
BFG A/T
Cooper Discoverer A/T (SST gibts nicht in meiner Größe und wäre auch zu teuer)
General Grabber AT2
Bridgestone B673

Es grüßt

timo
Timo G.
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Beitragvon sledge » So, 20 Jul 2008, 14:47

Hi Timo!

Eigentlich wollte ich nicht schon wieder meinen üblichen Senf dazugeben, ich hab's schon einige male geschrieben.

Mit deinen Anforderungen (gute Straßentauglichkeit, richtig Biß im Gelände) hab ich nur eine Antwort: Insa Sahara !

Der Sahara fährt sich auf der Straße sehr gut. Lautstärke praktisch wie ein AT, Straßenlage sehr gut,
nur auf nasser Straße in engen Kurven muß man ein bisschen mit dem Gas aufpassen.
Ich spreche hier aber von den engen, kurvigen Strecken hier im Schwarzwald!

Richtig geil wird's mit dem Sahara dann im Gelände.
Ich hab ihn in Saverne einige male ausgiebig mit anderen Reifen vergleichen können, unter anderem auch mit dem Alligator auf meinem Trial-410er.
Du fährst mit Heckantrieb noch durch Schlammlöcher durch, wo ein AT mit Allrad schon hängenzubleiben droht!
Die Traktion im Schlamm reicht aus, um den 410er-Motor zu stellen!
Im direkten Vergleich kommt der Alligator nur an den extremen Stellen weiter.

Ich behaupte, das es keinen anderen Reifen gibt, der Straßen- und Geländetauglichkeit so gut vereint, wie der Sahara.
Wetten nehme ich an, sobald ich wieder Saharas auf meinem Samurai habe! :lol:

Gruß

Matze


PS: Für den Winter gibt's für mich nur eine Alternative: Winterreifen!
Die Schraube ich drauf, wenn's wirklich Glatt wird. Ist ne Sache von 10 Minuten.
Der Sahara ist ne Wucht im Tiefschnee, auf glatter Straße wie alle MTs sch....
sledge
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Beitragvon sledge » So, 20 Jul 2008, 14:58

@All

Da Timo geschrieben hat, gerade im Gelände muß es laufen, verbieten sich ATs eigentlich!
Man kann ihm nur MTs empfehlen.
Deshalb ist Ingolfs Empfehlung eigentlich komplett am Thema vorbei.
sledge
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Beitragvon Timo G. » So, 20 Jul 2008, 15:26

Hallo Matze,

nun, ich mag Senf, und deshalb auch Dein Posting :wink:

Vorausschicken will ich: Bis vor 14 Tagen wusste ich quasi nix über Reifen. Mittlerweile habe ich so viele Infos eingeholt und mich belesen, daß ein ganzer Haufen an Wissen zusammengekommen ist. Aber halt alles nur theoretisch (bis auf die anfangs erwähnten 165 waswasichwas R13 :wink:).

Was Du über den (die ??) Sahara schreibst hört sich so an, als wäre es DER Reifen für mich.
Ich habe ihn auch schon öfters gesehen, aber nie in Betracht gezogen. Warum ?
Da guck ich als Anfänger aufs Profil und sehe: Ab 30% Luftfeuchtigkeit rutscht das Ding auf der Straße wie auf Eis (OK - leicht übertrieben).
Es war für mich nicht vorstellbar, daß ein solcher Reifen (ein solches Profil) auf nasser Straße (oder auch trockener Strasse) nur auch halbwegs fahrbar ist.

Aber Du schreibst genau das Gegenteil von meiner vermutung - und ich glaube Dir auch.
Natürlich muss ich anders fahren als mit 395er Slicks auf trocknere Fahrbahn.

Würdest Du mir ob meiner Verwirrtheit nochmals bestätigen: Der Reifen ist mehr als nur akzeptabel auf der Straße zu fahren ?

Ja, es stimmt: Ím Gelände muss es laufen. Warum ? Ich möchte nicht 90% gemütlich auf der Straße fahren, und dann im Wald mit dem Hänger bei den restlichen 10% hängen bleiben. Bin gerne bereit einige "Unannehmlichkeiten" auf der Straße in Kauf zu nehmen wenn ichw eiß, daß ich im Bedarfsfall auf der Wiese/im Matsch weiterkomme. Auch wenn das nur 5x im Jahr vorkommt.
Nicht in Kauf nehmen würde ich aber ständiges rutschen auf nasser oder trockener Fahrbahn, unlenkbarkeit in Kurven und wg. Abrieb alle 10000km neue Reifen (by the way: Wie ist der Abrieb beim Sahara ?)

Ich war überzeugt, daß eine "grimmiger" A/T eine gangbare Möglichkeit ist. Evtl. ein "zahmer" M/T (darf ich BFG M/T so bezeichnen ?).

Gerne würde ich 10 verschiedene Reifen mal aufziehen und testen - aber das geht halt leider nicht.

Viele Grüße
timo
Timo G.
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Beitragvon Marlo » So, 20 Jul 2008, 15:45

Timo G. hat geschrieben:Da guck ich als Anfänger aufs Profil und sehe: Ab 30% Luftfeuchtigkeit rutscht das Ding auf der Straße wie auf Eis (OK - leicht übertrieben).
Es war für mich nicht vorstellbar, daß ein solcher Reifen (ein solches Profil) auf nasser Straße (oder auch trockener Strasse) nur auch halbwegs fahrbar ist.

Ob ein Reifen auf nasser Fahrbahn rutscht oder nich, hängt auch stark davon ab, wie hart die Gummimischung is! Ich fahr das gleiche Profil von Tagom im Alltag und der geht besser bei Nässe als der Fulda MT den ich vorher drauf hatte! Sind halt ziemlich weich, wie die meisten Runderneuerten... aber lieber mehr Reifenverschleiß und dafür mehr Grip :wink:
Grade der BFG MT hat ne verdammt harte Gummimischung, würde ich auf nem so leichten Fahrzeug wie dem Suzuki nicht fahren.
"Das kannste schon so machen, aber dann isses halt kacke..."
Offroad Events hat geschrieben:Bitte, bitte leg sofort das Werkzeug und die Autoschlüssel weit weit weg und lang beides NIE WIEDER an !
Ich hab das Gefühl du trainierst ernsthaft für den Darwin Award 2010 :roll:
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Beitragvon sledge » So, 20 Jul 2008, 16:05

Hi Timo!

Der Sahara ist auf der Straße mehr als nur "halbwegs" fahrbar!
Auf trockenem Asphalt hast Du eigentlich so gut wie keine Einschränkungen,
wenn Du nicht einen Slalom-Wettbewerb gewinnen willst.
Wenn der Sahara auf der Straße rutscht, bist du auch an der Grenze des SJ-Fahrwerks.
Auf nasser Straße merktst Du es nur, wenn Du mit einer Geschwindigkeit in die Kurve fährst, wo die meisten schon Angst haben, das das Auto umkippt! :)
Du hast auf nasser Straße mit jedem MT weniger Haftung als mit Straßenprofil, zumindest mit dem Sahara ist es aber im Alltagsbetrieb vernächlässigbar.

Frag mal z.B. Antrax, der hat das Simex-Profil drauf.
Der Reifen klingt auf der Straße wie ein Unimog.

Simex, Booger, ect. sind auf der Straße mit deutlichen Abstrichen fahrbar, was beim Sahara nicht der Fall ist.

Andererseits sind die Reifen, die auf der Straße (etwas) besser laufen als der Sahara, im Gelände hoffnungslos unterlegen.

Ich hatte beim Reifenkauf die gleichen Anforderungen wie Du.
Täglich zur Arbeit (22km einfach), aber trotzdem sehr gute Geländetauglichkeit.

Bei deinem Kriterium, auf schlammigen Waldwegen einen Anhänger zu ziehen, verbietet sich einfach jeder AT.
Ich bin öfters im Wald unterwegs.
Auf einem steilen Waldweg brauchst Du nichtmal Schlamm, um hängen zu bleiben. Da reicht schon eine dicke Schicht feuchtes Laub.
Das einzige, was da noch hilft, ist ein Reifen mit richtig Traktion.
Das, kombiniert mit guter Straßentauglichkeit, ergibt für mich nur eine Lösung: Sahara!
Ich hab meine verkauft, als ich den 410er verkauft habe, da ich für meinen Samurai größere Reifen will. Werden aber wieder die Sahara!
Verschleiß hab ich nach ca. 5000km so gut wie keinen festgestellt.
Roman (SJ418) hat mit seinem Vitara schon über 40000km mit den Saharas runter, Profil immer noch gut. Laut seiner Aussage werden sie mit
dieser KM-Leistung allerdings lauter.

Ich hab schon wieder mehr geschrieben, als ich wollte.
8)
Was Du nun kauftst, ist Deine Sache, meine Meinung kennst Du nun, von der
rücke ich keinen Millimeter ab!

Gruß

Matze
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Beitragvon Ingolf » So, 20 Jul 2008, 16:24

Hmmmm - da scheint mein Tipp bzgl. der A/T´s wirklich vorbeigegangen zu sein. :oops: :oops: :oops:

Da sich der Sahara lt. deiner Beschreibung bei Nässe ordentlich verhält, drängt sich bei mir die (OT, ich weiß ...) Frage auf, wie´s im Winter aussieht. Hat den Sahara schon mal jemand "normal" im Winter bewegt?????

Ich meine jetzt nicht bei Blitzeis oder Tiefschnee, sondern auf der normalen, ein wenig rutschigen Straße.
Herzliche Grüße aus dem sonnigen Westerwald!

Ingolf

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Beitragvon Timo G. » So, 20 Jul 2008, 17:14

Hallöle,

Ingolf, ich denke nicht, daß Dein Tip falsch war ! Es ist und bleibt einfach ein Spagat: Straße UND Gelände.
Aufgrund mangelnder praktischer Erfahrung bin ich am Schwimmen: Komme ich mit dem Sahara auf der Straße klar ?

Mein Fazit lautet: Ich bin eh ein vorsichtiger Fahrer und kenne das Rutschen von meinem Kangoo. Von daher sehe ich eigentlich keine Probleme mit dem Sahara auf der Straße klarzukommen.
Meine Anforderung war "im Gelände MUSS es laufen" - da sollte ich mich auch drauf zurückbesinnen.
Der Sahara ist MEHR ALS BEZAHLBAR (vgl. BFG M/T oder A/T).

Deshalb werde ich noch eine Nacht drüber schlafen, und dann dürfte es eigentlich klar sein.

Dann möchte ich mich noch kurz als zukünftiger Lada Niva-Fahrer outen (aber wenn ihr in 4x4 offroad reinguckt, wisst ihrs ja schon).
Das ist ja zumindest von der Gewichtsklasse ganz ähnlich zu SJ u.ä.).

Matze, welche Reifengröße hattest Du denn eigentlich drauf ?


Muss aber auch zugeben, daß ich den Bridgestone gerne ausprobiern würde..... Vielleicht spare ich mal drauf, oder such mir Sponsoren (Freiwillige vor !) :wink:

Achja: Das sehe ich auch so: Lieber mehr Gummi und Haftung auf der Straße lassen, als einen zu harten Reifen.
Denn: Was nützt mir ein nagelneuer Reifen, wenn ich aufm Baum hänge ?!
:wink:

Viele Grüße (und vielen Dank) vom

Timo
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Beitragvon sledge » Mo, 21 Jul 2008, 1:14

@Ingolf

Ich hatte die Anforderung "im Gelände muß es laufen" sehr genau registriert, das es
bei mir genau das gleiche war. :)
Dazu passt nunmal kein AT.

Da die letzten beiden Winter auch bei uns ihren Namen nicht verdienten,
konnte ich die Sahara leider keinem richtigen Wintertest unterziehen.
Lediglich ein Tiefschneetest war möglich.
Dieser konnte aber sehr erfolgreich abgeschlossen werden.
Tiefschnee ist wie Schlamm: wenn die Reifen was zum Graben haben, graben sie sich durch.


@Timo

Der Sahara rutscht nicht auf der Straße!
Auf trockener Straße sowieso nicht, auf nasser Straße mußt Du schon ziemlich zackig fahren, um den Unterschied zu merken!
Im Alltagsbetrieb ist der Reifen ohne Einschränkungen zu fahren.

Ich wollte eigentlich 195/15. Der war damals aber grad nicht lieferbar, da hab ich
den 205/70-15 genommen. 30er hätten mir zwar besser gefallen, wollte ich dem 410er aber nicht zumuten.

Für meinen jetzigen Samurai werde im mir die 30er holen.

Für einen schweren Geländewagen würde ich mir wahrscheinlich keinen Runderneuerten kaufen,
da wäre mein Favorit der Cooper STT.
Für die Suse nur der Sahara!

Gruß

Matze
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Beitragvon sledge » Mo, 21 Jul 2008, 6:53

Hi Roman!

Du fährst ja auch nen schweren SUV, ist ja klar, daß der heftiger ausbricht!
Ich rede hier von nem leichten, flinken SJ, da ist das beherschbar! :lol:


Gruß

Matze
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