Parksperren Reperatur und Umbau

Ihr wollt uns an euren Umbauten o.ä. teilhaben lassen??
... dann hier rein damit!

Parksperren Reperatur und Umbau

Beitragvon HOPP » Do, 17 Sep 2009, 16:00

Hallo Gemeine, wollte euch mal mein aktuelles Projekt vorstellen und mich damit gleichzeitig vorstellen. Habe meine Suse jetzt ein paar Monate , bin langsam über die notwendigen Schweiß und Reperaturarbeiten hinweg und kann mich nun langsam den Verbesserungen widmen!

Das ist der momentane Istzustand meiner Suze:

Bild


Jetzt soll die vorhandene Parksperre wieder funktionstüchtig gemacht werden! Habe das Diff und die Schiebemuffe für die Sperre ausgebaut und habe gesehen, dass die Schiebemuffenverzahnung völlig vernudelt war. Die Verzahnung am Diff sieht dagegen noch ganz gut aus würde ich sagen:

Bild

Um das ganze wieder zum laufen zu bringen, möchte ich die Schiebemuffe abdrehen und mittels Pressverband eine neue "Krone" anfügen. Um das ganze zu verstärken, wird der Durchmesser der Krone vergrößert, der umlaufende Ring sollte die am Zapfen auftretenden Biegemomente effektiver aufnehmen können. Ausserdem lasse ich den Zapfen weniger Luft wenn sie eingerastet sind (6°)

Bild



Verbesserungsbedarf sehe ich noch in der Betätigung der Sperre! Ich frage mich, warum Suzuki den Bowdenzug so angeordnet hat, dass beim Ziehen die Sperre rausgeht und beim loslassen die Sperre nur durch die kleine Feder am Gehäuse eingerückt wird. Anders herum wäre doch logischer. Wenn ihr die Betätigung auf Druckluft umbaut, wieviel Kraft mutet ihr der Schaltgabel zu?? So lüttig sieht mir die garnicht aus! Hat jemand den Mechanismus schonmal erfolgreich umgedreht? Über Infos zum Druckluftumbau wäre ich auch dankbar!
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Beitragvon Marlo » Do, 17 Sep 2009, 20:25

Moin
:thumbsup: Hört sich gut an!

das mit der Feder is so, weil, wenn du die Sperre betätigst und die Zähne aufeinander stehen, muss der Druck aufrecht erhalten werden, damit sie dann einrastet, wenn die Zähne passen... (hoffe man kann verstehen was ich meine :D )
Wenn du das mit Druckluft machst, dann kann die Luft quasi diese "Federaufgabe" übernehmen... wieviel Druck die Betätigung aushält weiss ich nicht...

Wir haben bei ner anderen Sperre (Nachbau von der Schwarzsperre?) ne Betätigung mit ner Feder und Zug gebaut. Der Zug zieht die Sperre raus und wenn man den Zug entlastet, zieht die Feder die Sperre rein...
"Das kannste schon so machen, aber dann isses halt kacke..."
Offroad Events hat geschrieben:Bitte, bitte leg sofort das Werkzeug und die Autoschlüssel weit weit weg und lang beides NIE WIEDER an !
Ich hab das Gefühl du trainierst ernsthaft für den Darwin Award 2010 :roll:
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Beitragvon 4x4orca » Do, 17 Sep 2009, 21:16

Hallo
spar dir die Arbeit. Das wird nicht halten.

A. Die muffe neigt im Originalzusand schon dazu, zu platzen. Wenn du die jetzt abdrehst, wird das noch schneller gehen, auch wenn du was außen rum arbeitest.

B. Die kümmerlichen 4 mm Zähne des Originalflansches sind nicht ausreichend gehärtet. Die sind weg wie nix, wenns richtig zur Sache geht.

Melde dich mal bei Harald Schumann. Da bekommst du einen Flansch mit 6 Klauen und ner speziell angefertigten Schiebemuffe.

Das bekommst du nicht klein.

Das mit dem Zug kannst du so oder so vergessen. Viel zu wenig Druck
Geh auf Unterdruck oder Überdruck. Dann funzt das auch richtig.

Gruss
Sacha
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Beitragvon traildriver » Do, 17 Sep 2009, 22:54

Wir haben uns damals die Muffe am Diff ca 7mm Einerodiert das gleiche mit der Schiebemuffe dann den ein und Ausrückweg angepaßt und auf Druckluftzylinderbetätigung mit einem Festo Zylinder umgestellt das ganze hat 6 Jahre gehalten im Trialbetrieb vorher 2 Jahre im gemischten Straßen -Geländebetrieb hat mir unter anderem eine Steckachse verdreht ,zuletzt bin ich mit 7,00R16 CHACO Runderneuert gefahren danach wurde er verkauft immer noch mit intakter Sperre also halten kann das schon bei pfleglicher Benutzung!
Ich weiss wie Erde schmeckt!
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Beitragvon 4x4orca » Fr, 18 Sep 2009, 7:57

traildriver hat geschrieben:Wir haben uns damals die Muffe am Diff ca 7mm Einerodiert das gleiche mit der Schiebemuffe dann den ein und Ausrückweg angepaßt und auf Druckluftzylinderbetätigung mit einem Festo Zylinder umgestellt das ganze hat 6 Jahre gehalten im Trialbetrieb vorher 2 Jahre im gemischten Straßen -Geländebetrieb hat mir unter anderem eine Steckachse verdreht ,zuletzt bin ich mit 7,00R16 CHACO Runderneuert gefahren danach wurde er verkauft immer noch mit intakter Sperre also halten kann das schon bei pfleglicher Benutzung!


Hallo Markus,
bist du sicher, dass das der originalflansch war?. Der vom Hey ist ja so aufgebaut wie du beschrieben hast, aber halt entsprechend länger, damit damit die muffe überhaupt noch so weit einrücken kann.
Weiter hat Hey ja die Ecken der Zähne nochmal separat gehärtet, damit die nicht ausfransen.

Gruss
Sacha

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Beitragvon HOPP » Fr, 18 Sep 2009, 8:42

Marlo hat geschrieben:Moin
:thumbsup: Hört sich gut an!

das mit der Feder is so, weil, wenn du die Sperre betätigst und die Zähne aufeinander stehen, muss der Druck aufrecht erhalten werden, damit sie dann einrastet, wenn die Zähne passen... (hoffe man kann verstehen was ich meine :D )
Wenn du das mit Druckluft machst, dann kann die Luft quasi diese "Federaufgabe" übernehmen... wieviel Druck die Betätigung aushält weiss ich nicht...

Genau, also muss man bei umgekehrter Funktion die Sperre mit Gefühl reinmachen, sprich man müsste "ertasten", wann die Klauen einrasten. Stell ich mir unproblematisch vor, was anderes macht man ja bei diversen Getrieben auch nicht. Ist dann halt vielleicht nicht mehr idiotensicher :wink: (Ob ich das dann machen sollte??! :lol: )
So wie du es danach beschreibst ist doch so, wie es im Original ist :(

Die muffe neigt im Originalzusand schon dazu, zu platzen. Wenn du die jetzt abdrehst, wird das noch schneller gehen, auch wenn du was außen rum arbeitest


:shock: Hast du mal ein Bild davon? Die Muffe hat locker 10mm Wandstärke, kann mir nicht vorstellen das die im Normalfall als erstes aufgibt und platzt, vorher sind doch die Klauen ab?!

Das mit dem Zug kannst du so oder so vergessen. Viel zu wenig Druck
Ne also das möchte ich mal bezweifeln, mit nem Bowdenzug übertrage ich soviel Kraft wie ich möchte. Zumindest das zigfache, was die kleine Feder zum einrücken aufbringt.
Hier seh ich auch das Problem, die kleine Feder wird die Sperre unter Belastung nicht daran hindern können aufzugehen, daher vielleicht auch dieses Ausfransen an den Kanten durch überspringen.

Muss sagen obwohl ich den Bowdenzugumbau für die einfachere und pragmatischere Lösung halte, macht mich die Druckluftgeschichte irgendwie schon an... :wink:
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Beitragvon Fire Fighter » Fr, 18 Sep 2009, 11:54

bei der lockright sperre sind es auch nur kleine federn und die hält bei mir schon jahre
http://www.suzuki-offroad.net/viewtopic.php?t=19603

aufgehen tut da nichts...
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Beitragvon HOPP » Fr, 18 Sep 2009, 12:23

Fire Fighter hat geschrieben:bei der lockright sperre sind es auch nur kleine federn und die hält bei mir schon jahre
http://www.suzuki-offroad.net/viewtopic.php?t=19603

aufgehen tut da nichts...


Schöne Anleitung und schöne Sperre! Bei der simplen Originalmimik wärs mir aber trotzdem lieb wenn ich wüsste das auch alles da bleibt, wo es hingehört! An der Art, wie meine originale Muffe beschädigt war konnte man ja sehen, dass die gerattert hat.
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Beitragvon Marlo » Fr, 18 Sep 2009, 12:25

Fire Fighter hat geschrieben:bei der lockright sperre sind es auch nur kleine federn und die hält bei mir schon jahre
http://www.suzuki-offroad.net/viewtopic.php?t=19603

aufgehen tut da nichts...

die Lockright funktioniert ganz anders. Da drücken die Bolzen im Diffkorb die Driver gegen die Coupler und das passiert dadurch, dass der Diffkorb angetrieben wird... die Federn haben damit gar nix zu tun.

Wenn du mit dem Zug die Sperre einrücken willst, muss du durchgehend Druck ausüben, bis die Sperre eingerastet ist und dann das ganze irgendwie verriegeln! Das ist es leichter ne Feder zu nehmen, die am Ende des Sperrenwegs immer noch genug Druck ausübt, dass die Sperre nicht rauskann. Eher ne weichere Feder und mehr Vorspannung!
Wie gesagt, bei meiner Sperre funktioniert das so wunderbar!
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Beitragvon 4x4orca » Sa, 19 Sep 2009, 6:38

HOPP hat geschrieben:
Die muffe neigt im Originalzusand schon dazu, zu platzen. Wenn du die jetzt abdrehst, wird das noch schneller gehen, auch wenn du was außen rum arbeitest


:shock: Hast du mal ein Bild davon? Die Muffe hat locker 10mm Wandstärke, kann mir nicht vorstellen das die im Normalfall als erstes aufgibt und platzt, vorher sind doch die Klauen ab?!


Hatte diesen Fall schon 4 oder 5 mal bei meinen Autos oder Kollegen.

Das mit dem Zug kannst du so oder so vergessen. Viel zu wenig Druck

HOPP hat geschrieben:Ne also das möchte ich mal bezweifeln, mit nem Bowdenzug übertrage ich soviel Kraft wie ich möchte. Zumindest das zigfache, was die kleine Feder zum einrücken aufbringt.
Hier seh ich auch das Problem, die kleine Feder wird die Sperre unter Belastung nicht daran hindern können aufzugehen, daher vielleicht auch dieses Ausfransen an den Kanten durch überspringen.

Muss sagen obwohl ich den Bowdenzugumbau für die einfachere und pragmatischere Lösung halte, macht mich die Druckluftgeschichte irgendwie schon an... :wink:


Im Original gibst du ja nur Federdruck (im Original sind es nur 0,5 kg) auf die Gabel.
Wenn du es umdrehst, hast du recht. Da kannst du mehr. Allerdings brauchst du da halt auch wieder ne Feder zwischen drin, damit du die Sperre einlegen kannst, auch wenn sie noch nicht eingerastet ist.

Sonst müsstets du ja so lange am Zug ziehen, bis sie wirklich einrastet und du die Einschaltposition fixieren kannst. Das wird die Schaltgabel nicht lange mit machen.

Du kannst es natürlich gerne ausprobieren. Meine Meinung resultiert aus 25 Jahren Susi schrauben. In der Zeit habe ich rund 25 Sperren vorne und hinten verbaut. Ich habe aber nie eine auf dauer zuverlässige Zug-Version gesehen. Entweder ist der Zug durch Schlamm oder Rost fest gegangen, sodass die Sperre nicht mehr raus oder rein ging (je nach Bauprinzip), die Gabel verbogen wurde (vu viel druck) oder der Alublock geplatz ist.

Gruss
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